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EMPIRE - TOTAL WAR

Ingo Löchel kämpft um die WeltherrschaftEMPIRE – TOTAL WAR
Ingo Löchel kämpft um die Weltherrschaft

Es wäre so schön gewesen. Das Spiel hätte durchaus ein Meisterwerk seines Genres werden können, wenn bekanntlich das Wörtchen „WENN“ nicht wäre.

Zwar hat man im Gegensatz zu „MEDIEVAL 2“ statt Europa und dem oberen Teil von Afrika mit Nordamerika und Indien ein großes Stück spielbare Fläche hinzugewonnen, dafür hat man aber im Gegensatz zu „MEDIEVAL 2“ weniger Zeit, um das alles zu bewältigen und das Spiel zu gewinnen.
 
Die Karte Länder wie China sowie Japan und ¾ von Afrika fehlen komplett. Kurioserweise ist die Schweiz auf der Europakarte nicht vorhanden. Im Rest von Afrika und in Südamerika kann man nur Handelsrouten gründen, wenn man mit seinen Handelsschiffen, die dort rar gesäten Handelsposten, früh genug erreicht.

Der Spieler hat 99 Jahre, also etwa 200 Runden Zeit verschiedene Kampagnen zu spielen. Als da wären ...
  • 1) Die kurze Kampagne
  • 2) Die lange Kampagne
  • 3) Die Weltherrschaft
  • 4) Die Prestige – Kampagne

Zwischen der Kampagne 2 und 3 gibt es überhaupt keine Unterschiedene, die sind beide gleich lang. Jedoch muss man in  der Weltherrschafts-Kampagne bedeutend mehr Gebiete erobern und gegen seine Feinde halten.

Zudem sind auch in dieser Kampagne eine große Anzahl der Provinzen vorgegeben, die man erobern muss. So hat der Spieler auch hier keine Möglichkeit sich individuell zu entfallten.

„EMPIRE“ liegt im Gegensatz zum Vorgänger „MEDIEVAL 2“ zudem in einer etwas abgespeckten Form vor. Auch das Handbuch von „EMPIRE“ ist gegenüber des seines Vorgänger um 2/3 geschrumpft.

Zwar gibt es jetzt einen Technologie – Baum, um weitere Gebäude errichten zu können, doch der ist bei allen 12 spielbaren Fraktionen identisch. Selbst beim Osmanischen Reich und den Marathenreich (Indien) sind keine Unterschiede zu entdecken. Hier wurde Potential verschenkt.

Auch die Einheiten der spielbaren europäischen Länder sind uniform, sieht man mal von den zwei nichteuropäischen spielbaren Fraktionen ab, die aber im Gegensatz zu den europäischen Einheiten zum Teil ziemlich schwach auf der Brust sind.
Es gibt auch keine Länderspezifischen Spezial -  Einheiten, die es im 18. Jahrhundert durchaus gegeben hat.
Den Beweis dafür gibt Sega mit seiner Special Edition zu dem Spiel. Ja, die gibt es und ich höre schon bereits die imaginären Kassen bei Sega im Geiste klimpern. Aber nur im Geiste.

Unter dem Namen  „EMPIRE – SPECIAL FORCE“ (exklusiv natürlich nur bei Amazon oder Steam) kann man diese Special Edition für rund 60,00 Euro erwerben.
In “SPECIAL FORCES“ erhält man während des Spiels sechs Spezialeinheiten die da sind: Rogers Rangers, Osmanische Orgelkanone, Bulkeley-Regiment, Ghoorkas, und Corso Terrestre Guerillas sowie den Schiffstyp HMS Victory.

