Dorian Hunter (12) Das Mädchen in der Pestgrube

Dorian Hunter 12 - Das Mädchen in der PestgrubeDas Mädchen in der Pestgrube
Dorian Hunter (12)
mit Thomas Schmuckert, Hasso Zorn, Douglas Welbat, Klaus-Dieter Klebsch, Luise Lunow, Jessy Ramek, Markus Pfeiffer, Bernd Rumpf, Thomas Nikolai, Steffi Kirchberger, Oliver Kalkofe, Regina Vleck, Marco Göllner, Simona Pahl, Daniela Sachse, Bernd Vollbrecht
Aufnahmen: Alexander Rieß, CSC Studio Hamburg
Produktion: Dennis Ehrhardt, Zaubermond-Verlag
Skript, Regie und Tonproduktion: Marco Göllner
Musik: Moorland-Music
Titelmusik: Joachim Witt
Illustration: Mark Freier
Layout: Sebastian Hopf
Laufzeit: ca. 75 Minuten
ISBN: 978-3-8291-2380-8
Veröffentlicht: 19.11.2010
Universal Music Family Entertainment/Folgenreich 2010

In Wien hofft Dorian Hunter einen Hinweis zu finden, wie er seinem Erzfeind und „Vater“ Asmodi, dem Lord der Schwarzen Familie, zu Leibe rücken kann: Angeblich existiert ein Pfand, das Asmodi vor vielen Jahren in der Obhut der Schwestern Elisabeth und Marie Reichnitz legte. Doch als Hunter in der Wohnung der Schwestern eintrifft, erwartet ihn eine böse Überraschung – und die Erkenntnis, dass Asmodi ihm stets einen Schritt voraus zu sein scheint …

Die neue Dorian Hunter-Folge beitet in der Tat einige Überraschungen. Dabei überzeugt die Folge gar nicht mal von Anfang an. Beginnen tut alles mit einem Gespräch zwischen Hunter und Helnwein. Dabei werden alte Geschichten aufgewärmt, was ich als Wiedereinstieg gar nicht mal so schlecht finde. Dann taucht Michael Zamis von der schwarzen Familie auf und schnell wird klar, dass es in dieser Folge speziell um ihn gehen wird. Es entspinnt sich ein direktes Duell zwischen Hunter und dem Vater von Coco. Es folgt eine Führung durch den Stephansdom und die Exkursion in die Pestgruben. Alles das ist recht langweilig und das Wien-Flair wie manes aus den Romanen kennt, wird hier überhaupt nicht eingefangen. Lange Zeit habe ich tatsächlich überlegt ob man diese Folge nicht wirklich hätte auslassen können. Doch dann gibt es die Vergangenheitsszenen, den Körpertausch von Asmodi und das Geheimnis der Schwestern Reichlitz wird gelüftet. Das Finale ist dabei schon grandios gelungen und macht wieder Freude auf mehr Dorian Hunter.

Alles in allem ein zweigeteiltes Hörspiel mit sehr langweiligen Passagen in der ersten Hälfte und viel Horroraction im zweiten Teil.

Michael Zamis hat man mit Douglas Welbat besetzt. Freilich eine gute Wahl, dennoch eine unverständliche Umbesetzung, den zuvor wurde diese Rolle von Till Hagen gesprochen. Kontinuität gibt es dagen bei den Schwestern der Hölle und natürlich Asmodi selbst, denn Herrn Klebsch schon fast mit einer routinerten Selbstsändigkeit darstellt. Auch die kleinen Nebenrollen überzeugen inklusive den Gastauftritten von Regina Vleck und Oliver Kalkofe.

Die Sound- und Geräuschkulisse ist wieder nahezu perfekt. Ich sage nahezu, da wie gesagt nicht viel typisches Flair eingefangen werden konnte. Dafür wirkt auch Folge 12 viel zu düster. Das sorgt für eine gewisse Sterilität, die sich allerdings durch alle Folgen zieht. Es fehlt immer öfter das gelebte Leben, die ganz normalen Dinge, die eben neben dem Phantastischen auch noch passieren. Der Dark-Fantasy-Stil nimmt einen viel zu großen Raum ein. Dem ungeübten Hörer wird das jedoch sicher nicht auffallen.

Das Cover zeigt umrisshaft eine Szene aus dem Finale. Auch hier typische Düsternis, die jedoch nicht als Makel zu verstehen ist. Den Titel hätte ich mir noch auf dem Cover gewünscht. Seit Folge 1 erscheint dieser nur am Rand der CD und auf dem Backcover.

Fazit: Ein Hörspiel, teils einschläfernd, teils sehr gut.

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