KOMMISSAR X - Die Heftromanserie, 7. Teil: Rudolf Sieber Lonati

Teil 7
Rudolf Sieber Lonati
1960 begann Lonati Titelbilder für die Serie KOMMISSAR X anzufertigen. Sein erstes Titelbild für die Serie war vermutlich für den KX-Heftroman # 45 EINE MEILE ANGST.
Neun Jahre später war vermutlich KX # 518 KUGELN FÜR DEN SIEGER sein letztes Titelbild für die KrimiSerie.
Anfang der 1960er kamen u. a. auch viele Titelbilder für die Pabel-Serie DIE FLEDERMAUS hinzu.
Mitte der 1960er-Jahre kam Lonati zum Zauberkreis-Verlag. Dort fertigte er Titelbilder für Serien wie SILBER KRIMI, SILBER WESTERN oder für die dortigen ZauberkreisTaschenbücher an.
Berühmtheit erlangte der Künstler ab den 1970er-Jahren mit seinen Titelbildern für die Serien SILBER GRUSEL KRIMI, LARRY BRENT, MACABROS und BUTLER PARKER.
In den 1980er-Jahren folgten seine Titelbilder auch für Serien wie RON KELLY, SOCORRO, "RODEO-WESTERN oder SILBER KRIMI.
Zu den Verlagen vermied Lonati jeden persönlichen Kontakt. Den zuständigen Redakteuren war nur seine Postfachadresse bekannt, an die die Originale nach Gebrauch zurückgeschickt werden mussten.
Die Geschäfte führte seine Ehefrau Gertrude, ebenfalls eine Illustratorin, mit der er bis zu seinem Tod in Bad Tölz lebte.
Über ähnliche Erfahrungen im Umgang mit dem Zeichner wusste auch Jürgen Grasmück alias Dan Shocker zu berichten. Der Autor wollte immer seinen Titelbildzeichner kennenlernen. Immerhin hat er einige wenige Male mit seiner Frau telefoniert.
1989 fertigte Lonati für Butler Parker # 484 PARKER LÖST DIE BOTEN AB eines seiner letzten Titelbilder an.
Rudolf Sieber verstarb am 27. April 1990 im Städtischen Krankenhaus Bad Tölz.
Im Dezember 1998 verstarb auch seine Frau Gertrud.
Insgesamt hat der Künstler einen Fundus von etwa 4.000 Arbeiten hinterlassen, den der BLITZ-Verlag erworben hat.
Beim BLITZ-Verlag ist ein Lonati-Buch geplant, das 2010 zum 20. Todestag des Künstlers erscheinen wird.
(1) Ehemaliger Redakteur des Pabel Verlages
Kommentare
Die Faszination an seinen Bildern ist, daß oft Schönheit, Perversion und abstrakte Kunst sich vereinen und damit der Fantasie freien Lauf lassen.
Dan Shocker hatte diesem Maler sicherlich sehr viel zu verdanken, denn viele regelmässige Leser wurden erst einmal durch das Cover geködert wie es auch bei mir einst der Fall war.