Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Die 60er: Die Agenten-Filme

Die 60erDie 60er
Die Agenten-Filme

Bedingt durch den Erfolg der britischen Bond-Filme mit Sean Connery, folgten in den 1960er Jahren diverse Agentenfilm-Ableger. In England waren es die Harry-Palmer-Filme mit Michael Caine, in den USA die Matt-Helm-Filme mit Dean Martin und die Derek-Flint-Filme mit James Coburn, in Frankreich die OSS 117-Filme sowie die Nick-Carter Filme mit Eddie Constantine, in Italien die Agent 3S3-Filme mit Giorgio Ardisson, in Deutschland die Kommissar X-Filme...

AgentenfilmeIn den 1950er Jahren hatte Eddie Constantine mit den Lemmy-Caution-Filme Erfolge feiern können. Diese Erfolge setze der Schauspieler ab den 1960er Jahren fort.
Doch mit dem Aufkommen der Bond-Filme änderte sich das Bild des Agenten, und Constantine musste etwas umorientieren.
Und war er ab 1963 unter anderem als FBI-Agenten Jeff Gordon oder in der Rolle als Nick Carter auf der Kinoleinwand zu sehen.

1963 kam mit dem französischen Film "OSS 117 GREIFT EIN" einer der ersten Bond-Ableger in die europäischen Kinos.
"OSS 117 GREIFT EIN" war das erste Abenteuer (basierend auf den Romanen des französischen Autors Jean Bruce), das mit dem Agenten OSS 117 in den 1960er Jahren gedreht wurde, der von verschiedenen Schauspielern dargestellt wurde.

Waren es in "OSS 117 GREIFT EIN" (1963) sowie in HEISSE HÖLLE BANGKOK" (1965) noch der US-Amerikaner Kerwin Mathews, so hatte mit den beiden Agentenfilme "OSS 117 - PULVERFASS BAHIA" (1965) und "OSS 117 - TEUFELSTANZ IN TOKIO" (1966) der Österreicher Frederick Stafford (eigentlicher Name Friedrich Strobel von Stein) das Vergnügen, OSS 117 zu spielen.

AgentenfilmeIm fünften Film der OSS-117-Reihe "KEINE ROSEN FÜR OSS 117" (1968) übernahm schließlich der US-Amerikaner John Gavin ("Mitternachtsspitzen", "Spartacus", "Psycho") die Rolle des Agenten.

Neben Frankreich kamen aber auch andere Filmländer in Europa auf die Idee, Agentenfilme im Stile der Bondfilme zu drehen.

Darunter auch das Filmland Italien, das den Agenten 077, gespielt vom US-Amerikaner Ken Clark, ins Rennen schickte, die unter "Jack Clifton" in Westdeutschland in die Kinos kamen.
Was auch auf den Film "JACK CLIFTON JAGT WOSTOK III" zutraft, indem Ken Clark allerdings den Agenten FX 18 spielte.

Der US-Amerikaner Ken Clark war in den 1960er Jahren aber auch noch in weiteren Agentenfilmen aus Italien zu sehen. Darunter in "FBI RUFT ISTANBUL" (1964) oder in "DER BOSS STIRBT NOCH VOR 12" (1968)Agentenfilme

Ein weiteren Agent aus Italien war der Agent S3S alias Walter Ross, gespielt vom italienischen Schauspieler George (Giorgio) Ardisson.
Insgesamt drehte Ardisson zwei S3S-Filme, wobei unter dem deutschen Titel "AGENT 3S3 SETZT ALLES AUF EINE KARTE" ein dritter in die westdeutschen Kinos kam, indem Ardisson allerdings nicht den Walter Ross alias 3S3, sondern den Agenten Vince Dreyer mimte.

Neben Frankreich und Italien hatten aber auch die Briten in Gestalt von Harry Palmer (gespielt vom britischen Schauspieler Michael Caine) ihren Bond-Ableger.
Alle drei Palmer-Filme wurden ab Mitte der 60er Jahren vom Bond-Produzenten Harry Saltzmann produziert, die auf den gleichnamigen Romanen des britischen Thriller-Autors Len Deighton basieren.

