Mythor - Die zweite deutsche Fantasy-Serie: Ein Interview mit ALFRED KELSNER

Ein Interview mit ALFRED KELSNER
Durch eine Ausstellung, die unter dem Titel KOSMISCHE LANDSCHAFTEN lief, nahm 1978 ein kleiner Verlag mit Kelsner Kontakt auf, der drei Bilder von ihm im Magazin ATANOR veröffentlichte.
Wir haben ihn einmal zu Mythor und anderen Dingen befragt ...
Gezeichnet (gekritzelt) habe ich, wie die meistern Kinder, bereits im Vorschulalter auf den Tapeten unserer Wohnung, bis mir meine Eltern endlich einen Zeichenblock schenkten.
Im Kindesalter zeichnete ich mit Vorliebe Ritter und Burgen, inspiriert durch die fantastisch gezeichneten Prinz EisenherzHefte von Harold Foster, dessen Zeichnungen ich für unübertroffen halte. Sehr inspiriert haben mich früher auch die Nick-Hefte von Hans Rudi Wäscher.
Als Jugendlicher stieß ich dann auf Perry Rhodan, Atlan & Co. Die Titelbilder von Johnny Bruck haben mich dann wohl dazu gebracht, ohne dass ich es ahnte, später selber für die Serie zu zeichnen.
Als ich 1981 dem Pabel-Moewig-Verlag drei kleine Fotos von meinen freien Space-Bildern schickte, ging alles unerwartet schnell. William Voltz war damals Chefredakteur.
Ich bekam eine Einladung vom Pabel-Moewig-Verlag und legte ORIGINALE vor. Dann wurde von vorhandenen und noch zu malenden Bildern der Band ZEITSPLITTER, zu dem W. Voltz die Storys schrieb, produziert und ausverkauft. Parallel dazu bekam ich Aufträge für PR-Innenillustrationen und PR-Taschenbuch-Titelbilder. William Voltz habe ich viel zu verdanken!
Kurze Zeit später bekam ich einen Anruf von Kurt Bernhard, dem für die MYTHOR-Serie zuständigen Redakteur. Der damalige CoverZeichner Niklolai Lutohin war aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Ich bekam 12 MythorTitelbildAufträge. Es war unter den gegebenen Umständen für mich nicht unbedingt ein Grund zur Freude. Zum Glück erholte sich Nikolai Lutohin bald und malte bald wieder seine fantastischen Titelbilder.
Allerdings musste ich dem Herrn Bernhard vorab Skizzen zusenden, welche er absegnete oder auch nicht. Es hat aber immer funktioniert.
Mit Vorskizzen und lesen ca. 2-3 Tage.
Kurt Bernhard.
Zeichnungen © by Alfred Kelsner