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Ein Kessel Buntes - Eine Begegnung mit dem Blitz Verlag - Eine Einführung und des Dramas 1. Teil

Post von KaegelmannEin Kessel Buntes
Eine Begegnung mit dem Blitz Verlag
Eine Einführung und des Dramas 1. Teil

Ich habe im Moment zwar besseres zu tun, da ich an meinen nächsten Romanen schreibe, aber wenn jemand Schwachsinn schreibt und auch noch unwahre Behauptungen aufstellt, sollte dies schon richtig gestellt werden.

Zumal Herr Kaegelmann vom Blitz Verlag im Moment so richtig frech wird und Dinge behauptet, die anscheinend seiner Phantasie entsprungen sind.


Aus diesem Grund werde ich in zwei  Artikeln mal die  Korrespondenz, die ich von 2012 2014 mit Herrn Kaegelmann geführt habe, Revue passieren lassen, und daraus die wichtigsten Aspekte und Punkte herauspicken.

Aber folgende Anmerkung schon mal vorab.

Wenn man eine 20jährige Verlagstätigkeit hinter sich hat, wie  dies Herr Kaegelmann immer wieder gerne zur Schau stellt, sollte man schon den Unterschied zwischen einer Aufforderung zu einer schriftlichen Bestätigung und einem mehrseitigen Schreiben zur Aufforderung einer notariellen Beurkundung bzw. Beglaubigung kennen.

Ich zitierte mal:

"Doch irgendwann erreichte mich ein richtig dicker Brief der eine mehrseitige Vereinbarung enthielt, dass ich von seinen Texten nichts verwenden dürfe. Und das alles muss unterschrieben und notariell beglaubigt werden."

Ich weiß zwar jetzt nicht, was Herr Kaegelmann unter einem mehrseitigen Schreiben versteht, aber am 15. Dezember 2014 schickte ich an  Herrn Kaegelmann vom Blitz Verlag folgendes Schreiben, das dritte Schreiben seiner Art, und ebenfalls, wie die beiden vorhergehenden Schreiben nur eine Seite lang, diesmal aber per Einschreiben mit folgendem Wortlaut: 


"Meine Schreiben vom 15. September 2014 und 15. Oktober 2014

Sehr geehrter Herr Kaegelmann!

Da ich bis heute keine Antwort auf meine o. a. Schreiben erhalten habe, darf ich Sie nochmals bitten,  mir diesmal bis zum 30. Dezember 2014 zu bestätigen, dass sie

1) alle Texte, die ich Ihnen bezüglich der Serie Judge zugemailt habe, dies wären

a) das Serienexpose
b) die Romanexposes
c) die Romanfassungen zu “Die Todesschwadron”

unwiderruflich von Ihnen löschen werden bzw. bereits unwiderruflich von Ihnen gelöscht wurden.

2) Das keine von meinen Ideen, erfundenen Begriffe, Namen, Figuren etc. sowie Inhalte aus dem Serienexpose, den Romanexposes sowie den Romanfassungen zu „Die Todesschwadron“ von Ihnen, Ihren Mitarbeitern und Ihren Autoren in welcher Form auch immer verwendet und verwertet werden oder in Ihrem Verlag Verwendung finden oder eine Verwertung erfolgt.

Mit freundlichen Grüßen

Ingo Löchel"

Jetzt soll Herr Kaegelmann einmal erklären, wie man sich aus diesem knapp einseitigen Schreiben, ein mehrseitiges Schreiben zur Aufforderung einer notariellen Beurkundung/Beglaubigung zusammenspinnen und dies auch noch frech behaupten kann.

Problematisch wird es aber vor allem dann, wenn auch noch weitere  unwahre Behauptungen seitens Herr Kaegelmann aufgestellt werden, wie zum Beispiel, ich  hätte von ihm Geld verlangt. Bei solchen und ähnlchen Behauptungen hört dann der Spaß wirklich auf....

Des Dramas 1. Teil
Nun gehe gehe ich mit dem ersten Teil gleich ans Eingemachte.