AgentenfilmeEin weiterer Held aus dem Filmland England war Hugh Drummond, gespielt von Richard Johnson, dessen erstes Abenteuer "HEISSE KATZEN" 1967 in die Kinos kam. Eine Fortsetzung folgte 1969 mit "SOME GIRLS DO", die aber nie in die westdeutschen Kinos kam.

Als Mitte der 1960er Jahre die Flut an Agentenfilmen ihren Höhepunkt erreicht hatte, kam der deutsche Produzent Theo Maria Werner auf die Idee, im Stile der Bond-Filme den Heftroman-Helden "KOMMISSAR X" auf die Kinoleinwand zu bannen.

Und so kam 1965 mit "JAGD AUF UNBEKANNT" die erste Kommissar X - Verfilmung mit Tony Kendall und Brad Harris in die Kinos. Die KX-Filmreihe wurde danach fortgesetzt und brachte es bis 1971 auf insgesamt sieben Filme.

Auf dem Höhepunkt der Bonditis wollte aber auch Hollywood etwas vomAgentenfilme Agentenkuchen abhaben. Und so erblickte der Agent Matt Helm (basierend auf den Romanen des Autors Donald Hamilton) in Gestalt des Schauspielers und Sängers Dean Martin 1966 mit der Agentenkomödie "LEISE FLÜSTERN DIE PISTOLEN" das Licht er Kinosäle. Bis 1968 wurden drei weitere Matt-Helm-Filme mit Dean Martin gedreht.

1966 kam aber auch die US-Agentenkomödie "DEREK FLINT SCHICKT SEINE LEICHE" mit James Coburn in die Kinos, dem allerdings 1967 mit "DEREK FLINT - HART WIE FEUERSTEIN" nur eine weitere Fortsetzung folgte.

Neben den diversen Agenten-Filmreihen, sah man aber in den 1960er Jahren auch noch viele andere Schauspieler in der Rolle des Agenten auf der Kinoleinwand agieren.

AgentenfilmeSo unter anderem Horst Buchholz in "UNSER MANN IN ISTANBUL" (1965), Yul Brynner in "DER DOPPELTE MANN" (1967) und in "DIE SPUR FÜHRT NACH SOHO" (1967), Richard Burton in "DER SPION, DER AUS DER KÄLTE KAM" (1965), Stewart Granger in "DAS GEHEMEIMNIS DER DREI DSCHUNKEN" (1965), "WIE TÖTET MAN EINE DAME?" (1966) sowie in "DER CHEF SCHICKT SEINEN BESTEN MANN (1966), Paul Hubschmid in "DER MANN MIT DEN 1000 MASKEN" (1966) und Peter van Eyck in "SECHS PISTOLEN JAGEN PROFESSOR Z" (1966), oder Connerys Bruder Neil Connery in "OPERATION 'KLEINER BRUDER' (1967), in der auch das Bondgirl Daniela Bianchi mit von der Partie war.

Als die Bonditis 1967 mit dem James-Bond-Film "MAN LEBT NUR ZWEIMAL" mit Sean Connery schließlich ihren Höhepunkt erreicht hatte, nahm danach nicht nur das Interesse an solchen Film rapide ab, sondern es wurden danach auch nur noch vereinzelt Agentenfilme dieser Art gedreht, bis zum Ende der 1960er Jahre das Produzieren dieser Filme - bis auf wenige Ausnahmen - völlig eingestellt wurde.

