MYTHOR - Die zweite deutsche Fantasy-Serie: DER VANGA ZYKLUS - Teil 5

Teil 5
BAND 60 DAS BÖSE AUGE
Luxon greift daher zu einer List. Als die Düsterzone ihr Aussehen ändert und ein Sturm aufzieht, empfiehlt er den verängstigten Valunen dringend, die letzten Pferde den Dämonen zu opfern, um nicht deren Zorn zu erringen, und auf Beutejagd zu gehen.

Als Luxon bereits mit seinem Leben abgeschlossen hat und am Ende seiner Kräfte ist, kommt überraschender Weise ein blindes Mädchen namens Dai (die sich später als eine der drei Erscheinungsformen der Hexe Quida entpuppt) in das Lager der Valunen. Weil das Mädchen eine bessere Erzählerin als Luxon ist, wird sie zur Königen der gnomenhaften Wesen und Luxon zu deren Sklaven ernannt.
Zusammen mit Dai kann Luxon jedoch fliehen und erreicht das Schloss von Cyrle, eine weitere Erscheinungsform der Hexe Quida, die sich an Luxon wegen dem Untergang von Lazuli rächen will.
Sie beeinflusst Luxon insoweit, dass er einen so immensen Hass auf die Valunen verspürt, dass er sie vernichten will. Die Hexe erzählt ihm vom riesigen Feuerauge, vom Auge des Bösen, das bald aus der Schattenzone auftauchen werde, und mit dem er sich für immer der Valunen entledigen kann.
Mit Cyrle alias Quida reitet Luxon zusammen auf einem Drache bis an den Rand der Schattenzone, dicht gefolgt von den Valunen. Als die Hexe ihre Beschwörung beendet hat, entsteht ein Sog, der die Valunen mit sich reißt.

Doch die Hexe ist zu mächtig und Luxon wird immer tiefer in das Auge gesogen, bis ihn Alamog, der Leibmagier von König Andraiuk von Ayland, aus der Gefahrenzone rettet, der gekommen ist, um das Auge des Bösen für immer zu bannen.
BAND 61 DIE RIESEN VOM HUNGERTURM
Andraiuk, der König von Ayland, wird nach drei Fehlgeburten eine Tochter geboren. Doch der Magier Dryhon ist davon überzeugt, dass es sich um ein Kind der Finsternis handelt und drängt den König, seine Tochter zu opfern. Zudem wird Ayland von Truppen des Shallad Hadamur bedroht. Um seine Position zu festigen entführt Dryhon die Tochter des Königs und übergibt das Kind Shadron, dem Anführer der Vogelreiter, da dieser vermutlich der Statthalter von Ayland werden wird.
Nach der Rettung Luxons durch den Magier Alamog kommen die beiden Reisenden in das Gebiet des Hungerturms, das von drei Riesen beherrscht wird, die von Reisenden, derer sie habhaft werden, ein Pfand verlangen. Hier trennen sich die Wege von Alamog und Luxon, der sich wieder Arruf nennt.
Kurz darauf trifft Luxon auf Ahok, Celen und Bened. Er versucht, den drei Riesen zu entkommen, muss sich aber schließlich in den Hunterturm retten und wird von ihnen dort eingesperrt, in dem sich weitere Opfer der Riesen befinden. Ahok, Celen und Bened verlangen nun jeweils ein Pfand von Luxon. Einer will seine Augen, der andere seinen linken Arm und der dritte Riese Luxons Herz. Und das im übertragenen Sinne. Es soll ein schwarzmagischer Pakt geschlossen werden, so dass die Riesen künftig über diese Pfandstücke befehlen konnten, wann immer sie wollen.
Doch Luxon ist dazu nicht bereit und ersinnt eine List. Die Gefangenen fertigen unter seiner Anleitung Gesichtsmasken und Armmasken aus Stein an, die sie als ihre eigenen ausgeben, um sie den Riesen als Pfand zu geben.
Diese List scheint zu funktionieren, denn die Riesen prüfen die Pfandstücke nur oberflächlich, sprechen ihre magische Formeln aus und lassen dann die Gefangenen wieder frei.
Die Herzen der Gefangenen, so erklärt Luxon den Riesen, können sie sich von ihm holen, denn alle Gefangenen haben sie ihm überschrieben. Als schließlich Luxon drankommt, schluckt er die magischen Kräuter des Alamog, um sich vor dem Pakt zu schützen, als plötzlich die Riesen von Vogelreitern und dem Verräter Malag angegriffen werden, die das neu geborene Kind des Königs von Ayland den Dunkelmächten opfern wollen.
Doch die Vogelreiter werden besiegt und Luxon gelingt es, während des Kampfes Malag zu überwältigen und mit dem Kind zu fliehen. Die Riesen holen ihn ein und fordern ihre Pfandstücke. So übergibt Luxon ihnen den falschen Arm und die falschen Augen. Doch als der Riese Ahok sein Herz verlangte, spürte er einen eiskalten Stich im Herzen. Kurz darauf stößt Luxon auf Reiter von König Andraiuk von Ayland, die ihn gefangen nehmen.
Inzwischen ist der Magier Alamog in Tupan, der Hauptstadt von Ayland, zurückgekehrt und rät König Andraiuk, auf die Rückkehr seiner Tochter zu warten. Luxon wird bei seiner Ankunft zum König gebracht, der schließlich zugibt, der rechtmäßige Shallad zu sein und Alamog sowie König Andraiuk seine Geschichte erzählt.
Luxon rät dem König, die geforderten 10.000 Krieger nach Hadam zu schicken und die Hochzeit zwischen dem Sohn des Königs und einer Tochter des Shallad Hadamur in einer Provinz des Shalladad stattfinden zu lassen, um von dort aus einen Rebellion zu beginnen.
Bald darauf muss Luxon von Alamog erfahren, dass sein Trick bei den Riesen nicht geklappt hat. Er hat zwar die Riesen täuschen können, nicht aber Achar, den Rachedämon. Doch der Rachedämon kann mit den drei Pfandstücken nichts anfangen und hat sie an Mittler, anderen Menschen oder Wesen übergeben, die die Macht darüber erhalten haben.
Einer dieser Mittler scheint Dryhon, der Verräter, zu sein, der die Macht über Luxons linken Arm erhalten hat. Das zeigt sich, als Luxon des Nachts in des Königs Gemach geht und plötzlich die Kontrolle über seinen linken Arm verliert. Nur das Eingreifen des Magiers Alamogs rettet dem Monarchen das Leben. Er klärt Luxon darüber auf, dass drei Mittler nun Gewalt über seinen Arm, seine Augen und sein Herz haben. Dryhon ist der Mittler seines Armes. den Luxon unschädlich machen muss.
Nachdem seine Frau sich selbst und seine neugeborene Tochter getötet hat, entscheidet sich König Andraiuk für sein Land zu kämpfen und Luxon zu unterstützen.
Er geht daher auf dessen Vorschlag ein, die geforderten 10.000 Krieger nach Hadam zu schicken und die Hochzeit zwischen seinem Sohn und einer der Töchter des Shallad Hadamur in einer Provinz des Shalladad stattfinden zu lassen, um von dort aus einen Aufstand zu planen. Den Hochzeitszug soll Luxon begleiten, um die nötigen Maßnahmen zu treffen.'
- erschienen am: 16.06.1981
- Titelbild: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Michael Wittmann
© by Ingo Löchel