2012 kam mich mit Herrn Kaegelmann vom Blitz Verlag ins Gespräch. Der wollte laut seinen Aussagen eine Serie im Stile der GEISTER WESTERN, die von 1975-1976 im Bastei Verlag  erschienen ist, in seinem Verlag veröffentlichen. Konkrete Ideen schwebten ihm diesbezüglich aber nicht vor.

Die Idee fand ich gar nicht mal so schlecht. Damals kannte ich die Serie GEISTER WESTERN allerdings noch nicht. Nachdem ich mir aber einige Romane der Serie  gekauft und durchgelesen hatte, kam schnell die Ernüchterung. Die Romane waren ziemlich langweilig.

Ich einigte mich schließlich mit Herrn Kaegelmann, ein Serien-Expose und die Exposes zu den ersten beiden Romanen zu der von mir konzipierten Serie zu schreiben, jedoch u. a. ohne Außerirdische im Stile des Films COWBOYS & ALIENS, die Herr Kaegelmann gerne darin haben wollte.

Am 2. Juli 2012 schickte ich Herrn Kaegelmann das von mir erstelle Serienexpose nach meinen Ideen sowie die ersten beiden Romanexpose zur Serie "Dead City",  deren Arbeitstitel damals noch "Judge" lautete,  zu.

Ich hatte dazu aber noch ein paar Anmerkungen und schrieb in meiner Mail folgendes:

"Hallo Herr Kaegelmann!
 
Bevor Sie sich anliegendes Serien-Expose etc. anschauen, habe ich zu der Serie als solches noch die eine oder andere Anmerkung.

1) Ich würde dringend davon abraten dem Helden einer Serie den Namen Dr. Death zu geben. Ähnlich klingende Namen gab es bereits zu Genüge in deutscher und englischer Form in diversen Heftromanserien,  Pulpserien etc.
 
2) Man sollte dem Helden der Serie einen einfach klingenden Namen geben, den sich der Leser zum einen leicht merken kann und zum anderen mit dem er sich identifizieren kann. Mein spontaner Einfall war der Name JUDGE.
 
3) Eine neue Serie sollte man nicht nur auf einen Helden aufbauen. Das geht zwar kurzzeitig gut, aber auf längere Sicht ist ein ‚Team‘ von mehreren Helden sinnvoll, die die Serie tragen und unterschiedliche Charaktere aufweisen, so dass sich alle Leser irgendwie mit der Serie und der oder anderen Figur identifizieren kann. Deshalb habe ich mir überlegt JUDGE drei Kampgefährten zur Seite zu stellen. Zwei Männer und eine Frau. Mehr dazu im Expose.
 
4) Man könnte die Serie JUDGE durchaus als SteamPunkWestern-Serie bezeichnen. Gibt es den Begriff SteamPunkWestern eigentlich schon????
 
Und direkt zum Serienexpose ...
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Ingo Löchel"

Am 3. Juli 2012 erfolgte bereits die Antwort von Herrn Kaegelmann, der zu meiner Email und zu meinen vier angegeben Punkten folgendes schrieb:

"Na, das nenne ich mal eine gute Arbeit! Ich hab zwar aus Zeitgründen nur überflogen, doch das scheint alles Sinn und Verstand zu haben.

1) Stimmt.

2) Klingt auf jeden Fall EXTREM positiver. ;-)

3) Okay.

 4) Hm, gute Frage. Im Film vielleicht. Als Roman wohl noch nicht."

Nach meiner Antwortmail vom 3. Juli 2012, in der ich u. a. schrieb, dass wenn Herr Kaegelmann mein Expose etc. komplett angesehen und durchgelesen habe, solle er mir doch bitte seine Meinung dazu schreiben, kam am 11. Juli 2012 folgende Antwort:

"Ich bin begeistert. Vor allem aber bin ich beeindruckt! Mir gefällt es SEHR! Das ist saftig, bunt und frisch.
Das könnten wir so machen. Nun fehlt es nur noch an Autoren, die da auch Spaß dran haben. Ich würde die Serie produzieren. Keine Frage."