Der Stammbaum ist in „EMPIRE“ komplett abgeschafft. So kann man auch keine Prinzen und Prinzessinnen verheirateten und dadurch etwaige Bündnisse etc. mit anderen Ländern schließen und sehen wie die königliche Familie langsam wächst.
Statt der Familienmitglieder die für das Land kämpfen gibt es nun Generäle, die man erschaffen kann.
Priester, Attentäter und Spione sind komplett abgeschafft. Man erhält zum Anfang des Spiels einen Bischof, einen Lebemann und einen Adeligen, die man aber nicht mehr,  wenn man sie benötigt, wie beim Vorgänger „MEDIEVAL WAR“, erstellen kann, sondern sie erscheinen je nach Prestige der jeweiligen Fraktion und der Ausbaustufe der entsprechenden Gebäude sporadisch oder werden bei Verlust ersetzt. Aber nicht immer sofort.

Das Erschaffen von  Attentätern und Spionen hätte Sega durchaus beibehalten sollen. Die Ersetzung durch die Lebemänner und Adeligen war keine positive Änderung für das Spiel.

Die glorreichen Ankündigung der Neuerung des Schiffskampf in „EMPIRE“, ist zwar ganz nett, gab es aber bereits in dem PC-Spiel „IMPERIAL GLORY“ von Eidos, indem ebenfalls ein Technologiebaum verwendet wurde.

Die Macher von „EMPIRE“ haben den Schiffskampf aus „IMPERIAL GLORY“, was die Handhabung und einzelnen Funktionen betrifft, ein klein wenig  verbessert, doch grundsätzliches ist er so geblieben, wie man ihn aus „IMPERIAL GLORY“ kennt.
Nach wie vor wird der Kampf zur See mehr als unübersichtlicht und kaum spielbar, wenn mit mehr als 6 Schiffe gegeneinander gekämpft wird.

Die Zwischenvideos der TOTAL WAR – Rehie wurden bei „EMPIRE“ komplett abgeschafft. Zudem können nur drei historischen Schlachten nachgespielt werden.
Die Auswahl an Schlachtkarten ist gegenüber „MEDIEVAL 2“ auch sehr dürftig ausgefallen und erheblich geschrumpft.
Des weiteren sind die Aufträge, die jede Fraktion im Vorgängerspiel ausführen musste,  bis auf ein paar wenige ebenfalls komplett weggefallen.
Der Vatikan mit dem Papst in Person hat in EMPIRE überhaupt nichts mehr zu sagen und taucht meines Wissens im Spiel auch gar nicht auf. Daher fehlt hier auch die Einflussnahme auf den Vatikan durch die Wahl des Heiligen Vaters und der Kardinäle aus „MEDIEVAL 2“ komplett.

Was die Grafik betrifft,  konnte ich keine allzu große Verbesserung gegenüber „MEDIEVAL 2“ feststellen.

Zudem ist das Schlachtfeld bei "EMPIRE" qualitativ bedeutend minderwertiger als das bei "MEDIEVAL 2". Auch die Einheiten die Ansicht der Einheiten ist uniform und ziemlich unschön. Als Feldherr, der seine Truppe in den Kampf  führt, kann es leicht zu erhelblichen Unübersichtlichkeiten kommen.

Einziger Pluspunkt ist die Diplomatie, die komplett umgekrempelt wurde und nun per Mausklick gehandhabt werden kann. So ist der nervige Diplomat aus „MEDIEVAL 2“ nicht mehr von Nöten.

ZWISCHENFAZIT:
MEDIEVAL 2 hat beim Erscheinen etwa so viel gekostet wie EMPIRE. Vergleicht man aber das Preisleistungsverhältnis der beiden Spiele miteinander, so bekommt man trotz der so genannten  ‚Neuerungen’ bei EMPIRE für das gleiche Geld bedeutend weniger geboten auch wenn die Spielkarte mit den Gebieten Indien und Nordamerika erweitert worden ist.
Es scheint mir als schiele Sega bereits auf das geplante Add-On, in dem höchstwahrscheinlich Napoleon eine nicht unwichtige Rolle spielt.

Der Ansischtsbildschirm Nun kommen wir auf einen Punkt zu sprechen, der das Spielvergnügen erheblich mindert: STEAM.

 

Grundsätzlich ist es ja schon bedenklich, dass man fast 50,00 Euro für ein Spiel ausgibt, aber ohne die Installation von Steam und der Anmeldung bei Steam mit demselben überhaupt nichts anfangen kann.

