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Rundablage »P« - Ab in die As(c)ht(onne)

Zauberwind - Der Zwischenruf Rundablage »P«
Ab in die As(c)ht(onne)!

»Kunstfigur und ›Autor‹ John Asht« kämpft unbeirrt weiter gegen (eingebildete) bezahlte Rezensenten wie »Don Quijote« gegen Windmühlen. Er wiederholt seine Behauptungen ohne Ende, faselt von ihn unterstützenden Autoren und Verlagen (wer denn?) und bloggt nun täglich zu dem Thema. Er kündigt Enthüllungen an und nennt dabei niemals Ross und Reiter, sondern geifert in einer endlosen Schleife vor sich hin. Da offensichtlich nichts Neues nachkommen wird, kommt der Vorgang »Asht« nun in die Rundablage »P« bzw. die ›As(c)ht(onne)‹.

 

Seit Mitte Januar war ›John Asht‹ (er nennt sich Autor) und anfänglich auch seine Verlegerin Antje Roder ein Quell der Belustigung und Erbauung. War der Tag nicht gut, half ein kurzer Blick auf das ›Geseiere‹ – ja, ich möchte es bewusst so nennen – der Herrschaften etwas, das den Menschen aufrichtete und ihn lachen ließ. Der Tag war gerettet oder wie ein gewisser ›Harry Callahan‹ uns wissen ließ:
Go ahead. Make my day!
Sätze wie …
Bei einer Rezension hört die Meinungsfreiheit auf.
... oder Wortfetzen wie der ...
... gerechten Rezensionierung ...
… sind schon von einem besonderen Kaliber und werden den Fundus von unfreiwilligem Humor in deutscher Sprache auf Jahrzehnte bereichern. Über solch einen Menschen will man sich ja nicht einmal mehr lustig machen. Das erledigt der ja schon selber. Er hängt ja auch dem Irrglauben an, dass man zum Verfassen einer Rezension ein Buch unbedingt zu Ende gelesen haben muss und am besten etwas studiert haben soll (vielleicht Physik?). Das nimmt schon fast religiöse Züge an, und über seinen Glauben will ich nicht mit ihm streiten. Religiöse Überzeugungen kann man auch mal respektieren.
 
All seine Irrtümer zu thematisieren würde ein Buch erfordern. Das ist der Mühe nicht wert, denn die ›Kunstfigur Asht‹ hat den Boden der Realität längst verlassen und faselt nur noch Unsinn in die Weiten des »deutschsprachigen Internetraums« (noch so ein Brüller, der im Kanon des unfreiwilligen Humors seinen Ehrenplatz erhalten wird). Da ist man doch manchmal froh, dass Deutsch kein Interkosmo ist und von jedem Lebewesen in dieser Galaxis und den umliegenden Gemeinden und Marktflecken verstanden wird.

Was soll man über den Mann noch sagen, das nicht ins Beleidigende geht? Wie soll man ihn persiflieren? Womit? Der nimmt mit der Qualität seiner Äußerungen selbst den bissigsten und findigsten Zynikern unter den Glossenschreibern und Kommentatoren den Wind aus den Segeln. Das ist unfreiwillige Komik, die man einfach nicht mehr toppen kann. Da geht nichts drüber. Das ist völlig jenseitig von Gut wie Böse.

Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Anliegen des Herrn ›Kunstfigur Asht‹ kommt auch nicht infrage. Was will man dem Herrn mitteilen, das ihn nicht schon sehr viele Leute (in Facebook, in Blogs und in Artikeln und Kommentaren) gesagt haben und die ›Kunstfigur Asht‹ nicht verstehen konnte oder wollte? Wie will man einem Mann, der sich konsequent jeglicher Vernunft verschließt, auch ansprechen? Wie erreicht man ihn in seiner Welt? Da ist nichts mehr. Der Herr ist ›beratungsrenitent‹ und nicht fähig, noch so wohlmeinende Sätze und Gedanken aufzunehmen (willentlich oder aus fehlendem Verständnis heraus muss ich offenlassen). Monty Python's ...
... Adopt, adapt and improve - Motto of the Round Table ...
... scheint ihm völlig fremd zu sein. Und ansonsten erzählt dann der Mann einen unglaublichen Quatsch (englisch noch treffender: ›Bullshit‹), dass sich eine sachliche Betrachtung verbietet, weil sich diese Kunstfigur jedem vernünftigen Gesprächsansatz schlicht und ergreifend entzieht bzw. verweigert. Ich hätte ein paar Ideen warum, aber schriebe ich die hier nieder, könnte er mich vielleicht vor den Kadi zerren. Daher überlasse ich das Spekulieren bzw. Vermuten dem geneigten Leser des Textes, denn wie schon Marcus Tullius Cicero sagte:
Gedanken sind frei
Aber machen wir uns kurz den Spaß, einmal eine seiner Behauptungen anzusehen, um der Substanz seiner Ausführungen ein Stück näherzukommen und deutlich zu machen, warum ich immer an Frasier Crane (Kelsey Grammers) Frage aus ›Cheers‹ denken muss:
Tell me Cliff. What color is the sky in your world?
›Kunstfigur Asht‹ behauptet, (allein) ihm als Autor sei in den letzten (zwei, drei) Wochen ein Schaden von 15.000 € entstanden, weil sein Angebot auf Amazon (und anderswo) sabotiert werde. Sehen wir uns diese Zahl mal an. Der Autor wird prozentual am Verkauf seiner Bücher beteiligt. Nehmen wir einmal (sehr) sportlich an, dass ›Autor Asht‹ sehr hoch mit 15 % vom Nettoverkaufspreis (etwa 18,50 €) des Buches beteiligt ist (etwa 2,77 € pro verkauftem Exemplar), dann müsste er in diesen zwei bis drei Wochen etwa 5.500 Exemplare seines Buches (nicht) verkauft haben (um diese Schadenssumme zu erreichen). Damit es juristisch allerdings ein Schaden ist, muss er vorher binnen zweier, dreier Wochen aber eben diese Zahl an Büchern verkauft haben. Das wage ich zu bezweifeln. Den Beweis muss er antreten. Tut er aber nicht. In guter Tradition.

So einen Blödsinn kann er jemandem erzählen, der die Hose mit der Kneifzange anzieht. Das hat weder Hand und Fuß, noch Substanz. Aber viel heiße Luft (wie fast alles, was er von sich gibt). Das ist weder einer Auseinandersetzung noch weiterer Beachtung wert. Wenn man mich fragt: Da gibt einer an und spielt ›Graf Koks von der Gasanstalt‹. Oder aber da träumt jemand von süß-sauren Gurken und eingemachten Kellertreppen (wie mein Bruder immer sagte). Was auch immer. Das ist ›Bullshit‹ vom Allerfeinsten. Ich frage mich, ob er selbst an den Bären glaubt, den er da wem auch immer aufbinden will. Könnte er diesen Schaden auch nur annähernd beweisen, hätten viele Geologen, Blogger & Co. längst Post von (s)einem Rechtsanwalt. Auch das zeigt den Gehalt der Äußerungen.
 
Nicht mal die Legende der Kunstfigur ist schlüssig gestaltet. Sein Studium an der ›Alexander von Humboldt Foundation‹ bzw. der entsprechend benannten (internationalen und privaten) High School scheint zumindest fraglich.

Eine Anfrage bei der Botschafterin der Stiftung (Chung-Wai Chow MD, PhD, FRCPC, University of Toronto) in der Provinz Ontario (Kanada) brachte folgendes Ergebnis:
The Alexander von Humboldt Foundation funds research in all disciplines for German scholars anywhere in the world as long as the scholar meets the criteria as outlined by the Foundation.  You can find more information in the Foundation website:  www.avh.de
Das sieht weder nach einem Studium (Religionsgeschichte) oder einem Schulabschluss aus, denn an der Stiftung kann man nicht studieren (wenn ich das recht verstanden habe, man möge mich korrigieren). Ob nun die rumänischen und/oder indianischen Vorfahren nun stimmig sind oder gar der Wahrheit entsprechen, ist schon nicht mehr wichtig. Auch eine Kunstfigur braucht einen schlüssigen Lebenslauf.

