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Die Filme des Patrick Swayze - STEEL DAWN

Patrick SwayzeDie Filme des Patrick Swayze

Das Schreiben des Nachrufes zu PATRICK SWAYZE weckte auch wieder mein eigenes Interesse an Swayze, das fast 15 Jahre, wie so vieles andere, geschlummert hatte.

Die Filme mit Patrick Swayze habe ich in den 1980er Jahren immer sehr gerne gesehen. Ich erinnere mich da an Kinostreifen wie „ROAD HOUSE“, „RUF NACH VERGELTUNG“ oder „STEEL DAWN“, die ich alle sehr interessant und gut fand.

Natürlich sollte auch die Rolle des Orry Maine in „FACKELN IM STURM“ nicht unerwähnt bleiben. Auch diese beiden Mini-Serien habe ich gerne gesehen und werde sie mir zu gegebener Zeit auch das eine oder andere mal bestimmt wieder auf DVD anschauen.

In den letzten Jahren vor seinem Tod schien Patrick Swayze, besonders in Deutschland, ziemlich in Vergessenheit geraten zu sein. Nur ab und zu hörte man Gerüchte über seine Krankheit aus den USA, die zu uns rüberschwappten.

Vor einiger Zeit kaufte ich mir die Swayze-Filme „RUF NACH VERGELTUNG“ sowie „DAS SCHWARZE MANIFEST“ und „QUATERMAIN UND DER SCHATZ DES KÖNIG SALOMON“.

Besonders „DAS SCHWARZE MANIFEST“ und „QUATERMAIN“ überraschten mich. Nicht nur was die Verfilmung der beiden Stoffe betraf, nein, auch die schauspielerischen Leistungen von Patrick Swayze, die mich in beiden Filmen sehr überzeugten.

Zwischen der Zeit nach dem Schreiben des Nachrufes zu dem leider verstorbenen Schauspieler und dem Kauf der Filme keimte auch die Idee zu dieser Artikel-Serie, in der ich einige Filme von PATRICK SWAYZE vorstellen möchte, die mir noch in guter Erinnerung geblieben sind oder mich einfach davon überzeugt haben, dass Swayze doch kein so schlechter Schauspieler gewesen ist, wie manche Kritiker immer behauptet haben. 

Wenn man die Filmographie des Schauspielers eingehender betrachtet, so hatte Patrick Swayze anscheinend nicht immer ein glückliches Händchen, was die Auswahl seiner Filmprojekte betraf.

Patrick Swayze und seine FilmeSTEEL DAWN 
DIE FÄHRTE DES SIEGERS

„STEEL DAWN“ kam am 6. November 1987, knapp drei Monate nach der Premiere von „DIRTY DANCING“ in die US-amerikanischen Kinos. Im Gegensatz zum erfolgreichen Tanzfilm, der weltweit über 213 Millionen US-Dollar einspielen sollte, war der postnukleare Action-Film  „STEEL DAWN“  ein Flop an den Kinokassen.

Grund für diesen Flop war vermutlich zum einen, dass die Mad Max – Welle der 1980er Jahre vorbei und das Publikum von dieser Art von Filmen übersättigt war und zum anderen, dass vor allem die weiblichen Fans Patrick Swayze lieber in weiteren Tanzfilmen a la Dirty Dancing sehen wollten.

Der ehemalige Soldat Nomad (Patrick Swayze) durchstreift die vertrocknete Erde der Zukunft, in der das kostbarste Gut Wasser ist. Unterschlupf findet er auf einer Farm mitten in der Wüste, die von der resoluten Witwe Kasha (Lisa Niemi) und ihrem kleinen Sohn Jux  (Brett Hool) bewirtschaftet wird.

Der machtgierige Damnil (Anthony Zerbe) will ihr das Land, weil es über eine geheime Wasserquelle verfügt. Nomad freundet sich mit Kasha an und kämpft an ihrer Seite. Als ihr Sohn gekidnappt wird, rechnet Nomad mit Damnil und dessen Männer ab.

