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... Heinz-Joachim Simon über »Der Picassomörder«, die Kommissare Huntinger und Reinecke sowie über sei

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… ... über »Der Picassomörder«“, die Kommissare Huntinger und Reinecke sowie über seinen Deutschland-Zyklus …

Durch seinen Roman DER PICASSOMÖRDER wurde ich auf den Autor HEINZ-JOACHIM SIMON aufmerksam. Um mehr über  den Autor und dessen Werke zu erfahren, nahm ich Kontakt mit dem Abacus Verlag auf. Kurze Zeit später erhielt ich eine Mail von Herrn Simon. Und daraus entstand nachfolgendes interessantes und aufschlussreiches Interview, das ich den Lesern des Zauberspiegels nicht vorenthalten möchte.

Zauberspiegel: Herr Simon, können Sie den Lesern des Zauberspiegels kurz etwas über Ihre Person erzählen? Wann und wo wurden Sie geboren, wo gingen Sie zur Schule was machen Sie beruflich etc.?
Heinz-Joachim Simon: Vita: 1943 in Posen geboren - Volks- und Handelsschule in Wolfsburg - Lehre als Versicherungskaufmann, unzufrieden mit dem erwählten Beruf, deswegen Werbeakademie Hamburg - Abschluss als Jahresbester - Werbeassistent bei einem großen Gartengerätehersteller - nach drei Monaten Abteilungsleiter - nach sechs Monaten Ernennung zum Kommunikationsmanager.
1974: Selbstständigkeit - Geschäftsführender Gesellschafter der Werbeagentur Dongowski & Simon, Stuttgart; 1984: eine Klientenliste, die sich wie das „Who is who der deutschen Wirtschaft“ las.
Veröffentlichungen durch das Marketing Journal: „Die Marke ist die Botschaft“; im Wirtschaftsverlag LangenMüllerHerbig: „Das Geheimnis der Marke“, erschien auch in chinesischer Übersetzung in Shanghai; im Westkreuz-Verlag: „Die Todsünden der Markenführung“.
Eine typische Selfmademan-Karriere (um dieses Wort einmal zu gebrauchen).
Seit 2004 als freier Schriftsteller tätig.

Zauberspiegel: Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Heinz-Joachim Simon: Schon als Kind Märchen verfasst. Liebe zum Schreiben wurde auch bereits im Deutschunterricht sichtbar. Schon früh der Wunsch Schriftsteller zu werden. Da bürgerliche Familie und weder Abitur noch Studium die kaufmännische Laufbahn eingeschlagen. Als Werbemann Wiederentdeckung meiner Leidenschaft, obwohl ich in der Werbeöffentlichkeit als Markenstratege verstanden wurde.

Zauberspiegel: Hatten Sie Vorbilder aus Ihrer Kinder- oder Jugendzeit an denen Sie sich beim Schreiben Ihrer Romane orientieren?
Heinz-Joachim Simon: In der Kindheit und als Jugendlicher: Die Franzosen: Alexandre Dumas, Victor Hugo, Honoré de Balzac und Emile Zola.Später: Thomas Wolfe, Ernest Hemingway, F. Scott Fitzgerald, William Faulkner

Zauberspiegel: Wann und wo wurde ihr erster Romanveröffentlicht? Und wie lautete der Titel?
Heinz-Joachim Simon: Kotzebue, Universitas bei Herbig, 1998

Zauberspiegel: Können Sie uns kurz etwas zum Inhalt verraten?
Heinz-Joachim Simon: Das Attentat auf Kotzebue durch Karl Ludwig Sand. Der Aufbruch der Jugend gegen Zensur und Fürstenwillkür. Ergebnis: Karlsbader Beschlüsse. Professoren und Studenten werden weg gesperrt oder drangsaliert. Der Freiheits- und Reformbewegung im Deutschland der nachnapoleonischen Zeit wird ein Ende gesetzt.