 

Filmographie

Lemmy Caution (Eddie Constantine)
1960: Eddie geht aufs Ganze
1962: Das ist nichts für kleine Mädchen
1963: Zum Nachtisch blaue Bohnen
1965: Lemmy Caution gegen Alpha 60 
 

Jeff Gordon (Eddie Constantine)
1963: Eddie wieder colt-richtig
1964: Eddie... wenn das deine Mutti wüsste
1965: Eddie, Blüten und Blondinen

OSS 117 (diverse Darsteller)
1963 : OSS 117 greift ein – Kerwin Mathews
1964 : Heiße Hölle Bangkok – Kerwin Mathews
1965 : OSS 117 – Pulverfaß Bahia – Frederick Stafford
1966 : OSS 117 – Teufelstanz in Tokio – Frederick Stafford
1968: Keine Rosen für OSS 117 – John Gavin

Nick Carter (Eddie Constantine)
1964: Nick Carter schlägt alles zusammen
1965 : Nick Carter – Zum Frühstück Blondinen

Agent 077 - Dick Malloy (Ken Clark)
1965: Jack Clifton - Mission Bloody Mary (Agente 077 missione Bloody Mary)
1965: Vollmacht für Jack Clifton (Agente 077 dall'oriente con furore)
1966: Im Netz der goldenen Spinne (Missione speciale Lady Chaplin)

Agent 3S3 - Walter Ross (Giorgio Ardisson)
1965 : Agent 3S3 kennt kein Erbarmen (Agente 3S3: Passaporto per l’inferno)
1966 : Agent 3S3 pokert mit Moskau (Agente 3S3, massacro al sole)

Harry Palmer (Michael Caine)
1965: Ipcress – streng geheim 
1966: Finale in Berlin 
1967: Das Milliarden-Dollar-Gehirn 

Kommissar X (mit Tony Kendall und Brad Harris)
1965: Jagd auf Unbekannt
1966: Drei gelbe Katzen
1966: In den Klauen des goldenen Drachen
1967: Drei grüne Hunde
1968: Drei blaue Panther
1969: Drei goldene Schlangen
1971: Kommissar X jagt die roten Tiger

Matt Helm (Dean Martin)
1966: Leise flüstern die Pistolen
1966: Die Mörder stehen Schlange 
1967: Wenn Killer auf der Lauer liegen 
1968: Rollkommando 

Derek Flint (James Coburn)
1966: Derek Flint schickt seine Leiche 
1967: Derek Flint – hart wie Feuerstein 

Hugh Drummond (Richard Johnson)
1967: Heiße Katzen
1969: Some Girls Do


Sonstige Agentenfilme (nach Schauspielern sortiert)

Giorgio Ardisson
1965: Agent Pik As - Zeitbombe Orient (als Lord George Moriston)
1967: Agent 3S3 setzt alles auf eine Karte (Omicidio per appuntamento  - als Vince Dreyser)

Horst Buchholz
1965: Unser Mann aus Istanbul

Yul Brynner
1967: Der doppelte Mann
1969: Die Spur führt nach Soho

Richard Burton
1965: Der Spion, der aus der Kälte kam

Ken Clark
1964: FBI ruft Istanbul (als Robert Liston)
1964: Jack Clifton jagt Wostok III (Francis Coplan - Agent Secret FX 18)
1967: Komm Gorilla, schlag zu! (als Dick Hallam)
1968: Der Boß stirbt noch vor 12 (als Dick Worth)

Neil Connery
Operation "Kleiner Bruder"

Ray Danton
1965: Der Spion, der in die Hölle ging (als Jeff Larson)
1966: Höllenjagd auf heiße Ware (als Bryan Cooper - Super Dragon)
1967: Man stirbt nur einmal (als Mike Gold)
1967: Lucky M. füllt alle Särge (als Lucky)
1968: Der Tod fliegt nach Jamaica (als Glen Ward)

Stewart Granger
1965: Das Geheimnis der drei Dschunken
1966: Wie tötet man eine Dame?/Das Geheimnis der gelben Mönche
1966: Der Chef schickt seinen besten Mann

Paul Hubschmid
1966: Der Mann mit den 1000 Masken

Richard Johnson
1967: Ratten im Secret Service (als Jonas Wilde)

George Maharis
1965: Geheimagent Barrett greift ein (als Lee Barrett)

Jean Marais
1963: Geheimagent S. schlägt zu

Frederick Stafford
1966: Agent 505 - Todesfalle Beirut/Rififi in Beirut (als Richard Blake, Agent 505)
1967: Der goldene Schlüssel (als Jean Sarton)

Peter van Eyck
1966: Sechs Pistolen jagen Professor Z 


Zur Einleitung - Zur Übersicht


© by Ingo Löchel

 

Kommentare  

#16 Friedhelm 2018-10-12 11:36
Zitat:
aber die Jerry Cotton-Filme haben schon probiert, das Bond-Publikum mitzunehmen.
Sag ich ja, Cotton muss rein in die Liste. Das fängt ja schon -wie ich bereits erwähnte- mit dem Intro an.

