Matthias Lisse (Mac P. Lorne) über seine Robin-Saga, Richard Löwenherz, König John und seine weiteren Bücher und Buchprojekte
... Matthias Lisse (Mac P. Lorne) ...
... über seine Robin-Hood-Saga, Richard Löwenherz, König John und seine weiteren Buchprojekte
Ich bin mittlerweile knackige 61 Jahre alt, seit 37 Jahren mit der gleichen Frau verheiratet – was heute durchaus erwähnenswert ist – und wurde in der ehemaligen DDR geboren, aus der ich aber im Frühjahr 1988 nach zweijähriger Vorbereitung flüchtete.
Meine Frau und Tochter kamen dann über die deutsche Botschaft in Prag nach. Das alles hier zu berichten wird sicher zu umfangreich. Heute leben wir in einem der größten Waldgebiete Europas zu Füßen einer mittelalterlichen Burg und führen einen familiären Ferien- und Reiterhof.
Es hat mich schon immer gereizt, einen Roman über den dritten Kreuzzug zu schreiben, weil darüber recht viele Unwahrheiten verbreitet wurden und werden.
Als ich sogar beim Skifahren auf dem Kronplatz darüber sprach, gab meine Frau die entscheidenden Worte von sich. »Hör‘ endlich auf zu reden! Mach’s!«, sagte sie und fuhr ab. Wer bin ich, mich da zu widersetzen?
Und so habe ich im Februar 2010 zu schreiben begonnen, und bereits im Juni des darauffolgenden Jahres erschien der Roman.
Anfangs wollte ich einen unbekannten Ritter auf den Weg ins Heilige Land schicken, aber dann kam mir der Gedanke, dass ja Robin Hood in allen Filmen immer vom Kreuzzug zurückkommt, noch nie zuvor aber jemand geschildert hat, warum er hinging und was er dort erlebte.
Und so entstand die Idee, den wohl berühmtesten Geächteten der Geschichte zum Protagonisten zu machen.
Da ich in erster Linie über den angelsächsischen Raum schreibe, hätte mein Klarname nicht besonders gut auf dem Cover ausgesehen. Meine Initialen sollte das Pseudonym aber schon beinhalten.
Mac war mein Spitzname in der Schule, P. steht für Pseudonym und Lorne (Green) war der Boss auf der Ponderosa in der Fernsehserie „Bonanza“. Und da wir einen Reitbetrieb im Bayerischen Wald führen …
Wie oben schon gesagt in erster Linie um den dritten Kreuzzug, der uns durch seine Hauptgegenspieler Richard Löwenherz und Sultan Saladin wohl am gegenwärtigsten ist.
Der Roman legt das Zusammentreffen von Robin Hood und Richard I. vor dessen Krönung und endet mit der Rückkehr des Königs aus deutscher Gefangenschaft (mit einem kurzen Epilog, der nach seinem Tod an seiner letzten Ruhestätte in Fontevrault Abbey spielt).
Schauplätze sind England und Frankreich, aber auch Italien, Sizilien, Zypern und natürlich das Heilige Land, aber auch das Deutsche Reich. Oder wussten sie etwa gar nicht, dass Robin Hood und Little John einst in Mainz waren?
C
Nachdem „Das Herz des Löwen“ gut beim Leser ankam, zeigte sich der Verlag einer Fortsetzung nicht abgeneigt. Und als auch diese sich gut verkaufte, meinte der Inhaber, auf zwei Beinen könne man schlecht stehen, ob nicht eine Trilogie besser wäre? Und da dachte ich mir, erzählst du halt mal die Geschichte der Vorfahren von Robin Hood und wie er zum Geächteten wurde als Prequel.
Nein, anfangs dachte ich, ich schreibe nur einen einzigen Roman. Dass sich das so entwickelt hat, war keinesfalls abzusehen. Aber ich denke, das geht den meisten Autoren so.
Ihre Protagonisten entwickeln ein Eigenleben und wollen immer neue Abenteuer bestehen. Bei mir hat sich bei den Recherchen zu einem Roman fast zwangsläufig immer der nächste ergeben.
