Die 2000er - Die Schauspielerinnen: Elizabeth Olsen
„Ehrlich gesagt, habe ich es immer genossen, im Schatten von Mary-Kate und Ashley aufzuwachsen. In dem Sinne, dass der Fokus nicht auf mir lag, und ich mich an die Schauspielerei über das Theater herantasten konnte. Mich interessiert das Handwerk, nicht der Celebrity-Status.“ (1)
Olsen besuchte die "Campbell Hall School" in North Hollywood, Kalifornien. Nach ihrem Abschluss, absolvierte sie ihre schauspielerische Ausbildung an der renommierten "Atlantic Acting School" in New York, ergänzt von einem Auslandssemester an einer Theaterschule in Moskau.
2013 schloss sie ihr Studium an der "Tisch School of the Arts", die zur "New York University" gehört, ab.
Noch während ihres Studiums konnte Elizabeth Olsen erste Bühnenerfahrungen sammeln. Sie zählte als zweite Besetzung zum Ensemble der Off-Broadway-Inszenierung von Billy Godas Drama "DUST" und der Broadway-Aufführung von Michael Jacobs’ Drama "IMPRESSIONISM"
In diversen Workshops übernahm sie Rollen in Lucy Thurbers Drama "BOTTOM OF THE WORLD", aufgeführt mit der Atlantic Theatre Company, sowie in dem interaktiven Drama "THE LIVING NEWSPAPER", einer Produktion der Bostoner Theatergruppe "DRD Theatricals".
Schließlich spielte sie im Herbst 2013 die JULIA in einer Off-Broadway-Inszenierung von Shakespeares Klassiker "ROMEO UND JULIA", die mit der Classic Stage Company zur Aufführung kam.
2011 gab Elizabeth Olsen in "SILENT HOUSE", einem Remake von Gustavo Hernández’ Horrorthriller "LA CASA MUDA" (2010), ihr Filmdebüt als Schauspielerin.
Bereits ein Jahr später gelang Ihr mit "MARTHA MARCY MAY MARLENE" der Durchbruch als Schauspielerin.
Das Independent-Drama von Sean Durkin wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes in der Sektion "Un Certain Regard" uraufgeführt und war dann auf vielen weiteren renommierten Festivals zu sehen.
Für ihre schauspielerische Leistung als junge Frau, die einer Sekte entkommt, zu ihrer entfremdeten Schwester zieht und deren Leben durcheinanderbringt, wurde Elizabeth Olsen als „Beste Darstellerin“ für den "Independent Spirit Award" vorgeschlagen.
Darüber hinaus erhielt sie Nominierungen von vielen amerikanischen Filmkritikerverbänden, darunter aus St. Louis, Detroit, Las Vegas, Houston und San Diego. Die "Indiana Film Journalists Association" zeichnete sie schließlich in dieser Kategorie aus.
Nach dem Drama "MARTHA MARCY MAY MARLENE" folgen Rollen in den Filmen "PEACE, LOVE & MISUNTERSTANDING" (2011), "RED LIGHTS" (2012), "LIBERAL ARTS" (2012), "KILL YOUR DARLINGS - JUNGE WILDE" (2013), "VERY GOOD GIRLS" (2013), "IN SECRET - GEHEIME LEIDENSCHAFT" (2013), "OLDBOY" (2013) sowie in dem Kinohit "GODZILLA" (2014).
2015 hatte sie am Schluss von "CAPTAIN AMERICA: THE WINDER SOLDIER" einen Kurzauftritt als WANDA MAXIMOFF, die sie in "AVENGERS: AGE OF ULTRON" und erneut in "CAPTAIN AMERICA: CIVIL WAR" (2016) mimte, mit der ihr der internationale Durchbruch als Schauspielerin gelang.
„Die Zusage für meine Rolle kam erst nach einem halben Jahr. Daher war ich etwas überrumpelt. Ich war vorher schon ein Fan der Marvel Comics und habe den Eindruck, dass wir Amerikaner unsere Comic-Helden so abgöttisch verehren wie unsere Baseballstars.“ (2)
2017 wird Elizabeth Olsen gleich in mehreren Filmen mispielen. Neben "INGRID GOES WEST" und "WIND RIVER" wird sie auch in "LIGHT ON BROKEN GLASS" und "KODACHROME" zu sehen sein.
Zur Zeit steht die Schauspielerin für die Marvel-Verfilmung "AVENGERS: INFINITY WARS" vor der Kamera, in der sie erneut die Wanda Maximoff mimen wird.
Filmographie
(1) Elizabeth Olsen
(2) Elizabeth Olsen
© by Ingo Löchel