Thomas Tippners Produktionstagebuch - Mai 2008
Mein Produktionstagebuch 1:
Gordon Black Der erste Skript (First Draft) entsteht
Nach einem kurzen
Telefonat mit Sven Schreivogel haben wir uns darauf geeinigt, dass ich den Gordon
Black schreiben soll; künstlerische Freiheiten inklusive!
So las ich den ersten
Roman an einem Tag durch; bewaffnet mit einem Block und zwei Kugelschreibern-
einen Blauen und Roten. Der Blaue ist dafür da, dass ich meine Notizen
niederschreiben kann, der rote dafür, dass ich Namen, Orte und besondere
Handlungen oder Zitate hervorheben kann, damit ich mich nur an das orientieren
brauche, was ich mir überlegt habe.
Außerdem machte ich mich
mit der Magie des Gordon Black vertraut und war doch überrascht, wie viel
dieser Mann kann und wie viel die Kollegen damals in den 1980gern für eine
kleine Serie getan haben, um sie auf dem Heftromanmarkt zu etablieren.
Wird
es mir gelingen, Sven und den Anderen das Vertrauen zurückzugeben, welche sie
in mich gesteckt haben, als sie mich fragten, ob ich die Bearbeitung von Gordon
Black übernehmen möchte?
So
entstand dann am Abend die erste Notiz, mit den Worten: Szene 1: Priester und
Bürger wollen... ( weiter verrate ich erst einmal nichts J)
Und
am nächsten Morgen setzte ich mich hin, recherchierte etwas über den Exorzismus, las mir noch
einmal die Charakterisierung von Gordon Black und Hanako Kamara durch, ebenso
überflog ich noch einmal den Roman, um mich in Stimmung zu bringen- hinzu
machte ich mich mit den Waffen von Gordon und Hanako vertrauter
Innerhalb
von gut einer Stunde standen die ersten sechs Seiten in einer Rohfassung, die
ich erst stehen ließ und dann etwa später ( so ein oder zwei Stunden) noch
einmal drüber las, um den etwas hölzerne und holpernde auszubügeln- um den Charakteren dann etwas mehr Leben zu geben.
So ging
dann der Freitag, 16.05.2008 ins Land und ich zog mich am Samstag mit dem
Laptop meiner Frau in den Garten meiner Schwester zurück, um weiter an Gordon
Black zu schreiben. Ich schrieb den ganzen Vormittag und hatte dann die ersten
26 Seiten gefüllt, die ich dann bis zum Sonntag ruhen ließ.
Am Sonntag
schrieb ich dann das Skript zu Ende...
Es
entstand ein Skript, dass mich denken ließ: Gordon
Black hat Potential... Man muss sich einfach noch einmal zusammensetzten und über
das Potential zu diskutieren.
So
entstand nun die erste Rohfassung von Gordon Black- Der Spiegel des Grauens.
Dicht
an der Heftromanvorlage mit doch einem eigenen Charakter, da ich die Dialoge
nicht Eins zu Eins übernommen habe- und auch einen kleinen Handlungsstrang
einführen konnte, der im Heftroman nur erzählt wurde in drei bis vier Sätzen,
obwohl er doch sehr wichtig für die Geschichte ist- und auch mit den
Charakteren etwas arbeitete...
So
schickte ich am 20.05.2008 das Skript zum Sven, der mir am 21.05 sagte, dass es
ihm gefiel...
Puh...
der erste Druck ist fort und ich wusste, dass ich mit meinen Überlegungen und
meiner Art zu Schreiben nicht angeeckt war...