Nun wollte ich natürlich in meiner Antwortmail vom 11. Juli 2012 wissen, wie es nun weiterginge und ob bezüglich der Rechte an der Serie, den Seriennamen, Exposes etc. noch alles entsprechend vertraglich fixiert werde.

Und natürlich waren da auch noch andere Punkte zu klären, wie zum Beispiel, auch u. a.  wie viele Seiten ein Roman maximal haben durfte usw. usf.
 
Daraufhin antwortete Herr Kaegelmann in seiner Mail vom 13. Juli 2012 folgendes:

"Sie haben das Konzept, das Wissen und auch junge Autoren.  Sie sollten daher die ersten beiden Romane im Team ohne mich herstellen.  BLITZ übernimmt dann das fertige Produkt.
Serienidee bleibt bei Ihnen, die Texte rechtemäßig natürlich bei den Autoren.
Das können wir alles in einem kleinen Vertrag fixieren.
Ich lasse Ihnen freie Hand, und hoffe auf abdruckbare Qualität, damit das Lektorat nicht all zu viel Arbeit in Anspruch nimmt.

Zu den weiteren Daten:  Larry Brent, DSF und Raumschiff PROMET starten im Paperback neu.
Für 100.000 Zeichen (im Endprodukt) zahle ich 100,- Euro.
Das ist nicht viel, aber es wird auch nur eine 375 Auflage hergestellt.
Die Auflagenzahlen sind stark gesunken, daher ist für eine Printversion mehr nicht möglich.
Sollte allerdings wider Erwarten nachgedruckt werden, so wird dann natürlich auch nachgezahlt.
Die Auflage wird im Vertrag fixiert.
Gleichzeitig wird aber auch eine E-Book-Version gestartet, und extra honoriert.
Das heißt, die Einnahmen werden 50:50 geteilt.
Und das könnte auf lange Sicht das wahre Geld einspielen.

Der Umfang der einzelnen Romane, die in sich weitgehend abgeschlossen sein sollten, müssen im Endprodukt zwischen 170.000 Zeichen (incl. LZ) mindestens und 250.000 Zeichen (incl. LZ) maximal betragen.
In der Regel ist es so, dass ein Text immer 10.000 Zeichen mehr als der eigentliche Abdruck haben sollte.
Ohne Textverluste können eigentlich nur wirkliche Top-Autoren schreiben.
Bei normalen Texten fallen unnötige Wortwiederholungen, Füllsätze und -wörter dem Lektorat in die Hände. Zumindest sollte es im günstigsten Fall so sein. ;-)

Fazit: Wenn Sie mögen, dann lasse ich Ihnen völlig freie Hand.
Kann natürlich hier und da helfend eingreifen.
Alle wichtigen Daten haben Sie. Sollten  noch Fragen sein, so fragen Sie nur.

Beste Grüße, Jörg Kaegelmann"

Am 16. Juli 2012 begann ich blauäugig mit der Arbeit und fragte in meiner Mail, ob es eine avisierte Deadline für den ersten Roman meiner Serie gäbe.

Das wurde in der Antwortmail von Herrn Kaegelmann vom 17. Juli 2012 mit den Worten: "Eine Deadline machen wir erst mal nicht. Es soll ja kein Stress entstehen", verneint.

Und so konnte man den ersten Roman (der immer etwas schwierig ist)  meiner geplanten Serie in aller Ruhe beginnen, so dass ich Herrn Kaegelmann am 10. Oktober 2012 einen ersten Zwischenstand mitteilen konnte.

Die Antwort von Herrn Kaegelmann ließ auch nicht lange auf sich warten, denn am 11. Oktober 2012, also einen Tag später, kam auch schon die Antwort, in der er u. a. auch erwähnte, dass er mir auch noch den Vertragsentwurf zumailen müsse. Und nach einer Idee zum Cover von "Die Todesschwadron" fragte.

Am 20. Oktober 2012 antwortete ich ihm, dass ich mir bezüglich des Covers etwas überlegen werde und erinnerte auch noch einmal an den versprochenen Vertragsentwurf.

