MYTHOR - Die zweite deutsche Fantasy-Serie: DER VANGA ZYKLUS - Teil 13

Teil 13
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BAND 78 - AUFBRUCH DER BARBAREN

Doch auch in den eigenen Reihen drängen ihn die Schamanen, allen voran Juccu, seinen Sohn zu opfern, um damit den möglichen Untergang der Horde zu verhindern.
Um seinen Sohn zu beschützen, bittet er Juccu, mit ihm in der Nacht auf seine Frau Olinga zu warten, die ihn in seinem Zelt besuchen kommen will. Als Olinga erscheint, bannt der Schamane sie durch eine Beschwörung in ihren Wolfskörper, woraufhin Nottr sie trotz Juccus eindringlicher Bitte wieder ziehen lässt.
Am nächsten Tag reitet Nottr mit einer Vorhut der Großen Horde, um die Furt über den Fluss des Lebens zu erkunden. Doch der Übergang ist durch einen Eiszauber geschützt, dem schon einige Ugalier und Caer zum Opfer gefallen sind. Als Nottr den Befehl gibt, einen von diesen Unglückseligen aus dem Eis zu hauen, fallen auch einige Lorvaner diesem schwarzmagischen Zauber zum Opfer.
Nottr bleibt daraufhin nichts anderes übrig, als sich mit der Vorhut zurückzuziehen und nach einem anderen Weg für die Große Horde zu suchen. Als er von einem Spähtrupp von einem Tal erfährt, in der es jede Menge Nahrung für die hungernde Horde geben soll, macht er sich mit einer kleinen Gruppe und seinem Kampfgefährten Urgat auf, um das Tal der Riesen zu erkunden.
Als die Lorvaner das Tal betreten, übernimmt einer der Geister aus Oannons Tempel Besitz von Urgats Körpers. Es ist der Geist des Alptraumritters MAGHULLAN, der einst über dieses Gebiet und der Burg Ullanford herrschte. Als Dank für seine Rettung aus Oannons Tempel will der Alptraumritter Nottr und seine Schar im Kampf gegen die Mächte der Finsternis unterstützen.
Da sich in Ullanford Waffen der Alptraumritter und ein magisches Vlies befinden, mit denen man das Böse bekämpfen kann, kehrt Nottr mit 100 Kriegern in den Wald der Riesen zurück, um die Burg von den Mächten der Finsternis zurück zu erobern.
Trotz der Kenntnisse von MaghUllan schaffen es nur wenige der Krieger unter Führung von Nottr, sich bis nach Ullanford durchzuschlagen. Als sie die Burg betreten, werden sie von Kyerlan, einem Caerpriester des Dämons Duldamuur bereits erwartet. Durch eine List MaghUllans kann der Alptraumritter den Caerpriester mit Hilfe des magischen Vlies vernichten. Mit der Vernichtung Kyerlans sterben auch alle wiedererweckten Wesen und auch die Eisbarriere am Fluss löst sich auf.
Während MaghUllan den Caerpriester überlistet, versuchen die Lorvaner unter Führung von Nottr einen Ausbruch und müssen weitere Verluste gegen die Phantomkrieger von Kyerlan hinnehmen. Sie bekommen aber von Olinga und Hunderten von Wölfen Hilfe.
Nach der Vernichtung des Cearpriesters entscheidet sich Nottr schließlich doch, dafür seinen Sohn Ahark den Wölfen zu übergeben.


Nachdem der Schamane Juccu auf seinen eigenen Wunsch bei MaghUllan/Arline geblieben ist und MaghUllan Urgat als Träger des magischen Vlieses auserkoren hat, zieht die Große Horde weiter. Durch Juccus Entscheidung wird Calutt, ein Anhänger des Totengottes Horcan, erster Schamane der Großen Horde.
Mit einer 100 Mann starken Vorhut erreicht Nottr in Begletung des Schamanen Calutt das Tal der Seelen, wo sie auf Spuren von Caer stoßen. Doch das Tal birgt ein weiteres Geheimnis. Denn im Tal der Seelen befindet sich das Tor zum Totenreich von Horcan.
In der Nacht werden die Lorvaner von geisterhaften Winden überrascht. Durch diesen Wind der Seelen regen sich die Geister aus Oannons Tempel im Körper des Lorvaners Tacrut. Da den Lorvanern durch eine Lawine die Rückkehr zur Großen Horde versagt ist, folgen sie Tacrut, der sie durch ein Tor in das Reich von Horcan führt.
Dort nimmt Horcan schließlich mit Nottr Kontakt auf. Er erklärt dem Lorvaner, dass auch er ein Teil der Kräfte des Lichtes und ein Feind der Caer ist. Nachdem der Herr der Stürme die Beweggründe von Nottr geprüft hat, gestattet er der Großen Horde, durch sein Tal zu ziehen. Aber Horcan fordert dafür einen Tribut, den er Nottr noch nennen wird.
Während Horcan Nottr erlaubt zur Großen Horde zurückzukehren, muss der Lorvaner seine übrigen 100 Krieger als Geisel zurücklassen. Nachdem Horcan die Große Horde zu einer Herde Mammuts geführt hat, womit sie ihre Vorräte wieder komplett auffüllen können, treffen die Lorvaner auf ein Heer der Caer, das sie mit der Unterstützung von Horcan besiegen können.
Nach der Schlacht bittet Horcan Nottr noch einmal zu sich und schließt einen Pakt mit dem Lorvaner. Von nun an ist das Schwert von Nottr ein Seelenschwert und damit Horcans Arm der Rache, um damit gegen die Mächte der Finsternis zu kämpfen.
Nachdem er den Pakt mit Nottr geschlossen hat, kehren die 100 Geiseln zur Großen Horde zurück. Bevor die Lorvaner weiterziehen, schließt sich ihnen zu ihrer großen Überraschung der Caer Daelin an, einer der wenigen Überlebenden der Schlacht, der mit Nottr und den Lorvanern gegen die Mächte der Finsternis ziehen will.
© by Ingo Löchel