 

Die Vorgänger „ROME“ und „MEDIEVAL II“ habe ich auf meinem separaten Spiele – PC und kann und konnte sie ohne jegliche Internet – Verbindung installieren und danach spielen.  Diese Zeiten sind leider anscheinend vorbei.

 

Um das Spiel „EMPIRE“ überhaupt installieren und danach spielen zu können, wird man gezwungen die Steam-Software zu installieren und sich auf der dortigen Internet – Vertriebsplattform zu registrieren.

 

Schön und gut, wenn danach das Spiel wenigstens funktionieren würde  Aber das tut es mitnichten, denn das eigentliche große Ärgernis und der Marathon beginnen damit erst.

 

Die etwa 30minütige Installation inklusive Steam geht noch problemlos über die Bühne.
Wenn  man aber nach dem  Neustart denkt, „EMPIRE“ spielen zu können, wird man herb enttäuscht. 

 

Zum Spielen braucht man natürlich eine Internet – Verbindung, denn das vielgerühmte Offline – Spielen im Steam Offline – Modus funktioniert so gut wie überhaupt nicht (aber das habe ich erst später festgestellt).

 

Bei dem Versuch das  Spiel zu starten, erscheinen Meldungen seitens Steam wie „Das Spiel ist zur Zeit nicht verfügbar“ oder „Steam läuft bereits schon“. Auch das Drücken des Spiele- oder Steam – Icons bringt so gut wie nichts.

 

Das stellt man sich als Spieler und Käufer schon die Frage, warum habe ich mir das Spiel überhaupt gekauft und knapp 50,00 Euro bezahlt, wenn man es doch der Installation von Steam  doch nichst damit anfangen kann.

 

Zudem kann man überhaupt nicht verfolgen, was oder ob Steam überhaupt etwas macht und was mit oder auf dem PC geschieht. 

 

Nach längerer Wartezeit, die durchaus zu einer halben Stunde ausarten kann, sieht man endlich, dass da sich anscheinend doch endlich etwas tut.

 

Doch statt des erwartenden Start des Spieles passiert wieder etwas ganz anderes. Steam macht ein Update.  Man weiß  aber nicht genau, was gerade geupdatet wird.

 

Ist es Steam oder das Spiel oder etwas ganz anderes? Und dieses Update dauert noch einmal, wenn man Pech hat, fast 30 Minuten oder länger. 

 

Zudem laufen die ganzen Updates automatisch und ohne Rückfragen ab. Man hat überhaupt keine Handhabe darin irgendwie einzugreifen. Es sei denn man bricht das Update ab mit der Konsequenz, dass das ganze Spiel vielleicht ein weiteres Mal auf dem PC installieren zu müssen.

 

Eine kleine Anmerkung.

 

Es kann durchaus sein, das am nächsten Tag, das Spiel plötzlich ohne Probleme seitens Steam funktioniert, am anderen Tag aber wieder nicht. Es hängt wohl von der Tagesform und Kapazität der Internet – Vertriebsplattform Steam ab.

 

Wenn das Spiel dann endlich startet, kommt es zu unerwartet langen Ladezeiten, die man von „MEDIEVAL 2“ überhaupt nicht kennt. Auch das Laden nach dem Aussuchen einer der 12 spielbaren Fraktionen kann länger dauern, als man das von „MEDIEVAL 2“ gewohnt ist. 

 

Wenn man es dann endlich geschafft hat mit dem eigentlichen Spiel endlich zu beginnen und seine Fraktion in den Kampf führen will, kann es durchaus vorkommen,  dass das Spiel abstürzt.
Das kann allein schon durch das Anklicken bestimmter Armeen etc. passieren. So geschehen u. a. bei der Fraktion „PREUSSEN“.
Wenn man die Armee in der Nähe von Brandenburg anklickt, ist nichts mehr zu machen und das Spiel stürzt ab. 