Zitat:
Eigentlich muss man auch hinterfragen: Haben die ganzen Konkurrenzprodukte dazu geführt, dass Bond von jährlich auf zweijährig umgestellt wurde? N
Glaube ich eher weniger. Die Filme wurden ja auch aufwendiger - da reichte ein Jahr wohl nicht mehr. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Grund in Sean Connery lag. Der hat ja in früheren Interviews immer wieder dargestellt, dass er auch andere Projekte wahrnehmen wollte. Das wäre wohl schwieriger geworden, wenn jedes Jahr rangemusst hätte.

Zitat:
#13 Friedhelm: Nein, eigentlich sagt der Erscheinungsabstand wenig über die Qualität aus. Da fällt mir aktuell das Marvel Cinematic Universe mit immerhin drei hochwertigen Filmen pro Jahr ein.
Naja, ob das vergleichbar ist? Die Produktionsmöglichkeiten haben sich in den letzten 50 Jahren ja astronomisch verändert. Wenn man so will, dann sind die Sechziger gefühlte Film-Steinzeit. Heute geht ja alles digital, dadurch werden Abläufe auch sehr vereinfacht - da sind dann drei qualitätsmäßig hohe Filme durchaus drin.Man muss sich dann die Bedingungen in den Sechzigern vorstellen..

Aber wahrscheinlich ist das alles nur Ansichtssache...
#17 Andreas Decker 2018-10-12 11:50
zitiere Friedhelm:
Zitat:
aber die Jerry Cotton-Filme haben schon probiert, das Bond-Publikum mitzunehmen.


Sag ich ja, Cotton muss rein in die Liste. Das fängt ja schon -wie ich bereits erwähnte- mit dem Intro an.
In keinem Cotton-Film gab es eine Spionagegeschichte. Das ist nun wirklich ein anderes Genre.

Das ist zu 98% eine reine Eurospy-Liste. Da passen die amerikanischen und englischen Filme - die Deighton-Verfilmungen - eigentlich auch nicht rein. Die sind völlig anders von der Intention her.
#18 Friedhelm 2018-10-12 11:50
Zitat:
aber die Jerry Cotton-Filme haben schon probiert, das Bond-Publikum mitzunehmen.
Sag ich doch, Cotton muss rein in die Liste. Das fängt ja schon -wie ich bereits erwähnte- mit dem Intro an.

Zitat:
Eigentlich muss man auch hinterfragen: Haben die ganzen Konkurrenzprodukte dazu geführt, dass Bond von jährlich auf zweijährig umgestellt wurde? N
Glaube ich eher weniger. Die Filme wurden ja auch aufwendiger - da reichte ein Jahr halt nicht mehr. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Grund in Sean Connery lag. Der hat ja in früheren Interviews immer wieder dargestellt, dass er auch andere Projekte wahrnehmen wollte. Das wäre wohl schwieriger geworden, wenn jedes Jahr rangemusst hätte.

Zitat:
#13 Friedhelm: Nein, eigentlich sagt der Erscheinungsabstand wenig über die Qualität aus. Da fällt mir aktuell das Marvel Cinematic Universe mit immerhin drei hochwertigen Filmen pro Jahr ein.
Naja, ob das vergleichbar ist? Die Produktionsmöglichkeiten haben sich in den letzten 50 Jahren ja astronomisch verändert. Wenn man so will, dann sind die Sechziger gefühlte Film-Steinzeit. Heute geht ja alles digital, dadurch werden Abläufe auch sehr vereinfacht - da sind dann drei qualitätsmäßig hohe Filme durchaus drin.Man muss sich dann die Bedingungen in den Sechzigern vorstellen..