Zauberspiegel: Stichwort "Der Deutschlandzyklus". Was muss man sich darunter vorstellen und wie kam es zur Idee zu diesem Zyklus?
Heinz-Joachim Simon: Am Anfang dieser Bücher stand die Frage: Wie konnte ein Kulturvolk wie das deutsche Auschwitz verursachen? Daraus entstand der Entschluss, die Knotenpunkte deutscher Geschichte der Neuzeit aufzuarbeiten: 1819 / 1848 / 1871 / 1914-18 / 1939-45.
Es dürfte der bisher einmalige Versuch sein, deutsche Geschichte in einem Romanzyklus sichtbar zu machen.

Zauberspiegel: 2010 erschien im Westkreuz Verlag mit „DER KOMMISSAR VOM GENDARMENMARKT“ der erste Roman mit Kommissar Jonas Reinecke. Können Sie den Lesern des Zauberspiegels etwas zum Inhalt des Romans verraten?
Heinz-Joachim Simon: Auch dieser Roman kann im weitesten Sinn als Teil meines Deutschlandzyklus verstanden werden. Er zeigt anhand einer Kleinstadt auf, wie später die Nazis die Macht übernommen haben, behandelt also das Versagen des Bürgertums. Hauptkommissar Reinecke soll einen Mord in der Nähe von Neuruppin aufklären und stößt dabei auf die „Schwarze Reichswehr“. Schon vor den Nazis wurde gegen den Versailler Vertrag verstoßen und heimlich aufgerüstet.

Zauberspiegel: Warum wird Kommissar Reinecke der Brigant genannt?
Heinz-Joachim Simon: Diese Bezeichnung hat die Berliner Presse für ihn erfunden, da er einen ungewöhnlichen Hut trägt, nämlich einen Borsalino, über den kolportiert wird, dass der Kommissar ihn selbst im Bett nicht abnimmt. Zudem ist Reinecke ein sehr erfolgreicher Ermittler, von dem es heißt, dass sein Ruf im Rotlichtviertel dem Pfiff einer Polizeipfeife gleichkommt.

Zauberspiegel: Wie würden Sie Reineckes Charakter beschreiben? Warum tut er das, was er tut?
Heinz-Joachim Simon: Das fragten mich erstaunlicherweise schon zwei Abiturientinnen aus Berlin, die sich „Der Kommissar und der Reichstagsbrand“ als Examensarbeit ausgesucht hatten, da das Buch im Unterricht behandelt wurde.
Kompromisslos – wahrheitsliebend – gerecht – stur – hat sehr viel Empathie – mit menschlichen Schwächen – obrigkeitsresistent – bei Mitarbeitern beliebt (da er sich vor seine Leute stellt) = ein „altmodischer“ Mensch.

Zauberspiegel: Verfügt Reinecke über ein bestimmtes ‚Markenzeichen?
Heinz-Joachim Simon: Richtig vermutet: Der Borsalino. Seine Brasilzigarrenstumpen, seine Vorliebe für Aquavit zähle ich eher zu den menschlichen Schwächen.

Der Kommissar und der ReichstagsbrandZauberspiegel: Nach „DER KOMMISSAR UND DER REICHSTAGSBRAND“ erschien im März 2012 mit „DER KOMMISSAR UND DER TODESGOTT“ (ebenfalls im Westkreuz Verlag) der dritte Roman mit Kommissar Reinecke? Worum geht es darin?
Heinz-Joachim Simon: Reinecke wird aufgrund eines Mordes an einem SS-Offizier von Heydrich, dem stellvertretenden Reichsprotektor und Chef des Reichssicherheitshauptamtes, nach Prag gerufen. Der Roman zeigt zwei Ebenen auf: Das Attentat auf Heydrich und die Ängste und Konsequenzen für einen (politisch unangepassten) Hauptkommissar im Dritten Reich.
Reinecke bleibt seinem Charakter treu und geht in den Untergrund und entzieht sich so den Bemühungen, ihn in die Verbrechen des Dritten Reiches hineinzuziehen.

Zauberspiegel: Gehören die Reinecke-Romane auch zum „Deutschland“-Zyklus?
Heinz-Joachim Simon: Obwohl anfangs nicht so konzipiert, kann man sie als Teil des Zyklus betrachten. Dies umso mehr, als Reinecke als Randfigur auch in meinen großen Berlin-Büchern „Die Blumen der Wilhelmstraße“ und „Letztes Requiem in Berlin“ auftaucht.

