Clive Barker Mysteries-Hörspiele des Blutes (2) Jaqueline Ess

Clive Barker Mysteries-Hörspiele des Blutes (2) Jaqueline EssJaqueline Ess
Clive Barker Myteries - Hörspiele des Blutes (2)
mit Andreas W. Schmidt, Ulrike Stürzbecher, Kim Hasper, Simon Jäger, Robert Missler, Julia Kasper, Michael Bideler
Produzent, Dialogbuch und Regie: Karl-Heinz Geisendorf
Produzent, Schnitt, Musik und SoundFX: Marc Trinkhaus
Cover: Timo Würz
Sprachaufnahmen: TonInTon/Berlin, Ultraschall-Studios/Hamburg
Layout: Markus Auge
Management: Simeon Hrissomallis, Julia Alexandrou
VÖ: 12.11.2010
Laufzeit ca. 66 Minuten
Zauberstern Records/Braintone 2010

JAQUELINE ist eine unglückliche Frau. Das tägliche Einerlei, die ewig gleichen Gespräche mit ihrem Gatten BEN und der trottend ermüdende Sex mit ihm treibt sie in den letzten Ausweg: Selbstmord! Bens Rasierklingen kommen da gerade recht. Im Augenblick des Todes legt Jaqueline Kräfte frei um mit Gedankenkraft den Körper eines anderen furchtbar zu verändern. Ben, der ihr das Leben rettet, ahnt nichts von der Rache seiner Frau und ihrer Idee, bei jemanden Hilfe zu finden, diese grauenvollen Fähigkeiten in den Griff zu bekommen.

Was man aus einer Kurzgeschichte alles herausholen kann, beweist Zauberstern-Records abermals mit den Clive Barker Mysteries. Die Storys des Engländers sind ungewöhnlich und gelten nicht ohne Grund als Geheimtip unter Kennern.

Jaqueline Ess
ist eine frustierte Frau, wie sie es zu tausenden geben könnte. Aus dem Leben gegriffen wirken zunächst alle Figuren bei Clive Barker. Die realten Abgründe, die sich bei solchen Figuren auftun werden zum Thema gemacht und schnell wird aus diesen Themen ein Mysterium von ungewöhnlicher Intensität. Jaqueline hat es auf Männer abgesehen. Ihrer Ehe mit Ben will sie entfliehen, indem sie Selbstmord begehen will. Der schmale Grad zwischen Leben und Tod ist die Eintrittspforte für Jaqueline ins Reich des Übersinnlichen. Mit der Kraft ihrer Gedanken ist sie fortan in der Lage aus Männern Monster zu machen, indem sie diese grauenhaft entstellt.

Clive Barker verteilt ordendlich Seitenhiebe auf die Gesellschaft, wie schon in Folge 1. Auch diese Story ist äußerst bizarr, kaum düster und wenig real, aber für einen Schocker eben ungewöhnlich genug.

Die Sprecher leisten Routinearbeit. Dennoch ist vor allem Ulrike Stürzbecher in der Hauptrolle hevorzuheben. Eine geniale Arbeit der Sprecherin, die bisher immer in eher unbedeutenden Rollen unterging.

Mit Musik wird gespart. Man legt großen Wert auf Effekte, auch soundtechnisch. Großartige Hintergrundmusik gibt es nicht. Die äußere Aufmachung lehnt an Folge 1 an und schafft den obligatorischen Wiedererkennungswert.

Fazit: Schwere Gruselkost, nicht für Jedermann, aber das ist gerade der Reiz.

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