Foto aus Steel DawnQualitativ hat der Action-Film im Gegensatz zu vielen anderen Werken seines Genres einiges zu bieten, besonders auch was die Action- und Kampfszenen betrifft. Doch wer jetzt glaubt, dass in „STEEL DAWN“ wild und dümmlich herumgeballert wird, der wird ‚leider‘ schwer enttäuscht.

Auch die verrückte und teilweise ziemlich überdrehte Action aus den Mad Max- und anderen Post-Nuklearen-Filmen ist in „STEEL DAWN“ nicht vorhanden, was ihn positiv von den üblichen Werken dieses Mix-Genres abhebt.

In dem Zukunfts-Actionfilm wird archaisch mit Schwertern oder Fäusten gekämpft und das in gekonnter Choreographie. Hier zeigt Patrick Swayze zum ersten Mal, dass er neben Tanzen auch die Kunst des Kämpfens stilvoll und gekonnt beherrscht.

Leider war der Film  „STEEL DAWN“ lange nicht in Deutschland auf DVD zu bekommen. Vor einigen Monaten, genauer gesagt am 16. Juli 2009, erschien der Film erstmals in ungeschnittener Version bei MIG in ausgezeichneter Bild- und Tonqualität.

Fans von Patrick Swayze und von gutgemachten Action-Filmen sollten „STEEL DAWN - Die Fährte des Siegers“ auf keinen Fall verpassen, zumal er erstmals in der Uncut-Version erhältlich ist.

Steel Dawn
STEEL DAWN
USA 1987
Regisseur: Lance Hool

DARSTELLER
Patrick Swayze als Nomad
Lisa Niemi als Kasha
Anthony Zerbe als Damnil
Christopher Neame als Sho
Brion James als Tark
John Fujioka als Cord
Brett Hool als Jux

Daten zur DVD
Steel Dawn - Die Fährte des Siegers
Format: Dolby, PAL
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel: Deutsch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Spieldauer: 93 Minuten
9,95 Euro
Euro Video

Mig-Film

Kommentare  

#1 blu 2009-11-04 00:49
Oh sehr schön, eine ganze Artikelreihe, da freue ich mich drauf. Ich dachte eigentlich ich hätte alles von Patrick Swayze gesehen, aber da mir "Das Schwarze Manifest" jetzt leider gar nichts sagt, bin ich gespannt was ich am Ende sonst noch alles verpasst habe. Tolle Idee Ingo :-)
#2 Larandil 2009-11-04 07:33
Da bin ich mal gespannt, wie "Die rote Flut" hier aufgenommen wird. :-*
#3 Valerius 2009-11-05 13:40
Der Artikel zu "Das schwarze Manifest" kommt als nächstes. Danach folgen "Quatermain" und "Ruf nach Vergeltung". Weitere sind in Planung. Ob der Film "Die rote Flut" auch den Weg in die Artikelserie findet, weiß ich noch nicht.
#4 blu 2009-11-07 00:13
Na.. Die Rote Flut gehört aber eindeutig zu den Guten. Ich bin fürs Reinnehmen :-)
#5 Harantor 2009-11-07 01:48
Red Dawn ist ein Propaganda-Film mit zweifelhafter Ideologie. Ein Milius eben. Aber andererseits mit hoch interessanter Besetzung. Neben Swayze sieht man Lea Thomson (Back To The Future), Swayztes Dirty Dancing-Tanzpartnerin Jennifer Grey, C. Thomas Howell (ET, The Hitcher, Soul Man), Powers Boothe (Sin City), Charlie Sheen (Wall Street, Hot Shots, Two and a Half Man), Harry Dean Stanton (Alien, Escape From New York) ... - Daher hinterließ der Film eine ziemlich zwiespältigen Eindruck. Aber allein wegen der Besetzung ahbe ich ihn dann auch mal geguckt

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