Zauberspiegel: Hatten Sie ‚Berührungsängste‘ sich mit der Zeit des Nationalsozialismus darin zu beschäftigen?
Heinz-Joachim Simon: Nein. Seit meiner Kindheit beschäftige ich mich, bedingt durch eine großartige Lehrerin, mit dem Dritten Reich. Verstärkt wurde dies durch meine Familie, die teilweise noch zwanzig Jahre nach Beendigung des Krieges nationalsozialistischem Gedankengut anhing, was zu erheblichen Auseinandersetzungen führte.

Der PicassomörderZauberspiegel: Im März 2012 wurde mit „DER PICASSOMÖRDER“ (erschienen im Acabus Verlag) Ihr neuer Kriminalroman mit Hauptkommissar Huntinger veröffentlicht. Wie kamen Sie auf die Idee zu diesem Roman?
Heinz-Joachim Simon: Ausgangspunkt war ein Zeitungsartikel: Dass Kinder, die in jungen Jahren Gewalt erfahren haben, diese später an Erwachsene bzw. ihre Frauen weitergeben. Da ich ein großer Picassoverehrer bin, kannte ich das Oeuvre des Künstlers, auch die Bilder aus der Minotaurusserie, wo der Minotaurus teilweise sehr gewalttätig über Frauen herfällt. Picasso sublimierte hier vielleicht Gewaltfantasien. (Er hat ja auch seine Frauen, gelinde gesagt, nicht sehr freundlich behandelt.)
Ich wollte gleichzeitig aufzeigen, dass auch die Kinder der Nazis in deren Geist erzogen wurden und wie sich das bis auf die Enkelgeneration auswirken kann.

Zauberspiegel: Mit „DAS BRANDOPFER –sowie „DER TOTE IM KANZLERAMT“ wurden bereits  2010 und 2011 zwei Abenteuer mit Kommissar Huntinger als Ebook veröffentlicht. Können Sie uns etwas zu den Inhalten der beiden Romane verraten?
Heinz-Joachim Simon: „Das Brandopfer - Der Fall Finnphon: Es hat mich entsetzt, dass man Menschen auf die Straße setzt, nur weil man im Ausland ein paar Prozent mehr Gewinn erzielen kann. Dieser damals aktuelle Fall in Bochum bei einem Unternehmen, das 20% Gewinn machte und sich 25% in Rumänien versprach, brachte mich darauf, anhand eines spannenden Ruhrpottkrimis aufzuzeigen, wie sich dies auf Menschen auswirken kann.
Der Tote im Kanzleramt: Auch dieses Buch hat einen politischen Hintergrund. Ich war erschüttert und auch bestürzt, wie man Politiker hochjubeln kann, die eher schauspielerische Qualitäten haben denn fachliche Kompetenz und Integrität.
Im Kanzleramt wird ein solcher „Staatsschauspieler“ – ein hoher Berater des Kanzlers – ermordet und Huntinger muss den Fall lösen. Er kommt einem russischen Killer auf die Spur und es folgt eine atemberaubende Jagd durch Berlin. Schließlich entlarvt er den Auftraggeber, den wahren Schuldigen, wobei ich mich mit dem Schluss am „Gastmahl des Trimalchio“ von Petronius orientiert habe.

Zauberspiegel: Spielen die beiden Romane vor den Ereignissen von „DER PICASSOMÖRDER?
Heinz-Joachim Simon: Ja, beide Romane liegen vor dem „Picassomörder“.

Zauberspiegel: Ist geplant „DAS BRANDOPFER “ sowie „DER TOTE IM KANZLERAMT“ auch irgendwann als bedruckte Bücher zu veröffentlichen?
Heinz-Joachim Simon: Ich denke schon, dass ich diese Bücher auch als gedruckte Bücher veröffentlichen werde. Aber ich habe gerade einen neuen Thriller fertiggestellt, der meine Aufmerksamkeit und mein Engagement erfordert: „Der Schrei der Zypressen“ (ein Umweltthriller).