Die Antwort bezüglich der Zusendung des Vertrages lautete in der Antwortmail am 21. Oktober 2012 kurz und bündig " Wird gemacht! "

Mit der Covererstellung, die sich bis ins Jahr 2013 zog, will ich mich an dieser Stelle nicht weiter aufhalten. Das kann man ggf. in einen ergänzenden Artikel irgendwann nachholen.

Ich konzentriere mich hier vor allem auf das ständige Versprechen von Herrn Kaegelmann mir einen Vertrag zuzumailen.

Die Zusendung des Serien-Vertrages erwähnte Herr Kaegelmann dann erneut in seiner Mail vom 24. Oktober 2012. Darin merkte er an, dass er mit  dem Serien-Vertrag, der für alle Serien gelten solle, noch nicht ganz einig sei, denn  im Bereich E-Book  müsse noch nachgearbeitet werden.

Doch es blieb bei den Versprechungen von Herrn Kaegelmann. Denn der versprochene Vertrag  kam nie. Und mit diesen vertraglichen Unsicherheiten konnte ich natürlich auch keinen weiteren Autoren zu meiner Serie locken bzw. überreden, daran mitzuschreiben. Aus diesem Grund entschied ich mich endgültig dafür,  die Serie erst einmal komplett alleine zu schreiben. Was aus heutiger Sicht, die richtige Entscheidung gewesen ist.

Ende des ersten Teils

Fortsetzung und Abschluss morgen: Des Dramas 2. Teil

Kommentare  

#136 Mikail_the_Bard 2016-04-14 23:22
zitiere Feldese:
Und auch das Rechtethema in Sachen Larry Brent. Was passiert mit den Blitzrechten, werden die nun von Frau Grasmück entzogen? Und was ist mit den Hörspiel/buch-Rechten. Gibt es da einen Rechtsstreit oder eine Einigung? Fragen über Fragen!


Ja, würde mich auch interessieren.
#137 Feldese 2016-04-16 09:39
Ja, es wäre klasse, wenn sich Harantor mit einem kleinen Kommentar melden könnte, und uns auch ggf. auf einen Link oder Artikel hinweisen könnte.

Zu Post 124 - 136: Nun ist es passiert. Was sagte Frau Merkel vor ein paar Monaten? Ungefähr: Ein Land, dass so mit hilfesuchenden Menschen umgehe, sei nicht ihres. Nun, ein Land, dass so sehr ausländischen Despoten, die in ihrem Land die Pressefreiheit mit Füssen treten, nachgibt, ist nicht meins. (Und ich dachte in unserem Selbstverständnis hätte sich seit den Schahbesuchen vor bald 50 Jahren etwas geändert). Ermittlungen bzw. ein Verfahren gegen einen Bundesbürger zuzulassen ist ein No Go, auch wenn unsere Gerichte jetzt das letzte - und hoffentlich vernünftige - Wort haben. Doch schon von der Politik hätte man sich hier ein kräftiges Wort gewünscht, auch Diplomatie hat Grenzen!
Sehr schade und sehr bedenklich!
#138 Feldese 2016-04-16 11:03
Ergänzung: etwas zu schnell gepostet, weshalb ich etwas zurückrudern möchte, obwohl ich mir noch immer ein anderes Vorgehen gewünscht hätte. Habe erst jetzt den vollen, ungekürzten Text der Merkel-Rede sehen können und muss gestehen, dass ich immerhin ihre Begründung für - gerade an die Türkei gerichtet - gelungen halte. (In einem Rechtsstaat entscheiden Gerichte und nicht Regierungen). Zudem hat sie immerhin deutlich eine Vorverurteilung verneint und die Abschaffung des Paragrafen angekündigt. Diese Rede war nach der ganzen falsch gelaufenen Affäre immerhin von gewisser Finesse.
Aber das war jetzt meine letzte Äusserung zum Fall Böhmermann (es sei denn er wird verurteilt, und ich teile euch hier meine Auswanderung mit). Wir wollen uns doch wieder auf andere, seltsam verlaufene Konflikte konzentrieren (z.B. den Fall Blitz, Kürzungen oder Lektoratsarbeit, Ideenklau etc.)
Auf ebay bietet koerper-geist-und-seele (die heissen so!) gerade Larry-Brent- und Macabros-Ausgaben billig als Mängelexemplare an (nicht wegen der Kürzungen, sondern wegen Verfärbungen im Schnitt), ein Schnäppchen für alle, die selbst mal die Art der Bearbeitung feststellen wollen, denen die TBs aber sonst zu teuer waren.
#139 Laurin 2016-04-16 12:35
Hier mal per Kopie nur ein Statement des Protestes von vielen, seitens des Geschäftsführer des Fernsehsenders TELE 5, Feldese:

