Die 60er - Steve McQueen
Mit 14 wurde in ein Heim für schwer erziehbare Jungen eingewiesen. Bereits als Teenager wechselte McQueen ständig die Jobs, nur durch seinen Wehrdienst unterbrochen.
Nach seinem Militärdienst in der Marine (1947-1950), trat Steve McQueen 1952 dem "Neighborhood Playhouse" in New York bei und studierte Schauspielerei bei Uta Hagen und Herbert Berghof. Um Geld zu verdienen, nahm er an Motorrad-Rennen teil, in denen er sehr erfolgreich war.
1953 gab Steve McQueen mit dem Film "GIRL ON THE RUN" sein Filmdebüt. Nach Off-Broadway-Stücken wie "Peg o' My Heart", "The Member of the Wedding" und "Two Fingers of Pride", gab er mit dem Stück "A HATEFUL OF RAIN" sein Broadway-Debüt, indem er den Schauspieler Ben Gazzara in der Rolle des Johnny Pope ersetzte.
1955 gab McQueen in "THE CHIVINGTON ROAD", einer Folge der Serie "GOODYEAR TELEVISION PLAYHOUSE", sein TV-Debüt.
Danach folgten unter anderem Gastauftritte in Serien wie "THE UNITED STATES STEEL HOUR" (1956), "WEST POINT" (1957), "STUDIO ONE" (1957), "CLIMAX!" (1958) und "WELLS FARGO"
Am 2. November 1956 heiratete er Neile Adams von der er sich am 26. April 1972 aber wieder scheiden ließ. Das Paar hatte 2 Kinder zusammen.
1958 erhielt McQueen in dem SF-Film " BLOB - SCHRECKEN OHNE NAMEN" seine erste Hauptrolle. Der Film wurde ein Hit an den Kinokassen.
"Kritiker streiten immer noch: Ist der "Blob" nun ein Kultstreifen oder eher "verdummender Unsinn"? Fest steht, dass er 1958 ein Riesenerfolg wurde.
Die mit 240.000 Dollar produzierte Mischung aus Horror und Sci-Fi spielte insgesamt 20 Millionen Dollar ein.
Kein Wunder, wurde der Blob doch von einem Pudding gedoubelt. Zum Kultstatus verhalf ihm der eigens für den Film komponierte Rock-Song "Beware of the Blob" von Burt Bacharach." (1)
Am 6. September 1958 lief mit "THE MARTIN POSTER", die erste Folge der Western-Serie "DER KOPFGELDJÄGER" über die US-amerikanischen Fernsehbildschirme.
Bis zur Einstellung der Serie im Jahr 1961 mimte Steve McQueen den Josh Randall in insgesamt 94 Folgen der TV-Serie.
1960 drehte der Schauspieler an der Seite von Yul Brynner den Kult -Western "DIE GLORREICHEN SIEBEN" mit dem ihm der endgültige Durchbruch als Schauspieler gelang.
"John Sturges' berühmter Western mit erstklassiger Besetzung entstand nach Akira Kurosawas Klassiker "Die sieben Samurai".
Dabei beeindruckt neben den Darstellern vor allem die hervorragende Fotografie und die mittlerweile ebenfalls zum Klassiker avancierte Filmmusik.“ (2)
Nach "DIE HEIRATSMASCHINE" (1961), "DIE INS GRAS BEISSEN" (1962) und "WIR SIND ALLE VERDAMMT" (1962) folgte 1963 der Film "GESPRENGTE KETTEN".
"Hervorragend fotografierter und inszenierter Thriller um einen Massenausbruch alliierter Kriegsgefangener von John Sturges. Auch wenn dieser Film - er entstand nach einer wahren Begebenheit - seine Längen hat, die gekonnte Machart und die brillante Besetzung machen dies wett.
Besonders gelungen: die Sequenz, in der Steve McQueen in halsbrecherischer Motorrad-Fahrt von den Nazis gejagt wird." (3)
1965 drehte McQueen den Klassiker "CINCINNATI KID".