In meinen Romanen versuche ich ja, dem Leser Geschichte näher zu bringen. Die Protagonisten dienen meist in erster Linie dazu, an bestimmte Orte geschickt bzw. in Ereignisse eingebunden zu werden, um diese spannend schildern zu können. Im Mittelpunkt jedes Romans steht immer eine oder auch mehrere historisch relevante Begebenheiten.
Robert Fitzooth der Ältere erlebte den Investiturstreit zwischen Kaiser und Kurie und den englischen Bürgerkrieg mit. Nach dessen Ende trat unter der Regierung von Henry II. eine relative Ruhe im Land ein, die wenig an Spannung hergegeben hätte. Außerdem war Robert als er Loxley erhielt schon in einem gesegneten Alter und durfte sich auch einmal ein bisschen ausruhen und an seinem Enkel erfreuen.
Ich denke, dass der Leser eine ganze Menge über Hugh Fitzooth, Robin Hoods Vater, erfährt. Er ist dabei, wie er geboren wird, nachdem die Ehe lange kinderlos geblieben war, erlebt seine Kindheit und hat auch an den Konflikten zwischen Vater und Sohn Anteil. Doch richtig ist, dass er recht zeitig sterben muss, um die Handlung voranzubringen. Mehr möchte ich hier aber nur ungern verraten.
Eigentlich gar nicht, denn er hatte dreimal geschworen, Matilda als Nachfolgerin ihres Vaters anzuerkennen. Doch das hielt nur bis zum Tod Henry I. Männer waren damals der Meinung, einen gegenüber einer Frau geleisteten Eid nicht halten zu müssen und wurden darin durch die Kirche noch bestärkt.
Nun war Matilda niemand, der klaglos nachgab, sondern sie kämpfte um ihr Recht und hatte dabei ja auch große Erfolge. Bis ihr Bruder starb und Robert Fitzooth in Gefangenschaft geriet …
Ich habe einfach die seit Jahrhunderten überlieferten Legenden als bare Münze genommen und sie immer wieder in die Handlung einfließen lassen. In den Balladen über ihn gibt es die Merry Men, aber auch den armen Ritter Richard Lea(ford), den Bischof von Hereford, die Äbtissin von Kirkless Priory und so fort. Auf seinem Grabstein, den man heute noch besichtigen kann – ob er tatsächlich darunter liegt lassen wir einmal dahingestellt – steht zu lesen, dass er angeblich 1160 geboren wurde und 1247 gestorben ist.
Ein langes Leben, in dem viel passieren konnte. Und so habe ich ihn dann in die historischen Ereignisse jener Zeit eingebunden und durch die damals bekannte Welt geschickt.
Für Marian hatte ich in meiner Frau ein gutes Vorbild. Alle, die sie kennen, werden das bestätigen. Sie ist für ihre Zeit vielleicht ein bisschen sehr emanzipiert, aber das ist gewollt, damit sie sich mit Robin heiße Wortgefechte liefern und ihm nicht nur einmal den Rücken freihalten kann. Damals wie heute gilt in meinen Augen, dass ein Mann nur mit einer starken Frau an seiner Seite erfolgreich sein kann.
Um die Kreuzzüge geht es in der „Löwen-Reihe“ ständig. Im „Herz“ um den dritten, Im „Blut“ um die Abwehr der aus Afrika kommenden Almohaden, im „Banner“ um die Katharer und im „Sohn“ um den sogenannten „Kreuzzug der Barone“. Ihn fand ich besonders interessant, weil wenig Blut vergossen, dafür aber auf dem Verhandlungsweg viel erreicht wurde. Das sollte uns heute noch ein Vorbild sein.
Das denke ich nicht. Wenn man ihm heute vorwirft, sich nicht lange in England aufgehalten zu haben, vergisst man, dass er der Herrscher des Angevinischen Reiches war, das sich von den Pyrenäen über den Westen und die Mitte Frankreichs bis nach Schottland erstreckt hat. Die Festlandsbesitzungen waren wesentlich größer und auch reicher als die auf der Insel und noch dazu ständig umkämpft.
Auf den Kreuzzug ging er vor allem, weil sich sein Vater dazu verpflichtet hatte und er als Erbe diese Pflicht übernehmen musste.
