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Mythor - Die zweite deutsche Fantasy-Serie: Ein Interview mit ALFRED KELSNER

Mythor - Die zweite deutsche Fantasy-SerieDie Zeichner
Ein Interview mit
ALFRED KELSNER

Alfred Kelsner  wurde am 24. Mai 1949 in Bünde, Kreis Herford in Ostwestfalen, geboren.

Nach einer Lehre als Schilder- und Reklamemaler und dem Grafikdesign-Studium an der Fachhochschule in Köln arbeitete Kelsner zunächst als freischaffender Grafiker und Illustrator.


Durch eine Ausstellung, die unter dem Titel „KOSMISCHE LANDSCHAFTEN“ lief, nahm 1978 ein kleiner Verlag mit Kelsner Kontakt auf, der drei Bilder von ihm im Magazin „ATANOR“ veröffentlichte.

Wir haben ihn einmal zu Mythor und anderen Dingen befragt ...


Alfred KelsnerZauberspiegel: Herr Kelsner, wie sind Sie zum Zeichnen gekommen und was waren bzw. sind dabei Ihre Vorbilder?
Alfred Kelsner:
Gezeichnet (gekritzelt) habe ich, wie die meistern Kinder, bereits im Vorschulalter auf den Tapeten unserer Wohnung, bis mir meine Eltern endlich einen Zeichenblock schenkten.
Im Kindesalter zeichnete ich mit Vorliebe Ritter und Burgen, inspiriert durch die fantastisch gezeichneten Prinz Eisenherz–Hefte von Harold Foster, dessen Zeichnungen ich für unübertroffen halte. Sehr inspiriert haben mich früher auch die Nick-Hefte von Hans Rudi Wäscher.
Als Jugendlicher stieß ich dann auf Perry Rhodan, Atlan & Co. Die Titelbilder von Johnny Bruck haben mich dann wohl dazu gebracht, ohne dass ich es ahnte, später selber für die Serie zu zeichnen.

Zauberspiegel: Wann und wo wurden Ihre ersten Zeichnungen veröffentlicht?
Alfred Kelsner: Ich zeichnete und malte in meiner Jugendzeit viele freie Weltraumbilder. Nach einer Ausstellung mit dem Titel „KOSMISCHE LANDSCHAFTEN“ (1978) kontaktierte mich ein kleiner Verlag, und drei meiner Bilder wurden im Magazin „ATANOR“ veröffentlicht.
Als ich 1981 dem Pabel-Moewig-Verlag drei kleine Fotos von meinen freien Space-Bildern schickte, ging alles unerwartet schnell. William Voltz war damals Chefredakteur.

Flucht aus KorumZauberspiegel: Mit dem Heft 57 „FLUCHT AUS KORUM“ gaben Sie 1981 Ihr Mythor-Debüt als Titelbildzeichner. Können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie zur Serie gestoßen sind?
Alfred Kelsner: Ich bekam eine Einladung vom Pabel-Moewig-Verlag und legte ORIGINALE vor. Dann wurde von vorhandenen und noch zu malenden Bildern der Band „ZEITSPLITTER“, zu dem W. Voltz die Storys schrieb, produziert und ausverkauft. Parallel dazu bekam ich Aufträge für PR-Innenillustrationen und PR-Taschenbuch-Titelbilder. William Voltz habe ich viel zu verdanken!
Kurze Zeit später bekam ich einen Anruf von Kurt Bernhard, dem für die MYTHOR-Serie zuständigen Redakteur. Der damalige Cover–Zeichner Niklolai Lutohin  war aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Ich bekam 12 Mythor–Titelbild–Aufträge. Es war unter den gegebenen Umständen für mich nicht unbedingt  ein Grund zur Freude. Zum Glück erholte sich Nikolai Lutohin bald und malte bald wieder seine fantastischen Titelbilder.

Zauberspiegel: Wie muss man sich die Arbeit als Titelbild-Zeichner an einer Serie wie Mythor vorstellen? Konnte man eigene Ideen einbringen oder mussten Sie sich konsequent an die Handlung und Ideen der Redaktion bzw. die Vorschläge der Autoren halten?
Alfred Kelsner: Man musste schon die Vorgaben der Autoren einhalten. Da es damals um die Amazonen ging, die schon vorher auf den Titelbildern zu sehen waren, musste ich das Aussehen dieser Damen übernehmen. Das galt natürlich auch für Mythor. Rüstungsdetails und Hintergründe konnte ich frei gestalten.
Allerdings musste ich dem Herrn Bernhard vorab Skizzen zusenden, welche er absegnete oder auch nicht. Es hat aber immer funktioniert.

Innenillu Innenillu

 

Zauberspiegel: Wie lange arbeiteten Sie in der Regel an einem Titelbild?
Alfred Kelsner: Mit Vorskizzen und lesen ca. 2-3 Tage.

Zauberspiegel: Wer war damals Ihr Ansprechpartner beim Verlag?
Alfred Kelsner: Kurt Bernhard.

Zauberspiegel: Herr Kelsner, vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.

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Zeichnungen © by Alfred Kelsner

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