"Kai Blasberg
Geschäftsführer TELE 5
Frau Merkel, treten Sie zurück!
Dass sie vor sich hin regieren - geschenkt.
Dass sie eine „große Koalition" der Maulhelden anführen - egal.
Dass die gesamte EU Ihren Volten nicht folgt - mir wurst.
Ihre Haltungslosigkeit in allen Fragen des menschlichen Miteinanders, Ihre Opferbereitschaft zu Kernwerten unseres Zusammenhalts, Ihr fassungslos machender Opportunismus und Ihre krankhafte Kotauitis samt Ihres gesamten offenbar von allen guten Geistern verlassenen Stabes lassen mir den Mund offen stehen.
Als Chef eines Senders, der Heimat vieler Komödianten ist, deren Beruf es mit sich bringt, sich regelmäßig in allen denkbaren Geschmacksschubladen zu vergreifen, fühle ich mich am heutigen Tag ungeschützt.
Sie haben einen Eid darauf gegeben, uns Kraft Ihres Amtes zu schützen.
Diesen Eid haben Sie gebrochen.
Gehen Sie!"

Da hilft der Kanzlerin auch nicht die Aussage, dass sie dieses Gesetz nachträglich beseitigen will, nachdem sie weitere Strafverfolgung in diesem Fall zulassen will. Und leider sehe ich auch die Gefahr, dass von politisch rechter Seite dieser Kniefall vor Erdogan noch weidlich ausgeschlachtet werden wird. Ich frage mich da auch, ob sie noch weiß, welchen Schaden sie da gerade anrichtet? :-|
Hier der Link dazu: www.huffingtonpost.de/kai-blasberg/frau-merkel-treten-sie-zu_b_9701444.html?utm_hp_ref=germany
#140 Feldese 2016-04-16 13:21
Ich hatte nach meinem Post 137 noch eine kleine Ergänzung gepostet, die scheinbar in der Übertragung verloren gegangen ist. In der Ergänzung bin ich, nachdem ich nun die vollständige Rede Merkels gesehen habe, etwas zurückgerudert. Ich finde noch immer, dass es von Anfang an falsch gelaufen ist, finde die Rede aber, gerade in Bezug auf die Vorgänge in der Türkei, schon pointiert. (Gerichte sollen die Angelegenheit klären, nicht Regierungen.) Diese Rede (zusätzlich mit der doppelten Betonung, dass dies keine Vorverurteilung ist) sowie die Rücknahmeankündigung des Paragrafen haben mich zumindest ein bisschen mit der Regierungszustimmung versöhnt (nicht aber mit dem Vorgang seit zwei Wochen im Ganzen wie auch der unsinnigen Entscheidung des ZDF den Beitrag aus der Mediathek zu nehmen).
#141 Feldese 2016-04-16 13:45
Upps, Darstellunsfehler auf meinem Tablett??? Jetzt ist mein Ergänzungskommentar doch noch vor Laurins Antwort zu sehen (und ich weiss nicht, ob Du ihn schon vor deiner Antwort sehen konntest, wenn nicht, hast Du geradezu seherische Fähigkeiten, da Du ja sogar schon etwas von der Richtung her, dazu sagst.) Ich finde den Brief des Tele5-Macher etwas überzogen, da er die Angelegenheit nutzt in voller Breitseite die Regierung zu kritisieren und dadurch den Kernpunkt verwässert.
Aber lass uns jetzt erstmal abwarten und nun zur auch interessanten, wenn auch in weit weniger wichtigem Rahmen, Blitzproblematik zurückkehren.
