Das Labyrinth von Ragusa
Ein Beitrag von Ingo Löchel
Venedig 1538: Nach bewegten Jahren, in denen er die Mörder seiner Eltern suchte, hat sich Jakob Spengler mit seiner Frau und den gemeinsamen Kindern ein neues Leben aufgebaut. Doch dann bringt die Flotte des osmanischen Sultans Venedigs Seehandel zum erliegen. Die Venezianer sind in einer verzweifelten Lage und benötigen dringend Informationen über die Vorgänge auf dem Balkan. Sie zwingen Jakob, nach Ragusa zu reisen und dort nach verschwundenen Mittelsmännern zu suchen. Aber im Labyrinth der Hafenstadt stößt er zufällig auf den Mann, der einst der Drahtzieher für die Ermordung seiner Eltern war …
Mit DAS LABYRINTH VON RAGUSA, dem zweiten Abenteuer mit JAKOB SPENGLER, hat GISBERT HAEFS einen durchaus abwechslungsreichen Krimi verfasst, der besonders durch seine historische Kulisse, die Zeit des 16. Jahrhunderts, punkten kann.
Obwohl Haefs mit Spengler einen sympathischen Protagonisten geschafften hat, bleiben die übrigen Figuren des Romans mitunter etwas blass und farblos.
Zudem fehlt dem Roman bisweilen die nötige Spannung, auch weil der Autor sein Werk zu wenig auf historische Ereignissen und Hintergründen aufbaut, und zu viel Fiktion hineinpackt, so dass auch die 'Action' ein bisschen zu kurz kommt.
Das Labyrinth von Ragusa
von Gisbert Haefs
Taschenbuch, 352 Seiten
ISBN: 978-3-442-47940-5
9,99 Euro
Goldmann Verlag
© by Ingo Löchel
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