Die Forsyte Saga

(The Forsyte Saga)
Doch darunter liegt ein schwärender Kern unglücklicher und brutaler Beziehungsgeflechte voller Spannungen und Eifersüchteleien.
Was soll man zu dieser TV-Serie sagen. DIE FORSYTE-SAGA ist nicht nur eine gelungene Literaturverfilmung, sondern zeigt über drei Generationen hinweg das Leben der Schönen und Reichen, die in ihrer Scheinwelt leben und schwelgen, in dem im Inneren aber der Wurm drin ist.
Aber auch die Forsytes müssen sich wie alle Reichen und Schönen Großbritanniens, den kriegsbedingten Veränderungen sowie den Veränderung in der britischen Gesellschaft während drei Generationen stellen, was ihnen nicht immer leicht fällt.
Dreh- und Angelpunkt der Saga ist die gescheiterte Ehe zwischen Soames und Irene, die eine Arte Hass-Liebe verbindet, was auch Auswirkungen auf ihre Nachkommen hat.
Wie die meisten britischen Serien ist auch die FORSYTE-SAGA eine qualitativ hochwertige Produktion, die aufgrund ihres historischen Hintergrundes zudem sorgfältig und mit viel Liebe zu Detail inszeniert wurde. Hier fallen besonders die Ausstattung, die historischen Kostüme und Requisiten sowie die Landschaftsaufnahmen positiv auf bzw. ins Gewicht.
Aber auch die britischen Schauspieler in ihren Rollen können durchweg überzeugen und lassen durch ihre Darstellungen die Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts und deren Veränderung wieder lebendig werden.
Obwohl manche nicht gerade sehr liebevolle Charaktere spielen, man kann sie hassen oder lieben, wachsen sie einen im Verlauf der zwei Staffeln trotzdem ans Herz. Das haben Familiensagas halt so an sich. Man kann nicht mit, aber auch nicht ohne sie leben.
Alles in allem ist DIE FORSYTE-SAGA eine qualitativ hochwertig produzierte Serie, die alle begeistern wird, die auf historisch geprägte Familien-Stoffe stehen, in der es um Liebe, Hass, Intrigen und vieles mehr geht.DIE FORSYTE-SAGA
© by Ingo Löchel