Kann niemand etwas zur Rechtefrage von Brent sagen? FRAU GRASMÜCK, BITTE MELDEN SIE SICH. Wir wollen nicht, dass ein Held unserer Jugend unter die Räder kommt - oder, apropos verwässern - zu sehr vom Original entfernt und dadurch eben auch verwässert wird.
#142 martin baresch 2016-04-16 20:25
Um Feldese (#141) beizuspringen (hüpf!): Ja, ich frage mich so langsam auch, warum nicht nur Karin Grasmück, sondern auch HHvA zu diesem Thema schweigt. Sonst postet er doch auch mal flugs einen kleinen Kommentar. Erde an HHvA: alles klar? Bist du da draußen irgendwo? Danke auf jeden Fall aber, dass Du die kleinen Kommentar-Abschweifungen zu Böhmermann zugelassen hast.
- Und zur Brent-Rechtefrage auch noch kurz was: Karin Grasmück war nicht "nur" Jürgens Ehefrau, sie arbeitete auch jahrelang prima als Literarische Agentin. Wenn es stimmt, was hier im ZS an Sacheverhalten zur "Brent-Sammlerauflage" zu lesen war, dann müsste ihr das, schon um des Andenkens an ihren verstorbenen Mann und dessen Andenken als *dem* Begründer des deutschen Gruselromans die Tränen in die Augen treiben. Und falls sie darüberhinaus dagegen etwas unternehmen wollte, müsste also gerade sie sehr genau wissen, was zu tun ist, sollte sie das *Hauptrecht* (TB-Ausgabe mit Auflage 375) und *sämtliche relevanten Nebenrechte* (E-Book, Hörspiel, neue Romane von Curd Cornelius usw) an Larry Brent und/oder Macabros zurückfordern wollen vom BLITZ Verlag. Erschwert werden könnte - könnte! - dies, falls einst allzu geldgierig ein allzu pfiffiger BLITZ-Verlagsvertrag mit einer allzu langen Gültigkeitsdauer unterschrieben worden ist. Oder, noch schlimmer, falls Gerüchte zutreffen, dass Karin Grasmück selber krank ist. Vorsorglich von meiner Seite aus alles Liebe und Gute, liebe Karin Grasmück - Ihr Teil-Mike Shadow
#143 Laurin 2016-04-16 20:28
Ändern werden wir daran eh nichts, Feldese. Das Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen.
#144 Harantor 2016-04-16 21:07
Ich kann nur für mich selbst sprechen, Karin und Constanze werden sioch zur gegebenen Zeit äußern. Es herrscht Stillstand, weil ich das Geld für den Anwalt nicht zusammenbringe, um mit Verleger Kaegelmann vor Gericht zu ziehen. Mehr will ich nicht sagen ...
#145 Feldese 2016-04-16 23:32
Nach fünf Prozessen, die alle für mich nicht wirklich negativ ausgegangen sind, weiss ich dennoch, dass unterm Strich am Ende nur die Anwälte wirklich gewonnen hatten (zumindest finanziell), da in den meisten Fällen doch nur ein Vergleich herauskommt, und selbst bei einer 3/4 zu 1/4 oder 2/3 zu 1/3 "Rechtsmehrheit" unterm Strich nach Begleichung des Anwalts- und Gerichtskostenanteils wenig bleibt. Oft zumindest zu wenig, um den Zeit- und Stressaufwand zu rechtfertigen. (Dazu kommt die Unsicherheit vor Gericht wie auf hoher See...)
Deshalb sollte man aufs "vor Gericht ziehen" im Zweifelsfall eh verzichten (und Ärger vorher herunterschlucken). Was anderes ist es natürlich, wenn man selbst vor Gericht gezerrt wird.

