MYTHOR - Die zweite deutsche Fantasy-Serie: Der Gorgan-Zyklus, Teil 18

Teil 18
Band 35, TOR DES SÜDENS
von NEAL DAVENPORT
Danach begeben sie sich mit Sadagar, Nottr Olinga mit einigen Krieger der Karsh auf die Reise gen Süden, um Mythor am Koloss von Tillorn zu treffen.
Nach kurzer Reise betreten sie eine Gletscherlandschaft, in der der Sage nach die Eisgötter wohnen. Nach einer Nacht in einer Höhle, werden sie von Eispflanzen angegriffen und Sadagar, Olinga und zwei Krieger der Karsh werden durch einen Spalt in die Tiefe gerissen und von den Eismonstern überwältigt.


Nachdem sie einige Hindernisse überwunden haben, erreichen sie schließlich das Tor des Südens.
Kurz bevor sie die tillornische Hauptstadt erreichen, treffen sie auf einen rotbärtigen Riesen, der bei der Schlacht von Dhuannin sein Gedächtnis verloren hat und nun im Süden umherirrt.
Rotbart schließt sich der kleinen Gruppe an. Ein kurzes Scharmützel mit Reitern der Cirymer, den Erbfeinden der Lorvaner, können die Gefährten für sich entscheiden.
Nachdem sie die Inseln um Tillorn in der Strudelsee erreichen, erinnert sich Rotbart an seine Vergangenheit. Er entpuppt sich als Lerreigen und König von Leone.

von PETER TERRID
Auf seinem Weg nach Tillorn tifft Mythor auf den Gnom Kalahar, den Meister der Illusionen, der sich als Rauberhauptmann Coroman Hassif entpuppt.
Um sich als Verwachsener behaupten zu können, verwendete er seine Illusionskräfte um sein Äußeres zu verändern.
Kalahar bittet den Sohn des Kometen ihn im Kampf gegen einen Widersacher am Splitter des Lichts, einem Felsen im Meer in der Nähe des Kolosses von Tillorn, zu helfen.
Auf ihrer Reise dorthin kommt es zu einer Konfrontation mit den Cirymer, die Mythor und seine Begleiter durch eine List für sich entscheiden können.
Am Splitter des Lichts angekommen, werden sie von gefährlichen Wesen attackiert.
Am Ende bleibt nur noch Mythor übrig, der auf König Lerreigen und den Händler Garaschi trifft, dessen Schiff von Piraten auf ein Riff getrieben worden ist. Lerreigen erzählt Mythor von Nottr und Sadagar, die nacheinander plötzlich verschwunden sind.