Zauberspiegel: Hauptkommissar Charles Huntinger scheint ein ziemlich ‚abgeklärter‘ Charakter zu sein. Ihn schert es nicht, dass das „Trio Infernale“, bestehend aus Polizeipräsident Krassel sowie Dremmler und Stenger, ihn nicht leider können. Was ist der Grund für die gegenseitige Abneigung? Und warum will das „Trio Infernale“ den Kommissar los werden?
Henz-Joachim Simon: Er ist zweifellos ein eigenwilliger Charakter. Sehr konsequent, kantig und stur und mit einem hohen Maß an Mitempfinden. Er ist dem „Trio Infernale“ zu alt, zu direkt und zu unabhängig. Das Wort „Political Correctness“ hat er noch nie in den Mund genommen. Außerdem mangelt es ihm an Ehrgeiz.

Zauberspiegel: Charles Huntinger ist – meiner Meinung nach - ein ziemlich sympathischer Charakter mit dem man sich gut identifizieren kann. Zudem ist er Pfeifenraucher, dem das Rauchverbot ziemlich auf die Nerven geht, und der seine Pfeife immer dabei hat.  Auch damit eckt er bei seinen Kollegen öfters an. Hat Huntinger eine Freude daran, besonders Dremmler und Stenger,  damit zu ärgern?
Heinz-Joachim Simon: Sie vermuten richtig: Er hat seine Freude daran, die austauschbaren Charaktermasken zu ärgern.

Zauberspiegel: Hat er auch ‚Freunde‘ unter den Kollegen?
Heinz-Joachim Simon: Hat er durchaus. Zum Beispiel seinen Schachfreund, den Pathologen Wurmser, und die Edelnutte Veronika (ohne an ihr sexuell interessiert zu sein).

Zauberspiegel: Ist der Kommissar ein guter bzw. ein  typischer Ermittler? Und wie würden Sie seinen Charakter beschreiben? Warum tut er das, was er tut?
Heinz-Joachim Simon: Wohl kaum. Dafür ist er zu sehr gegen den Zeitgeist gebürstet. Er tut das, was er tut, weil er Gerechtigkeit und Gesetz in Übereinstimmung bringen will, wobei er sich manchmal auf die Seite der Gerechtigkeit schlägt.
Er hat den Beruf „von der Pike auf“ gelernt und in fast dreißig Dienstjahren alles erlebt, was die schlechte Seite des menschlichen Charakters zeigen kann. Er ist ein konsequenter, liebenswerter Sturkopf, ein moderner „Reinecke“.

Zauberspiegel: Stichwort Magdalena Mäusel. Sie ist eine ziemlich kompetente Kollegin von Huntinger und wird Maus genannt. Hat dieser Spitzname nur etwas mir ihrem Nachnamen zu tun oder auch mit ihrem Aussehen?
Heinz-Joachim Simon: Mit ihr wollte ich aufzeigen, dass es für Frauen – entgegen dem gängigen Bild der Fernsehkommissarinnen – nicht leicht sein kann, sich in diesem Beruf zu behaupten. Maus dagegen kann „Elefanten“ verjagen. Sie ist kratzbürstig, intelligent und hat unter ihrem etwas herben Charme sehr viel Herz. Sie ist relativ klein, hat einen unförmigen Körper und ein Gesicht wie ein Engel. Name und ihr Aussehen haben zu ihrem Spitznamen geführt.

Zauberspiegel: Der Mörder in Ihrem Roman bekommt“ aufgrund eines der Bilder von Picasso den Spitznamen Der Minotaurus. Was ist eigentlich die Intention des „Minotaurus“. Warum mordet er?
Heinz-Joachim Simon: Er gibt die Gewalt, die er in seiner Jugend erfahren hat, gegen Frauen weiter. In den Minotaurusbildern sieht er sich selbst und belohnt sich nach den Morden mit eben diesen Bildern.