Als negatives Beispiel kann man natürlich Star Wars 1 anführen, bei dem die sehr sehr lange Wartezeit sich nicht wirklich qualitätsfördernd ausgewirkt hat.

Das stimmt allerdings - die ganze Pre-Trilogie ist durch maue Storielines und den digitalen Overkill versaut worden. Hätte Lucas gleich zwei,drei Jahre nach "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" weitergemacht, dann hätten beide Trilogien auch wohl besser harmoniert.
Aber, das wäre auch eine andere Geschichte....

Und alles andere ist wohl auch Ansichtssache...
#19 DarkDancer 2018-10-12 12:12
Eigentlich ist es um die Cotton Filme schade. Ein charismatischer Hauptdarsteller, gute Nebendarsteller, im Grunde ansprechende Stories, zum Teil mitreißende Musik (Cotton Marsch).
Ein bischen höheres Budget und ein bischen sorgfältigere Produktion und wir hätten heute einen echten Klassiker im deutschen Film.
Schade um die vertane Möglichkeit.
#20 Friedhelm 2018-10-12 14:16
Zitat:
n keinem Cotton-Film gab es eine Spionagegeschichte. Das ist nun wirklich ein anderes Genre.
Es ist ein anderes Genre, da stimme ich dir zu, aber, die Cotton-Filme entstanden mit ziemlicher Sicherheit, weil man ein bisserl auf der Schiene "mitreiten wollte". Es mag sein, dass (wie Ingo es erwähnt hat) der deutsche Film einfach nur "Krimi-Nachwuchs" gebraucht hat. Aber gewisse Ähnlichkeiten zum Bond-Franchise gibt es doch. Da ist eben der Agent, der einen gefährlichen Auftrag erledigt, den er von einem direkten vorgesetzten (Mr. High) bekommt. Er ist ein "Womenizer", der sich dieses "Talent"hier allerdings (wie es manchmal scheint) mit seinem Partner Phil Decker teilt.Und seine Gegner sind bisweilen immer etwas "übermotiviert" in ihren Vorhaben.

Zitat:
Das ist zu 98% eine reine Eurospy-Liste. Da passen die amerikanischen und englischen Filme - die Deighton-Verfilmungen - eigentlich auch nicht rein. Die sind völlig anders von der Intention her.
Bei der Liste geht es, denke ich, um Produktionen, die im "Bond-Fahrwasser" mitschwimmmen wollten. Diese Intention ist ja auch offensichtlich - all die Weil es immer um Geheimagenten (wie auch immer "geartet") geht,..ect..ect.. Die Harry Palmer-Filme (Deighton) sollten laut Harry Saltzman, dem Producer so etwas wie der "Bond des denkenden Menschen sein"..

Man könnt es auch so formulieren: Irgendwie passt alles in die Liste, was nach den ersten Bond-Filmen den "Agenten-Stempel" trägt.

Und somit ist Ingos Auflistung schon einmal gerechtfertigt. ;-)
#21 El Supremo 2018-10-12 15:59
Nee, Cotton mag mit einer gewissen Intention angestoßen worden sein, aber in die Reihe der Agentenfilme passt er nun wirklich nicht.
#22 Friedhelm 2018-10-12 16:15
Zitat:
Nee, Cotton mag mit einer gewissen Intention angestoßen worden sein, aber in die Reihe der Agentenfilme passt er nun wirklich nicht.
Da stimme ich dir ja zu, in die Reihe Zitat:
der
Agentenfilme passt er tatsächlich nicht. Aber ganz sicher ist die Cotton-Reihe mit dem "Hintergedanken" produziert worden, den Zitat:
FBI-Agenten
da "mitschwimmen" zu lassen. So nach dem Motto: "Bond-Fans schauen auch Jerry Cotton - auch wenn er nur ganz banale Verbrecher jagt. Wahrscheinlich lag die Hoffnung darin, dass den Unterschied schon keine mitbekommen würde. ;-)
#23 Harantor 2018-10-12 16:19
Friedhelm, du bist wirklich dabei, Dich zu verrennen. Das ist wie in der Sesamstrasse, eines von den Dingen passt nicht dazu. Und das ist hier der Cotton. Schon KX wirft Fragen auf, aber Cotton ist ein Polizeikrimi mit Actionelementen. Und die Hintergedanken halte ich auch für zu konstruiert. Action mit Polizisten habe es vorher und nachher auch schon.
#24 Falk 2018-10-12 16:30
Ich denke auch, dass die Cotton-Filme aus anderen Intentionen kommen als die Agenten-Filme. Ich sehe sie mehr im Fahrwasser der Karl-May und der Edgar-Wallace-Filme. Nach dem Erfolg dieser Filmreihen schaute man einfach welche erfolgreichen Roman- oder Buchreihen man noch verfilmen könnte. Auch die Wahl der Regisseure (Harald Reinl, Harald Philipp) deutet in diese Richtung.
#25 Friedhelm 2018-10-12 20:14
Zitat:
Friedhelm, du bist wirklich dabei, Dich zu verrennen
Sieht fast so aus - aber......,...,nee okay, dann lasse ich es ma jut sein, gelle? ;-)