Richard war ein durchaus umsichtiger Monarch. Anlässlich seiner Krönung gab es in London ein Judenpogrom. Er hat die Schuldigen verfolgen lassen und streng bestraft, was ihm den Beinamen „Hammer der Schlechten“ einbrachte.
Für alles, was er tat, gab es letztlich nachvollziehbare Gründe, auch wenn man diese aus heutiger Sicht nicht unbedingt gut finden muss.
In seiner Zeit besaß er bei Freund und sogar Feind enormes Ansehen, sprach mehrere Sprachen, dichtete Lieder und bewies immer wieder enormes Verhandlungsgeschick.
Er ging in der Schlacht meist voran und führte von der Spitze aus, was manchen Krieg verhindern würde, verlangte man das von anderen Heerführern. Allerdings war er auch leichtsinnig, was ihn letztlich das Leben kostete.
Ich habe mich wirklich bei meinen Recherchen sehr bemüht, gute Seiten an John zu finden, war aber zu meinem Leidwesen erfolglos. Für mich ist er eine abgrundtief zu verachtende Person, die unendlich viel Leid über sein Volk gebracht hat.
Man kann vielleicht das eine oder andere mit seiner Kindheit – getrennt von der Mutter, die damals inhaftiert war, und aufgewachsen am nicht sehr kindgerechten Hof seines Vaters – erklären.
Doch das darf nicht für alles eine Entschuldigung sein. Er verriet alle und jeden, vermachte während der Gefangenschaft seines Bruders dem französischen König große Teile des Angevinischen Reiches, log betrog, schändete wo er nur konnte und war noch dazu als Herrscher und Kriegsherr völlig unfähig, was ihm den Beinamen „König Weichschwert“ einbrachte.
Wer Kinder, auch wenn sie Geiseln Walisischer Fürsten sind, hinrichten und sich von seinen Vasallen die Frauen und Töchter ins Bett legen lässt – sind sie nicht gehorsam, wirft man sie in den Kerker und lässt sie verhungern – für den kann ich keine Sympathien empfinden. Die Aufzählung seiner Untaten ließe sich beliebig fortsetzen.
Henry II. teilte schon zu Lebzeiten seine Ländereien unter seinen Söhnen auf, was letztlich zum Krieg mit ihnen führte. So wurde der Älteste, „der junge Heinrich“, bis zu seinem frühen Tod Mitregent, Richard erhielt das Herzogtum Aquitanien und Geoffrey die Bretagne.
Nur John ging leer aus. Der Vater wird schon seine Gründe gehabt haben. Und so kam es zu dem Namen Johann Ohneland – bis er dann König wurde und der Beinamen wegen seiner ständigen Niederlagen in Weichschwert umgewandelt wurde.
Die Tempelritter besaßen damals großes Ansehen. Richard allerdings hielt sich alle Orden so gut es ging vom Hals und hatte auch zum Klerus ein gespaltenes Verhältnis. Ihm stand wohl vor Augen, wie es seinem Vater mit Thomas Becket ergangen war, den er zuerst gefördert hatte, der sich dann aber als Erzbischof von Canterbury gegen ihn wandte.
William Marshal war allerdings ein sehr strenggläubiger und frommer Christ. Er legte auf dem Sterbebett die Gelübde der Templer ab und ließ sich danach nicht mehr von seiner Frau berühren. Für uns heute sicher unvorstellbar.
Nun, Robin Hood lebte nach seiner Verbannung aus England mit seiner Familie schließlich in der Gascogne – und die grenzt nun einmal an Spanien. Richards Schwager Sancho war König von Navarra und es daher naheliegend, seinen Sohn dorthin zu bringen, um ihn vor John zu schützen.
Außerdem konnte ich dadurch die Schlacht von Las Navas de Tolosa 1212 in das Geschehen einbinden. Obwohl außerhalb von Spanien kaum bekannt, gilt sie doch als eine der größten des Hochmittelalters.
Historiker sind sich einig – hätten die strenggläubigen Almohaden, am ehesten vergleichbar mit dem heutigen IS, damals gesiegt, verliefe die Grenze zum Islam heute an den Pyrenäen, wenn nicht gar noch weiter nördlich.
