Die 80er - Die Filme: 1984 - NINJA III, Die Herrschaft der Ninja
NINJA III – DIE HERRSCHAFT DER NINJA
(Ninja III – The Domination)
Danach startet der Geist des bösen Ninjas im Körper von Christie einen Rachefeldzug gegen all die Polizisten, die ihn auf dem Gewissen haben. Nebenbei verliebt sich Christie in den Polizisten Billy (Jordan Bennett), der ebenfalls auf der Abschussliste des bösen Ninjageistes steht. Weil Christie zudem ein seltsamen Verhalten an den Tag legt und merkwürdige Geschehnisse die junge Frau begleiten, wird der Ninja Yamada (Sho Kosugi) auf Christie aufmerksam und reist von Japan nach Amerika, um die Besessene von dem bösen Geist zu befreien ...
"NINJA III – DIE HERRSCHAFT DER NINJA" (Originaltitel: Ninja III – The Domination), der zum ersten Mal beim Label ASCOT in einer ungeschnittenen Fassung erschien, ist ohne Frage der schlechteste Film der Ninja-Trilogie der Canon-Group.
Schon zu Beginn des Films wird deutlich, was dem Zuschauer hier geboten wird. Eine wirre und krude Mischung aus Ninja-, Action– und Horrorfilm, in der durch die Besessenheit von Christie durchaus auch der Film "DER EXZORZIST" Pate gestanden haben mag.
Zu Beginn des Films wird man Zeuge, wie ein schwarzgekleideter Ninja in Gestalt von DAVID CHUNG seinen Auftragsmord erledigt und danach von der Polizei gejagt wird. Bei der Verfolgungsjagd, die hirnrissiger nicht sein könnte, legt sich der Ninja mit der Polizei der halben Stadt an, die den bösen Ninja per Auto, per Motorrad und per Hubschrauber jagen und verfolgen. Dem Ninja gelingt es allerdings immer, seine Verfolger zu töten. Und selbst als er von Dutzenden von Polizisten eingekreist und regelrecht von Kugeln durchsiebt wird, gelingt es ihm, nicht nur die meisten Polizisten trotzdem zu töten, sondern er gräbt sich, nachdem er eine Rauchbombe geworfen hat, auch noch tief in den Sand ein und kann so schließlich auch noch schwer verwundet fliehen. Denn was ein echter Ninja ist, der ist so leicht nicht zu töten.
Danach wird die Hauptdarstellerin in Gestalt von LUCINDA DICKEY in entsprechender Pose auf einem Telefonmast präsentiert, die schließlich den sterbenden Ninja entdeckt und von dessen Geist besessen wird. Leider ist Lucinda Dickey eine glatte Fehlbesetzung, weil sie zum einen überhaupt keine Ahnung von Kampfsport hat und zum anderen auch noch eine sehr mittelmäßige Schauspielerin ist.
Angereichert wird die Handlung, da Christie auch Aerobic-Stunden gibt, von diversen Aerobic-Szenen, auf die man getrost hätte verzichten können, doch dann wäre der Film weit kürzer geworden. Und nicht knapp 90 Minuten lang. Erst im letzten Drittel von "NINJA III – DIE HERRSCHAFT DER NINJA" kommt dann so etwas wie Ninja- und Kampfsport-Stimmung auf, auch weil SHO KOSUGI als guter Ninja dem Spuk schließlich ein Ende bereitet.
NINJA III – DIE HERRSCHAFT DER NINJA
© by Ingo Löchel