Villecht is et Alterstarsinn :-* Nu "verschreibe ich mir erstmal wieder eine eine längere "Auszeit", damit ich mich eine Weile "sammeln kann". :zzz
#26 Peters 2020-04-20 21:19
vergessen unser man aus rio. Mike o conors
#27 Mark 2020-04-21 13:04
Als kleine Anekdote zu Jerry Cotton und James Bond ein Zitat aus Erich Kocians " Die James-Bond-Filme":
"In München warb eine Sportfirma mit James Bond und setzte sich in die Nesseln. Das Geschäft verglich in seinem Inserat seinen Skitest, der von anderen Firmen nachgeahmt wurde, mit dem echten 007 Sean Connery und der, laut Inserat, Bond-Kopie Jerry Cotton alias George Nader. "Oft kopiert und nie erreicht." hieß es im Inserat. Der Münchner Constantin-Verleih, der die "Jerry Cotton"-Filme finanzierte und verlieh, leitete sofort "geeignete Schritte" gegen die Sportfirma ein, weil es sich um einen FBI-Mann handle und nicht um einen Agenten, demnach keine Bond-Kopie. Das war zwar richtig, aber dennoch schwamm der in Amerika schon damals abgewrackte George Nader in den deutschen Schundroman-Verfilmungen gewißermassen auf der grassierenden Bond-Welle." (Zitat Ende)
#28 Friedhelm 2020-04-27 14:21
Zitat:
Der Münchner Constantin-Verleih, der die "Jerry Cotton"-Filme finanzierte und verlieh, leitete sofort "geeignete Schritte" gegen die Sportfirma ein, weil es sich um einen FBI-Mann handle und nicht um einen Agenten, demnach keine Bond-Kopie. Das war zwar richtig, aber dennoch schwamm der in Amerika schon damals abgewrackte George Nader in den deutschen Schundroman-Verfilmungen gewißermassen auf der grassierenden Bond-Welle." (Zitat Ende)
Obwohl das hier ja schon verneint wurde, bin ich ebenfalls der Ansicht, dass "Jerry Cotton" im Fahrwasser der Bond-Reihe mitschwimmen sollte. Es ist zwar richtig, dass Cotton kein Agent ..sondern FBI-Mann einer (banalen) Krimi-Reihe ist, aber die Intension war garantiert vorhanden.

Es gibt noch genug andere Beispiele, u.a. eine Krimiplotte mit dem Titel "Ich spreng euch alle in die Luft,1967", in dem Götz George einen Kommissar namens Blomfield spielt. Dementsprechnd wurde das Ding als "Kommissar Bloemfields Fall Nr.1" beworben. Auch hier sollte -aufgrund der "Bonditis"- eine Reihe lanciert werden, die dann aber mangels Erfolg wieder verworfen wurde.."

Es lässt sich einfach gar nicht leugnen, dass diverse solcher Produktionen am Bond-Erfolg partizipieren sollten.
:-*

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.