 

Ich dachte schon, ich wäre zu blöd, um mit Steam oder mit dem Spiel umzugehen, obwohl ich eingehende TOTAL WAR – Erfahrung durch „ROME“ und „MEDIEVAL 2“ habe, doch nachdem ich in diversen Foren geschaut hatte, sah ich, dass fast 90% das gleiche Problem wie ich mit Steam und  mit dem Spiel hatten.

 

Bemerkensweit ist dabei aber etwas ganz anderes.

 

Nur die Steam – Fans hatten (laut ihren lautstarken Bekundungen) überhaupt keine Probleme mit dem Spiel.
Das hatten aber anscheinend auch nicht die eingefleischten Fans der Spiele – Reihe, die sich im TOTAL WAR – Forum zu Dutzenden wie die Fische im Wasser tummelten, denn dort las man nur Lobeshymnen über „EMPIRE“. Über die Probleme mit Abstürzen, Steam etc. war nirgendwo etwas zu lesen. 

 

Das gleiche gilt auch für die Artikel in den diversen PC – Zeitschriften. Es wurde zwar eine ewig absturzgefährdete und unfertige Version des Spieles getestet, aber auch hier war nichts Negatives über „EMPIRE“ zu lesen. 
Einige Magazine gingen sogar soweit und vergaben - ohne eine richtige Version getestet zu haben - gleich ihre Spiele  AWARDS, als wollten sie damit gleich das Geschäft mit dem Spiel weiter ankurbeln.

 

Nun will ich noch kurz auf das Thema Raubkopieren eingehen, wozu Steam auch gedacht ist.

 

Ich bezweifle, dass Steam für den Kopierschutz unbedingt notwendig ist. Raubkopieren ist zu einer Industrie avanciert, die bandenmäßig kriminell organisiert ist.
Da hilft auch kein Steam, denn jeder der sich in diesem Metier auskennt, kann jeden Kopierschutz knacken, welcher auch immer benutzt wird. Da wird Steam keine Ausnahme sein.

 

Der Kopierschutz ist aber nur ein geringer Teil für den das System benutzt wird. 

 

Im Grunde macht Steam den Kauf von Datenträgern überflüssig, denn Steam ermöglicht den Erwerb von Softwarelizenzen über das Internet.
Dies beinhaltet die erforderliche finanzielle Transaktion, das Herunterladen (Download) der Programmdaten, die Freischaltung/Entschlüsselung der Programmdaten und die Installation der Software.

 

Durch den Kauf  von  Datenträgern im Handel umgeht der Käufer nur den direkten Kauf über Steam und das Herunterladen der Spieldateien.
Für das Spielen selbst werden weiterhin der Steam-Client und ein Account benötigt.
Dem Datenträger liegt eine Seriennummer bei, die bei Steam registriert werden muss, um die Spieldateien nach der Installation zu entschlüsseln und das Spiel starten zu können.

 

Empire - Total WarDie Grundidee dieser Internet – Vertriebsplattform wird es wohl gewesen sein, die Vertriebs- und Produktionskosten zu minimieren und nach und nach den Verkauf über den regulären Handel einzuschränken, so dass man in Zukunft nur noch online kaufen und abrufen. 

 

Fazit: Als eingefleischter und langjähriger TOTAL WAR – Spieler kann ich von EMPIRE nur abraten.

Es liegt ein enttäuschendes und unfertiges Produkt vor, das mehr für Ärger und Frust, als für Vergnügen und Spaß am Spiel sorgt.

EMPIRE ist somit nicht der vielgerühmte innovative Fortschritt der Spiele – Reihe, sondern das genaue Gegenteil ist der Fall: Ein Rückschritt, der der Serie nur schaden kann und treue und langjährige Kunden verärgert.

Vielleicht entscheidet sich Sega ja doch noch dafür, eine Steam- und Bugfreie Version des Spieles herauszubringen. Zu wünschen wäre es.