"Norman Jewison zeigt in dieser kammerspielartigen Inszenierung ein packendes, atmosphärisch dichtes Porträt besessener Spieler, die von Steve McQueen und Edward G. Robinson eindrucksvoll dargestellt werden.
Eigentlich war Spencer Tracy für die Rolle des Lancey Howard vorgesehen, doch schließlich lehnte Tracy ab. Viel Ärger gab es auch während der Produktion, denn zunächst sollte Sam Peckinpah Regie führen, der für den Europa-Markt unbedingt eine Nacktszene mit Sharon Tate forderte.
Doch dazu kam es nicht mehr, nach interen Spannungen mit Produzent Martin Ransohoff warf Peckinpah das Handtuch, und auch Tate verließ den Set. Norman Jewison drehte daraufhin den Film. Für den Schnitt zeichnete übrigens der spätere Regisseur Hal Ashby verantwortlich." (4)
Ein Jahr später folgte der Western "NEVADA SMITH"
"Dieser Western gehört zu den besten Arbeiten von Regisseur Henry Hathaway. Harold Robbins lieferte die Vorlage mit seinem Bestseller "Die Unersättlichen", die Musik schrieb der vierfache Oscar-Preisträger Alfred Newman.
Steve McQueen war zu der Zeit auf dem Höhepunkt seines Ruhms, gehörte zu den bestbezahlten Stars Hollywood und feierte Triumphe als Action-Held." (5)
sowie der Film "KANONENBOOT AM YANGTSE-KIANG" (1966)
"Das packend und perfekt inszenierte Anti-Kriegsepos wurde von Robert Wise so geschickt umgesetzt, dass es bewußt auf Vietnam übertragbar war. Damit griff er direkt die Regierung der USA an und verurteilte deren Kriegstreiben. Dabei liefert McQueen eine brillante Leistung als zynischer Seemann." (6)
Die Rolle des Matrosen in "Kanonenboot am Yangtse-Kiang“ brachte Steve McQueen 1967 eine OSCAR-Nominierung ein.
1968 drehte Steve McQueen den Thriller "THOMAS CROWN IST NICHT ZU FASSEN".
"Eine absolut brillant inszenierte und gespielte intelligent-ironische Krimikomödie von Norman Jewison, die ganz den Zeitgeist ihrer Entstehungszeit spiegelt und die ohne Zweifel vor allem von ihren Stars Faye Dunaway und Steve McQueen lebt.
Die beiden geben ein faszinierendes Paar und versehen ihr Verhältnis mit vielen ironischen Untertönen und einer gehörigen Prise Erotik: So war etwa die Kuss-Szene schon zu damaliger Zeit pikant." (7)
sowie "BULLITT“ (1968), der mit einem Einspielergebnis von 42,4 Millionen US-Dollar zu seinem erfolgreichsten Film in den 1960er wurde.
Unmittelbar nach dem Film "GETAWAY" heirateten Steve McQueen am 31. August 1973 seine Filmpartnerin Ali MacGraw.
In den 1970er Jahren waren die beiden Schauspieler das neue Traumpaar Hollywoods. Doch die Ehe hielt nicht lange und wurde bereits 1978 wieder geschieden.
Nach "GETAWAY“ folgten die Filme "PAPILLON" (1973), "FLAMMENDES INFERNO" (1974), "EIN FEIND DES VOLKES" (1978) und "ICH, TOM HORN“ (1980).
"Spielfilmdebütant William Ward gelang eine melancholische Abrechnung mit dem Mythos des Wilden Westens.
Atmosphärisch dicht und hervorragend fotografiert wird hier das Ende der strahlenden Helden alter Prägung dargestellt.
Der vom Krebs gezeichnete Steve McQueen zeigt in seiner letzten Rolle das beeindruckende Porträt eines desillusionierten Mannes. Kaum ein Jahr nach der Premiere starb er." (8)
Der Katastrophenfilm "FLAMMENDES INFERNO" wurde mit einem Einspielergebnis von 139,7 Millonen US-Dollar zu McQueens erfolgreichsten Film. Gefolgt von "PAPILLON" mit einem Einspielergebnis von 53,2 Millionen US-Dollar.