Was willste dich mit einem Menschen ernsthaft auseinandersetzen, der sich (zumindest zum Teil) hinter einem artifiziellen Lebenslauf verbirgt?

Nee, dat lassen wir mal. Solange er nur den von ihm und seiner Verlegerin verbreiteten ›Bullshit‹ wiederkäut, besteht für uns keinerlei Anlass, das Thema zu vertiefen oder immer wieder aufzugreifen.

Daher beginnen wir den Vorgang ›Kunstfigur und Autor John Asht‹ in der Rundablage »P« abzulegen und von dort der ›As(c)ht(onne)‹ zu überantworten.

Sollte es allerdings (wider Erwarten) die angekündigten Enthüllungen mit Belegen und Beweisen geben oder sollte es gar genannte Namen, Rösser und Reiter geben, werden wir wieder da sein. Sollte er doch einen ›Asht‹ in der Hose haben und endlich mal Butter bei de Fische tun, dann werden wir den Kartoffelsalat machen. Denn wie lehrte uns schon ein gewisser Herr Bond aus dem (wie MAD es nannte) ›Geheimdunst ihrer Majestät‹:
Never say never again
Bis dahin aber gilt: Friede seiner Asche …

Kommentare  

#16 Laurin 2014-08-21 15:15
Er ist halt ein lustiger Vogel, der keinen Scheißhaufen auslässt, um in ihn hinein zu treten. :-)
#17 Alter Hahn 2014-08-24 02:19
Müsste ich den kennen? Von dem habe ich nie was gehört, geschweige denn gelesen.

Aber es steht zu vermuten, dass dieser Herr versucht, hier auf eine sehr ungewöhnliche Art auf sich aufmerksam zu machen. Auch eine Art und Weise, seine schriftstellerische Tätigekeit (weil ich nicht weiß, was es ist und wie es abgefasst ist, nenne ich es mal so) auf diese Weise zu vermarkten.

By the way - bei dem Verlag, der meine Sachen ins Netz bringt oder als Prints vertreiben lässt, bekomme ich mehr als die 15 %, die oben angesprochen wurden. Aber diese geringen Prozente gelten ja wohl nur für Großverlage. Reichtümer sind es nicht, die beim E-Book-Geschäft raus kommen, aber es ist genug, um wieder mal steuerpflichtig zu werden. Gut, dass ich mein Gewerbe noch nicht abgemeldet hatte. Und ein zweiter schöner Nebeneffekt im Gegensatz zu früher - jetzt weiß ich, das meine Sachen gelesen werden - Beweise sind die Verkaufszahlen.

Aber ein "Schaden von 15.000 Euro in zwei oder drei Wochen durch diverse Rezensionen - das kann dieser Herr jemandem erzählen, die die Hose mit der Kneifzange zu macht. Eher glaube ich dann wieder an die Schaffung der Erde udn des Universums in sechs Tagen - wobei die Sonne, der Mond und die Sterne lt. Genesis nach der Erde geschaffen werden. Aber das ist immer noch glaubwürdiger als die 15tausend Mücken Ausfall.

Aber wie gesagt - müsste ich diesen Herrn überhaupt kennen oder seine WErke lesen? Ich denke, beides kann ich mir ersparen.
#18 Kerstin 2014-08-24 13:03
Das kannst du dir wirklich sparen, du kämst nicht über die erste Seite raus, ohne in Tiefschlaf zu verfallen. Soweit kenne ich ja deinen Lesegeschmack. Für uns ist das nix und würde auch nix, wenn die Rezis alles in den höchsten Tönen loben würden.

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