SYSTEMANFORDERUNG
Betriebssystem: Vita oder Windowx XP (Service Pack 2)
Prozessor: 2,4 Ghz Intel Pentium oder höher/aquivalent AMD Athlon - Prozessor
Speicher: 1,5 GB RAM (XP), 2 GB (Vista), 15 GB freier Festplattenspeicher
Grafikkarte: 256 MB zu DirectX 9.0 (shader model 2.0)
Preis variiert: Zwischen 43,99 und 47,99 Euro

Kommentare  

#1 Holzi 2009-03-24 10:06
Wenn ein Spiel nur über die Platztform STEAM zu spielen ist, dann steht das drauf. Wer das nicht will, kauft es nicht. Ich bin auch kein Freund dieses restriktiven DRM, aber das hätte man vorher wissen müssen... Dass die Installation eine Internetverbindung benötigt, steht auf der Verpackung.

Selbstverständlich kann man alles knacken, was an Kopierschutz auf dem Markt ist, da ist Steam keine Ausnahme. Das ist aber nicht der Punkt. Werden die Steam-Server irgendwann mal abgeschaltet, hat man möglicherweise einen teuren Bierdeckel. Ich kaufe deswegen keine vollpreisigen Spiele für die Steam-Plattform. HALF LIFE 2 für zehn Euro war okay, da ärgere ich mich später nicht. Übrigens habe ich noch nie irgendwelche Probleme mit den Steam-Servern gehabt (in welchem seriösen Forum berichten denn "90% der Nutzer über massive Probleme"?)... Kann auch immer mal ein lokales Problem sein, übereifrige Virenscanner oder Personal Firewalls sind hier gern mal der Grund für Hindernisse.

Tja und sonst: Business as usual. Die meisten Spiele sind doch heutzutage "Bananensoftware" (reift beim Kunden). Deswegen kaufe ich Spiele schon lange nicht mehr zum Erscheinungstermin, sondern mindestens ein halbes Jahr später. Die meisten sind dann auch als Budget-Version deutlich preiswerter und es gibt Patches.

Edit: Ach ja, die Angabe der Zeit, die ein Download eines Patches oder Updates dauert, ist ohne die Angabe der vorhandenen Internet-Bandbreite ziemlich sinnlos.

Zu den Bugs: Siehe www.golem.de/0903/65864.html

Ansonsten ist ein solcher Spieletest ohne Angaben zum verwendeten System nicht sehr aussagekräftig. Hält das verwendete System die vorgegebenen Anforderungen ein? Sind die Treiber auf einem aktuellen Stand?

Abschließend hier mal ein paar Hintergründe zu Steam: de.wikipedia.org/wiki/Steam
#2 Postman 2009-03-24 18:20
Das Prinzip von Steam finde ich nicht ganz so schlecht, auch wenn Internet als Pflicht und eine Breitbandverbindung als Kür angesehen wird.

Weg mit den platzverschlingenden Pappschachteln und DVD Hüllen. So kann ich noch nach Jahren mein Spiel downloaden und erneut anspielen und werde gleichzeitig noch mit den neusten Updateinhalten versorgt was Offlinespieler häufig aus Unwissenheit gar nicht erst tun.

Handbuch- und Bedienungsanleitungsfetischisten haben es jedoch schwer, denn entweder liegt ein Nothandbuch bei oder oft gar keines. Ich bin jedoch der Meinung, daß Spiele die man nicht mit einem kleinen Tutorial oder banal mit dem selbsterklärenden Prinzip nicht kapiert zu kompliziert sind und damit unausgereift nichts mit Entspannung zu tun haben.