Am 16. Januar 1980 heiratete McQueen Barbara Minty mit der er bis zu seinem Tod zusammenlebte.
1980 drehte der Schauspieler mit "JEDER KOPF HAT SEINEN PREIS" seinen letzten Film.
"Buzz Kulik drehte einen brillant gespielten, etwas zu stark konstruierten, aber dennoch mitreißenden Thriller mit ironischen Untertönen. Auch hier bleibt Steve McQueen seinem Image als wortkarger Einzelgänger treu." (9)
Steve McQueen verstarb am 7. November 1980 in Ciudad Juárez, Mexiko, an den Folgen seiner Krebserkrankung.
Filmographie
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© by Ingo Löchel
Kommentare
- So erzählt *McQueens Ex-Frau* und Mutter der beiden gemeinsamen Kinder, unter welchen Umständen sie ihn kennengelernt und schließlich verlassen hat. *McQueens Witwe* erzählt von McQueens Kampf gegen den Lungenkrebs und weshalb er infolge dieses Kampfes in Mexico gestorben ist. Und *McQueens Sohn Chuck* kommentiert und lässt anhand privater Filmaufnahmen an seiner Kinder- und Jugendzeit mit dem Vater teilhaben. Hammer ist der Filmschnipsel, in dem zu sehen ist, wie Steve McQueen den Junior während der Dreharbeiten zu Le Mans auf dem Schoß eine Runde mitfahren lässt. Womit er von heutigen Propeller-Eltern definitiv nicht zum "coolsten Dad" aller Zeiten gewählt werden dürfte. Aber Chucks Augen blitzen, solang er davon erzählt, und davon, wie er schon als Knirps vom Vater ein kleines Bike geschenkt bekam und sich mit ihm "Rennen" lieferte.
Kein Wunder , dass Chuck McQueen heutzutage auch den schnellen Wägelchen zugeneigt ist (privat fährt er einen hübsch aufgemotzten gelben Porsche) und als Filmproduzent tätig ist (u.a. für ebendieses Portrait).
Wen dieses ARTE-Portrait interessiert: Müsste eigentlich noch in der ARTE-Mediathek abrufbar sein.
Last Bit Not least wegen Lalo Shifren.....der steht hier für den Soundtrack.
m.youtube.com/watch?v=qgQfm0yW9aE&t=0s&list=PLZVgmwToYhGrH5ks44iDJB7PstGt_rdXs&index=2
Und nun beginnt es erst....wer wissen will, wie es weiter geht: Besorgt Euch den Film...der Zauberspiegel ist schließlich kein Kino !
Oder Ihr wartet bei dem YouTube Link ab.......auch die Werbung.....dann geht es schon weiter...
Das Auto der Bösen ist ein Dodge Carger II ....ebenfalls Kult im TV und Kino.....Fahren immer die Bösen....oder Typen wie Marvels „Blade“.
Ich bevorzuge immer noch den Dodge Charger 1. Fehlt in meiner Sammlung aber noch......jedenfalls:
REAL FASTBACk......!!!!.. mir fehlt auch noch das BMW „Schlitzaugen-Coupé“. Also der BMW 2000 Cs...
Aber ich glaube...ich bin gerade im falschen Magazin/Forum.....
Für die Freunde der besten deutschen Krimiserie:
Ich besass ein paar Jahre lang den BMW „ Neue Klasse“, der im „Kommissar“ regelmäßig gezeigt wurde.....der Vorbesitzer hatte das Teil von der Produktionsfirma gekauft.....völlig verrotten lassen....sodass ich das Teil ungern umgebaut habe....mit Absprache bei BMW zum Hubert Hahne Renner umbauen ließ.....einen nachträglichen Fahrzeug Brief von BMW erhielt ( mit Jahrzehnten Verspätung besaß ich nun einen „offiziellen letzten BMW 1800 ti )..... der dann an einen Engländer verkauft wurde, der inzwischen erfolgreich damit historische Rennen bestreitet.