Ich habe mich natürlich sehr über diese Anerkennung meiner Arbeit gefreut. Die umfangreichen Recherchen für den Roman – ich bin dafür mehr als 4000 km durch Frankreich gefahren, sowie die gänzlich andere Darstellung einer Heiligen als bisher haben sich offenbar widergespiegelt und letztlich bezahlt gemacht. Er stand auch auf der Shortlist für den Goldenen Homer, was mich darin bestätigt, mit meiner etwas unkonventionellen Art auf dem richtigen Weg zu sein.
Nun, einen Motivationsschub braucht es bei mir eigentlich kaum. Es gibt doch so unendlich viel zu erzählen. Ich denke mal, die nächsten zehn Jahre geht mir der Stoff nicht aus.
Auf John Holland stieß ich bei meinen Recherchen zur „Löwen-Reihe“, denn er war ein echter Earl of Huntingdon. Was mich an ihm faszinierte war, dass er sich nach dem Tod seines Vaters und der Enteignung seiner Familie von ganz unten wieder nach oben gearbeitet hat.
Als ich im Tower, dessen Constable er lange Jahre war, vor seinem Grab stand, dachte ich mir, seine Geschichte musst du einmal erzählen.
Wohl von allem etwas. Auf alle Fälle völlig verblendet in ihrem Wahn, der Tausende und Abertausende das Leben gekostet hat. Ich denke, die Menschen zur damaligen Zeit wären besser dran gewesen, wäre sie in ihrem Dorf geblieben.
So hat sie einen fast beendeten Konflikt wieder zum Leben erweckt und den Krieg um Jahrzehnte verlängert.
Im Übrigen war ich sehr überrascht, dass sich meine Meinung über sie zu großen Teilen mit der von Dr. Olivier Bouzy, dem Kurator ihres Museums in Orléans und anerkanntem Jeanne d'Arc Experten, mit dem ich ein langes Gespräch führen durfte, deckte.
Also, wenn man sich ausgiebig mit ihr beschäftigt, stößt man schon auf viele Spuren, die sie hinterlassen hat. Sie war z.B. nicht das arme Bauernmädchen, als das sie immer dargestellt wird, sondern ihre Eltern nach damaligen Verhältnissen „steinreich“, weil sie ein großes Steinhaus besaßen, das man heute noch besichtigen kann.
Vorgesehen war, dass sie einen angesehenen Bürgersohn heiraten sollte. Zu diesem Anlass hatte ihr Vater ihr bereits ein rotes Kleid – damals eine sehr teure Farbe – gekauft, dass sie dann während ihrer Audienz bei Robert de Baudricourt trug, der sie später an den Hof von Charles VII: schickte.
Der hatte sich bereits auf die starke Festung Chinon zurückgezogen und bereitete sich auf sein Exil in Schottland vor. Doch mit den Visionen der Jungfrau nahm das Schicksal seinen Lauf.
Nun, ich finde sie einfach interessant und abwechslungsreich. In der deutschen Geschichte zum Beispiel vermisse ich ein bisschen die Gestalten, die sich erfolgreich über bestehenden Konventionen hinweggesetzt haben. Und wenn, endeten sie meist tragisch – und das ist ein unschönes Ende für einen Roman.
Was ist ein Schinderhannes, ein Karl Stülpner – heute nahezu vergessen - gegen Robin Hood, dessen Legende lebt? Was ein Klaus Störtebeker, der auf dem Richtblock endete, gegen Francis Drake, den die Queen adelte? Ich mag halt Happyends.
Wer hat in seiner Kindheit nicht vom freien Leben im Sherwood Forest oder einem Piratendasein auf den Ozeanen geträumt? Ich ganz sicher, und schon meine ersten Kurzgeschichten noch in der Schulzeit beschäftigten sich damit. So ein Abenteurer-Touch ist schon in mir drin.
Deshalb hatte ich mir auch zuerst Fechten als Sport ausgesucht und später Reiten gelernt. Selbstredend, dass Karl May zu meinen Lieblingsautoren zählte, aber auch Alexandre Dumas. Ich habe ihre Bücher damals mit dem Atlas und Lexikon neben mir gelesen, weil ich immer wissen wollte, wie es tatsächlich war.