Für Spielewiederverkäufer oder Sicherheitsparanoiker ist natürlich diese Plattform ein Albtraum, aber der Puplisher will auch daß jeder Käufer sein eigenes Exemplar bekommt und Vertrauen zu weiteren angebotenen käuflich zu erwerbenden Onlineinhalten fasst ;-)
#3 Valerius 2009-03-24 19:22
Holzi es geht hier allein nicht um Steam, sondern um das Spiel an sich, wenn Du den Artikel von Anfang bis zum Ende gelesen hast.
Aber nur um auf eine Deiner Anmerkungen einzugehen.
Mein neuer PC erfüllt bei weitem alle Voraussetzungen für das Spiel.
Das auf jeder Computer - Seite im Internet, auch die von Dir vermerkte Golem-Seite, oder in den meisten PC- Zeitschriften EMPIRE als Jahrhundert - Strategiespiel etc. gepriesen wird, ist ein Witz, denn es ist es nicht.
Diese Behauptungen kann ich meinerseits nur als unseriös bezeichnen.
Wenn ich mir dortigen Artikel, Berichte etc. durchlese , habe ich das Gefühl das darin mit allen Mitteln versucht wird, das Spiel schön zu reden. Aus welchen Gründen auch immer.
Was Du unter seriös und unseriösen Foren verstehst lassen wir mal dahingestellt.
Das Du kein Problem mit Steam hast ist ja schön, aber die Wirklichkeit sieht bei vielen Spielern anders aus, die sich EMPIRE gekauft haben.
#4 Holzi 2009-03-24 21:32
Zitat:
Holzi es geht hier allein nicht um Steam, sondern um das Spiel an sich, wenn Du den Artikel von Anfang bis zum Ende gelesen hast.
Habe ich auch nie behauptet. Ich habe aber zu dem Teilaspekt Anmerkungen gemacht, weil das Thema deutlich komplexer und vielschichter ist als "Steam ist schlecht".

Mich wundert etwas, dass der Golem-Artikel das Spiel angeblich so hyped. Dem ist nicht so. Es wird konkret auf Probleme durch Bugs hingewiesen. Außerdem (und deswegen hatte ich den Artikel primär verlinkt) wird darin explizit darauf hingewiesen, dass der Hersteller (Sega ist nur der Distributor) einer der ganz wenigen ist, die aktiv und zeitnah Bugfixes zur Verfügung stellen. Bei anderen wartet man Monate auf Updates, wenn es überhaupt welche gibt.

Außerdem bin ich der Ansicht, dass die Aussage "die meisten Spielezeitschriften bewerten das Spiel gut", es aber dann angeblich schlecht ist, etwas eigentümlich ist. Ich weiß von Zeitschriften, die sich gute Tests gern bezahlen lassen und dann Müll über den grünen Klee loben. Ich weiß aber auch von Spielezeitschriften (und Webseiten) die das niemals tun würden, da sie eine integre Redaktion ihr eigen nennen. Wenn selbst die ein Spiel loben und man ihnen die Sachkenntnis nicht absprechen möchte, dann könnte es sein, dass Dir das Spiel einfach nicht gefällt, anderen aber durchaus...? Ich kann daran nichts Unseriöses sehen. Würde es aber meinerseits für Unseriös halten per se allen Redakteuren entweder die Sachkenntnis abzusprechen, oder sie für bestochen zu halten.

Es ist bei Computerspielen nämlich wie bei anderen Unterhaltungsmedien auch: Wat dem eenen sinn Uhl is dem annern sinn Nachtigall... ;-)

Ich glaube übrigens nicht, dass der größte Teil der Käufer massive Probleme hat, sondern dass es sich um einen im Vergleich zu anderen Spielen eher kleinen Prozentsatz handelt. PcGames hat die sogenannte GamesVote, in dieser können die Leser (!) das Spiel bewerten. Wären von den Problemen übermäßig viele Spieler betroffen, müsste sich das dort massiv niederschlagen. Die Realität sieht aber anders aus: www.pcgames.de/aid,679014/Empire-Total-War-Das-sagt-die-Gamesvote-Community-zum-Strategiespiel/PC/News/

Übrigens hast Du die Mindestanforderungen aufgelistet, unter diesen läuft das Spiel nur mit Einschränkungen.
#5 Holzi 2009-03-26 10:26
Noch ein Nachtrag: Zukünftig wird es voraussichtlich keine Spiele mehr ohne diese Art von DRM geben. Siehe: www.golem.de/0903/66141.html

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