Debbie Reynolds - Ein Nachruf
1948 gab Debbie Reynolds in "DIE BRAUT DES MONATS" ihr Filmdebüt. Nach dem Hollywoodfilm "DAUGHTER OF ROSIE O'GRADY" wurde sie 1951 für ihre Rolle in "DREI KLEINE WORTE" (1950) mit dem Golden Globe in der Kategorie "Beste Nachwuchsdarstellerin" nominiert.
Zudem landete sie mit dem Lied "ABA DABA HONEYMOON" aus ihrem Film "EINMAL DAME SEIN" (1950) einen Nummer1-Hit in Australien.
Nach "MR. IMPERIUM" bekam sie in dem Musical "DU SOLLST MEIN GLÜCKSSTERN SEIN" ihre erste Filmhauptrolle, mit der ihr an der Seite von Gene Kelly der Durchbruch als Schauspielerin gelang.
Nach ihrem Filmerfolg mit "DU SOLLST MEIN GLÜCKKSTERN SEIN" war Debbie Reynolds in den nächsten Jahren in Musicals und Komödien wie "MÄDELS AHOI" (1952), "FOTOGRAF AUS LIEBE" (1953), "EINE CHANCE FÜR SUZY" (1954), "EINE NACHT MIT SUSANNE" (1954), "DIE ZARTE FALLE" (1955) und "MÄDCHEN OHNE MITGIFT" (1956) zu sehen.
1957 wurde Debbie Reynolds für ihre Rolle in "NA ,NA, FRÄULEIN MUTTI" für den Golden Globe in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical" nominiert.
Zudem landete sie mit ihrem Lied "TAMMY" aus dem gleichnamigen Hollywoodfilm einen Nummer1-Hit in den USA.
1955 heiratete die Schauspielerin den Sänger Eddie Fisher. 1956 wurde ihre gemeinsame Tochter Carrie und 1958 ihr gemeinsamer Sohn Todd Emmanuel geboren.
Das Ehepaar ließ sich 1959 wieder scheiden, nachdem Fisher eine Affäre mit der Witwe seines Freundes Michael Todd, der Schauspielerin Elizabeth Taylor begonnen hatte, die er nach seiner Scheidung heiratete.
1960 heiratete Reynolds den Geschäftsmann Harry Karl. Die Ehe wurde 1973 geschieden.
Ihre erfolgreiche Filmkarriere konnte die Schauspielerin Debbie Reynolds mit Komödien und Musicals wie "MÄNNER ÜBER VIERZIG" (1958), "ENGEL UNTER SÜNDERN" (1959), "DIE NERVENSÄGE" (1959), "ZWEI IN EINEM ZIMMER" (1960), "EIN STERN IM WESTEN" (1961), "MEINE GESCHIEDENE FRAU" (1963), "GOLDGRÄBER MOLLY" (1964) und "DOMINQUE - DIE SINGENDE NONNE" (1966) weiter fortsetzen.
1965 wurde sie für ihre Rolle in "GOLDGRÄBER MOLLY" für den Golden Globe und für den Oscar in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" nominiert.
Nachdem ihre Filmkarriere ab Ende der 1960er Jahre stagnierte, zog sie sich Anfang der 1970er Jahre nach ihrer TV-Serie "DEBBIE GROSS IN FAHRT" (wofür sie mit dem Golden Globe in der Kategorie "Beste Serienhauptdarstellerin" nominiert wurde) und dem Film "WAS IST BLOSS MIT HELEN LOS?" (1971) aus dem Filmgeschäft zurück.
1973 stand sie zusammen mit ihrer Tochter Carrie Fisher in dem Musical "IRENE" auf der Bühne. Für diese Rolle wurde Reynolds für einen Tony Award in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin in einem Musical" nominiert.
Nach den Broadway- und Musicalproduktionen "DEBBIE" (1976), "ANNIE GET YOUR GUN" (1977), "WOMEN OF THE YEAR" (1982) und "THE UNSINKABLE MOLLY BROWN", war Reynolds ab Ende der 1980er Jahre wieder vermehrt im Fernsehen und auf der Kinoleinwand zu sehen.
Für ihre Rolle in "MOTHER" wurde sie 1996 mit dem Satellite Award in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" ausgezeichnet. Hinzu kam ein Jahr später eine Golden-Globe-Nominierung für diese Rolle.
1984 heiratete Reynolds in dritter Ehe den Bauunternehmer Richard Hamlett. Der gemeinsam Kauf eines kleinen Hotels mit Casino in Las Vegas erwies sich als finanzielles Fiasko, wodurch Debbie Reynolds nach ihrer Scheidung im Jahr 1996 Insolvenz anmelden musste.
1988 veröffentlichte Reynolds unter dem Titel "DEBBIE: MY LIFE" ihre Autobiographie. 2013 folgten ihre Memorien unter dem Titel "UNSINKABLE: A MEMOIR" in Buchform.
In den 1990er Jahren folgten weitere Film- und Fernsehrollen. Darunter auch die Rolle der Hexe AGATHA CROMWELL in den vier HALLOWEENTOWN-Fernsehfilmen "HALLOWEETOWN - MEINE OMA IST'NE HEXE" (1998), "HALLOWEENTOWN 2" (2001), "HALLOWEENTOWN 3" (2004) und "HALLOWEENTOWN 4 - DAS HEXENCOLLEGE" (2006).
2000 wurde die Schauspielerin für ihre Rolle der BOBBI ADLER in der TV-Serie "WILL & GRACE" mit dem Emmy Award nominiert.
2010 ging Debbie Reynolds mit ihrer eigenen West-End-Show "DEBBIE REYNOLDS: ALIVE AND FABULOUS" auf Tournee in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien. Zwei Jahre später drehte sie mit "EINMAL IST KEINMAL" (2012) ihren letzten Kinofilm.
2013 war die Schauspielerin in dem Fernsehfilm "LIBERACE - ZUVIEL DES GUTEN IST WUNDERVOLL" in ihrer letzten Rolle zu sehen.
Debbie Reynolds verstarb am 28. Dezember 2016 an den Folgen eines Schlaganfalles im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles.
Filmographie
© by Ingo Löchel