In dem Blitz-Blog-Interview des gleichnamigen Verlags ist eine Stelle, was dies betrifft, ja wirklich grotesk. Da betont Herr Kaegelmann betont cool, dass er alles sofort an seinen Anwalt gegeben hat, um sich im nächsten Satz unisono mit seinem Chefredakteur darüber aufzuregen bzw. es zu kritisieren, wenn jemand die Justiz bemüht oder mit ihr droht...
Aber das ist ja nur eine der vielen skurrilen Passagen in dem sog. Interview "Macabros, Mobbing..." Es ist dabei schon skurril genug, wenn ein auf Sammler und Fans gezielt arbeitender Verlag, dessen Programm hauptsächlich aus Retro bzw. der freien Anlehnung an alte Serien (Butler, Silke von Nake, oder so ähnlich) besteht, sich feindlich gegenüber DEM wichtigsten medialen Sprachrohr dieser Fans zeigt. Und den Herausgeber, wenn er denn gemeint ist, mit dem er bzw. mit dessen Internetmagazin er viele Interviews zur eigenen Promotion führte, mit dem er einen Pro/Contra-Artikel verfasste und auf dessen Kommentarspalten er zig Kommentare geäussert hat, plötzlich als Stalker brandmarkt, weil keine Hof- sondern eine kritische Berichterstattung erfolgte. Dafür braucht man eigentlich keine gerichtliche Klärung, das müsste sich im Fandom durch Widerwillen klären.
Auf jeden Fall bin ich gespannt auf Frau Grasmücks Darstellungen und hoffe, wenn diese nicht hier stattfinden, wir doch hier auf sie mittels Link oder Entsprechendem hingewiesen werden.
#146 Feldese 2016-04-19 10:07
Und natürlich würde man sich wünschen, dass die Leute von R & B , also die Macher der HörSPIELE von Larry Brent hier reinlesen und sich dann zu Wort melden, ob es nun noch eine Auseinandersetzung, welcher Art auch immer, mit Winterzeit, also den Machern der HörBÜCHER gibt, da sich diese sogenannten Hörbücher ja durch den Einsatz mehrerer Sprecher und Geräusche auch wie Hörspiele anhören.
Zwar ist die Definition ja eher schwammig, aber wenn zwei Lizenzen bestehen, müssten/sollten/werden sie ja eigentlich voneinander abgegrenzt sein. Und es ist ja Winterzeit, die die landläufige Vorstellung von einem Hörbuch im engeren Sinne, wenn man den Begriff also nicht als Oberbegriff für Hörspiele einerseits und Lesungen andererseits versteht, sondern als Abgrenzung zur dramatischen Fassung, also zum Hörspiel, - es ist also ja Winterzeit, die diesen Begriff wohl zu ihrem Vorteil ausweitet?

Wie ist in diesem Fall zur Zeit der Stand der Dinge, ist es R & B egal, dass evtl. in ihrem Revier gewildert wird. Oder ist der Wilderer evtl. sogar der oder ein andrere(r)?
Das ist ja schon ein interessanter, ja spannender Vorgang! (Wie ich z.B Copyrightfragen immer interessant finde). Gibt es da inzwischen eine rechtliche Auseinandersetzung oder Klärung?
#147 Feldese 2016-05-15 11:57
Huhu, gibt es hier tatsächlich niemanden, der etwas über diese Themenbereiche (Familie Grasmück/Blitz; Hörbücher/Hörspiele, R&B/Winterzeit) weiss - und uns mitteilen möchte?
Das Interview "Macabros, Mobbing, miese Machenschaften", das ja Aussagen zum abgekühlten Verhältnis Familie Grasmück/Kaegelmann machte, sowie durch Äusserungen zur Textqualität Shockers und sogenannten Lektorat und notwendigen Kürzungen überraschte, ist samt Kommentaren ohne Angaben von Gründen gerade von Kaegelmanns Blitz-Blog-Seite genommen worden.
#148 G. Walt 2016-05-15 22:34
Ich glaube kaum, dass sich hier einer der Hörspielmacher öffentlich dazu melden wird. Das ist natürlich auch etwas unprofessionell. Hörspiellabel hüllen sich aber generell gern in Schweigen. Deswegen wage ich auch keine Interviewanfrage. Zu wichtig sollte man das alles nicht nehmen. Wenn es Infos gibt, werden wir es erfahren.

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