Zauberspiegel: Sind weitere Romane mit Hauptkommissar Huntinger geplant?
Heinz-Joachim Simon: Durchaus möglich. Wenn ich ein spannendes Thema finde.

Zauberspiegel: Wie ich auf Ihrer Internet-Seite gesehen habe, haben Sie neben drei Fachbüchern zum Thema Markenrecht“ mit „BARABBAS – DER ZWEITE SOHN GOTTES“ auch einen historischen Roman geschrieben. Warum einen Roman über Barabbas?
Heinz-Joachim Simon: Nach meinem Deutschland-Zyklus interessierte mich die Frage, wie der Antisemitismus in die Welt kam. Zwangsläufig beschäftigte ich mich mit den Evangelien und deren Auslegung.
Dabei stieß ich auf das Buch „Der Prozess und der Tod Jesu aus jüdischer Sicht“ von dem ehemaligen Generalstaatsanwalt und Justizminister Israels Chaim Cohn. Mir wurde klar, dass der Prozess nicht so abgelaufen sein konnte, wie von den Synoptikern beschrieben, und die Schuld am Tod Jesu eindeutig den Römern anzulasten ist. Ich machte also aus Barabbas einen Freiheitskämpfer und Messias.
So ganz falsch war ich mit einer Einschätzung wohl nicht, da selbst Papst Benedikt in seinem Jesusbuch schreibt: „Barabbas stellt sich als eine Art Doppelgänger zu Jesus dar. Das Volk hat also die Wahl zwischen einem Messias, der den Kampf anführt, der Freiheit und das eigene Reich verspricht, und diesem geheimnisvollen Jesus.“

Zauberspiegel: Haben Sie für Ihren Roman auch die so genannten „Apokryphen“ als Quelle verwendet?
Heinz-Joachim Simon: Nein. Ich habe dort nichts über Barabbas erfahren können und mich ganz auf die Synoptiker konzentriert und versucht, den wahrscheinlichen Ablauf des Jesus-Prozesses nachzuvollziehen. Die Apokryphen dürften höchstens für Dan Brown ergiebig sein.

Zauberspiegel: Welche weiteren Romane bzw. Bücher können die Fans und Leser in naher Zukunft von Ihnen erwarten? Können Sie den Lesern des Zauberspiegels darüber schon etwas verraten?
Heinz-Joachim Simon: Im Herbst erscheint im Jaron-Verlag ein Berlinroman von mir, der die dreißiger und vierziger Jahre behandelt: „Der große Aschinger“. Dieser Mann war vor dem Krieg der größte Gastronomietycoon Europas. Ihm gehörten achtzig sogenannte Bierquellen, aber auch Konditoreien, Cafés und Weinhäuser, außerdem Luxushotels wie der Kaiserhof (Hitlers Lieblingshotel), Fürstenhof, Bellevue und andere. Er ließ sich dann mit den Nazis ein (Arisierung von Kempinski; Fremdarbeiter in seinem Zentralbetrieb). Im Bombardement 1945 ging sein Imperium unter. Er nahm sich 1949 das Leben.
Zur Zeit schreibe ich an einem weiteren Roman über Robert Capa, den berühmtesten Kriegsfotografen der Welt. Der erste Teil erschien bereits als E-Book, den zweiten Teil möchte ich im Spätherbst fertig haben, da nächstes Jahr der hundertste Geburtstag Robert Capas ist, der sicher vielfach Würdigung finden wird.
Außerdem habe ich Acabus meinen Umweltthriller „Der Schrei der Zypressen“ angeboten, der eine moderne Adaption der Tragödie „Antigone“ von Sophokles ist.

Zauberspiegel: Wie lange schreiben Sie an einem Roman?
Heinz-Joachim Simon: Für einen Kriminalroman oder Thriller brauche ich meistens nur zwei Monate. Für die großen Romane über den Ersten und Zweiten Weltkrieg oder meine historischen Romane wie z.B. „Alexander“ oder „Odysseus – Was Homer nicht erzählte“ jedoch zwei Jahre. Allerdings schreibe ich meistens an zwei Romanen gleichzeitig.

Zauberspiegel: Herr Simon, vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.

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