Ich bleibe immer sehr dicht an der Geschichte. Da sind Dinge passiert, die kann man sich gar nicht ausdenken. Die Historien den Roman anzupassen – und sei es auch nur aus den viel beschworenen „dramaturgischen Gründen“ – davon halte ich gar nichts.
Wenn z.B. Richard Löwenherz und Saladin sich nie getroffen haben, dann sind sie sich halt nicht persönlich begegnet. Punkt.
Oder Richard I. heute als Homosexuellen darzustellen – bitte, das soll niemand falsch verstehen – der er nach klarer Auffassung aller Historiker nicht war, das geht gar nicht. Aber das ist ausschließlich meine persönliche Meinung und können andere selbstverständlich ganz anders sehen.
Sie kommen meist zu mir, ich brauche gar nicht nach ihnen zu suchen. Während meiner Recherchereise zum „Bogenschützen“ kam ich z.B. an einem berühmten Schlachtfeld vorbei und bin bis heute der Meinung, die Seelen der Gefallenen raunten mir zu: „Erzähl‘ unsere Geschichte“. Nun, ich habe ihnen den Gefallen getan, und der Roman erscheint voraussichtlich im Herbst 2019.
Die Recherche ist für mich ganz entscheidend. Ich muss die Orte des Geschehens sehen, riechen und fühlen. Deshalb fahre ich auch wenn immer möglich hin und schaue sie mir an.
Ich bin in den Höhlen unter der Burg von Nottingham ebenso herumgekrochen wie in den Kerkern der Assassinen-Festung Masyaf, bin in der Burg auf Zypern gewesen, in der Richard I. Berengaria von Navarra geheiratet hat, ebenso wie in der Kathedrale von Vezelay oder der Abtei von Fontevrault.
Alle Orte aufzuzählen würden den Rahmen sprengen. Alte Chroniken zu studieren ist ebenso wichtig wie mit Historikern zu sprechen. Oder die „Golden Hind“ vom Marstopp bis zum Kielschwein zu untersuchen.
Zuerst kommt die Idee, dann die Recherche, ob sich etwas daraus machen lässt. Wenn ja, schreibe ich ein Exposé und reiche es beim Verlag ein. Kommt ein okay, wird die Recherche vertieft.
Das läuft meist parallel zum Schreiben des aktuellen Romans. Später reise ich dann wie oben bereits angesprochen zu den Orten des Geschehens. Und dann heißt es ein Konzept erarbeiten – und los geht’s.
Ja nachdem wie viele Seiten man mir zugesteht sechs bis zehn Monate.
Quo Vadis hat sich leider aufgelöst, was ich persönlich sehr bedauere. „Das Blut des Löwen“ wurde z.B. von der damaligen Vorsitzenden Kerstin Groeper auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt und eine Lesung organisiert. Jetzt gibt es eine Vereinigung der Autoren historischer Romane mit dem Namen des großen Schriftstellers der Antike Homer.
Der Roman spielt zwischen 1226 und 1247 mit einem kurzen Epilog 1257, umfasst also eine lange Zeitspanne. Robin Hood, Marian und ihr Ziehsohn kämpfen um den Fortbestand von Loxley und Huntingdon, treffen u.a. auf „das Staunen der Welt“, stehen Henry III. notgedrungen bei und reisen noch einmal ins Heilige Land. Mehr möchte ich aber nicht verraten.
Jedes Jahr oder zumindest aller achtzehn Monate ein Roman, das ist so in etwa mein Ziel. 2019 kommen allerdings bei Droemer Knaur gleich vier heraus, die allerdings über mehrere Jahre geschrieben worden sind.
Im Frühjahr die beiden letzten Bände der „Löwen-Reihe“, für die die Erscheinungstermine schon feststehen, und gegen Ende des Jahres ein weiterer historischer Roman und ein zeitgeschichtlicher.
In beiden geht es um Ereignisse, die das Schicksal Europas verändert haben. Lassen Sie sich einmal überraschen.
Für 2020 ist dann ein Roman geplant, der in meiner Lieblingsgegend in Westfrankreich spielt und noch einmal zu den Anfängen zurückführt.
2021 geht es weiter in den Süden. Und dann vielleicht wieder einmal in die Weiten der Ozeane, aber bis dahin ist es ja noch lange hin.
Die Romane von Matthias Lisse (Mac P. Lorne)