von PETER TERRID
Mythor und seinen beiden neuen Gefährten gelingt es nicht nur Garaschis Schiff, sondern auch einige Gefangene, darunter Olinga, aus den Händen der Piraten zu befreien. Wie der Sohn des Kometen aus den Beschreibungen der Gefährtin von Nottr erfährt, hat Luxon mal wieder seine Hände im Spiel.
Mythor verhilft einem der Gefangenen unauffällig zur Flucht und heftet sich danach mit Lerreigen und Olinga an dessen Fersen. So gelangen die drei Gefährten auf direktem Weg zum Koloß von Tillorn, wo der Sonnenschild auf den Sohn des Kometen wartet.
Die mächtige Statue des Koloss von Tillorn liegt wie gefällt in einer scheinbar unzugänglichen, tiefen Schlucht. Doch dem Sohn des Kometen fällt auf, dass der Koloss einen mächtigen Schild trägt, an dem sich das Mondlicht spiegelt.
Jeder Mensch, der sich ins Zentrum dieser Spiegelung begibt, verschwindet spurlos.
Genau an der Stelle, an der die Spiegelung um Mitternacht ihr Zentrum hat, finden die beiden einen Eingang, der in die Tiefe führt. Dort finden sie neben Nottr und Sadagar noch weitere Gefangene, die sie befreien können.
In den unterirdischen Höhlen, wo Nottr einst Fronjas Pergament gefunden und mitgenommen hat, trifft er auf Vangard. Vom Zauberer Vangard, der aus dem Süden stammt und Schiffbruch erlitt, erfährt Mythor auch, dass seine nächste Prüfung im Inneren des Kolosses auf ihn wartet.
Auf dem Weg zu seinem Ziel muss der Sohn des Kometen allerlei Fallen und Monster überwinden und gewinnt auch eine kurze Konfrontation mit Luxon, der plötzlich auftaucht. Schließlich kommt es zum Zweikampf mit dem Heroen Rokkun, der den Sohn des Kometen zu prüfen scheint. Es gelingt Mythor im Verlauf des waffenlosen Zweikampfes den Sonnenschild zu berühren und damit endet der Kampf und Rokkun gibt sich geschlagen und verschwindet.
Als Luxon sieht, dass Mythor den Sonnenschild errungen hat, erkennt er den Sohn des Kometen als Sieger an und übergibt Mythor deshalb auch den Bogen und den Köcher, den er ihm in Leone vor der Nase weggeschnappt hat.
Mit Vangards Hilfe verlassen sie den Koloss und überwinden auch die gefährlichen Stromschnellen, werden danach aber von Cirymer angegriffen. Als diese mit Pfeilen angreifen, lenkte der Sonnenschild alle Geschosse auf die Schützen zurück. Nottr nutzt die Gelegenheit, fordert den Anführer heraus und gewinnt den Zweikampf. Damit wird er automatisch Häuptling der Cirymer.
Mythor will sich auf den Weg nach Logghard, dem letzten Fixpunkt des Lichtboten begeben. Doch damit trennen sich die Wege der Gefährten. Nottr will zusammen mit Olinga und seinem neuen Stamm in seine alte Heimat im Norden zurückkehren.
Auch Lerreigen hat andere Pläne. Als rechtmäßige König von Leone macht er sich ebenfalls auf den Rückweg. Zu seinem Erstaunen gibt Mythor gibt ihm die Tiere des Lichtboten mit, damit er sie ins verwunschene Tal zurückbringen kann.
Zusammen mit Sadagar und Luxon macht sich der Sohn des Kometen auf den Weg zur Ewigen Stadt, wo seit Jahrhunderten ein Kampf gegen die Mächte der Finsternis geführt wird. Mit Garaschis Schiff geht es nach Sarphand, der ersten Zwischenstation der Reise.
Nach Mythor # 28 (Der kleine Nadomir) beschreibt NEAL DAVENPORT in TOR DES SÜDENS durchaus interessant die weiteren Abenteuer von Sadagar und Nottr, die mit ROTBART, der sich als der verschollene König Lerreigen von Leone herausstellt, weitere Unterstützung erhalten. Doch der Roman erreicht leider nicht das Niveau von Der kleine Nadomir, was vielleicht auch daran liegt, dass die Handlung des Romans nicht allzu viel hergibt.
Die beiden Romane DIE INSELN DER VERFEMTEN und DER KOLOSS VON TILLORN von PETER TERRID, die die Abenteuer Mythors und seine Gefährten am sechsten Stützpunkt des Lichtboten beschreiben, sind zwar ganz nett, ihnen fehlt aber nichtsdestotrotz die nötige Spannung. Auch erfährt man mal wieder so gut wie nichts über die Vergangenheit des sechsten Stützpunktes des Lichtboten, über den Sonnenschild und deren vorherige Träger sowie über den Heroen Rokkun. Alles bleibt mal wieder sehr schwammig. So bleiben leider alle drei Romane nur Mittelmaß.
Zudem wurden im weiteren Verlauf der Serie Figuren wie der Königstroll Nadomir mit seinen Karsh oder König Lerreigen von Leone nicht weiter ausgebaut und fanden in späteren Romanen auch keinerlei Erwähnung mehr. Wie auch die Tiere des Lichtboten, die sang und klanglos verschwanden, als hätten sie in der Serie nie existiert. Sieht man mal von Mythor # 45 ab, in der Köing Lerreigen mit den Tieren des Lichtboten zur Freude der Bewohner der Stadt nach Leone zurückkehrt.