Blutiges - Unheimliches - Splatter (27. Februar 2010)

Blutiges - Unheimliches - SplatterBlutiges - Unheimliches - Splatter
27. Februar 2010

Jede Woche sehe ich mir DVDs für den Zauberspiegel an. Das ist oft eine Freude, manchmal eine Qual. Jede Woche ist Gutes, Durchschnittliches und Schlechtes dabei. Aber ich halte eisern durch, um das Material dann zu rezensieren. Jede  Woche nun sammele ich meine Besprechungen und Beobachtungen in dieser Rezensionskolumne. Ich wünsche viel Vergnügen und hoffe den einen oder anderen nützlichen Hinweis zu geben.

 

 Legion der Vampire
(Blood on the Highway)
mit Deva George, Nate Rubin, Robin Gierhart, Tony Medlin, Laura Stone, Chris Gardner, Nicholas Brendon, Tom Towles, Jeff Ayala, Saundra Gardner, James Hoke, Nicole Holt, John Phelan, Eric Rhoades
Regie: Barak Epstein / Blair Rowan
Drehbuch: Chris Gardner / Blair Rowan
Kamera: Clay Liford
Musik: Paul Nichols
Keine Jugendfreigabe
USA / 2008

Nach einer Autopanne landen Bone, Sam und Carrie, auf der Suche nach dem Highway, in einer kleinen einsamen texanischen Stadt. Nicht ahnend, dass hier die Einkaufstempelkette Consumart die Einwohner in Vampire verwandelt hat. Auf ihrer Flucht stolpern sie über die einzigen überlebenden Menschen. Aber die Vampire wollen nicht auf das Frischfleisch verzichten und so beginnt der Kampf gegen die Legion der Blutsauger



Freunde der Vampir-Thematik in Horrorfilmen werden sich bei diesem Indipendent-Movie sicherlich die Augen reiben, denn mit den Blutsaugern, die man üblicherweise erwartet, haben die in dieser skurrilen Geschichte mordenden Bestien herzlich wenig zu tun. Hier wird sogar für mehr Blut demonstriert, was schon einmal ganz klar zeigt, in welche Richtung dieser Film tendiert. So sollte man also keineswegs einen Vampirfilm im herkömmlichen Sinne erwarten, sondern vielmehr eine blutige und sehr trashige Low Budget-Horror-Komödie, die einem phasenweise die Tränen in die Augen treibt. Doch trotzdem kann der Film auch in atmosphärischer Hinsicht recht gut überzeugen, wobei natürlich nicht die Bedrohlichkeit eines ernsten Vampirfilms aufkommt, doch dadurch, das eigentlich die gesamte Geschichte bei Nacht spielt, kann schon einmal kurzzeitig ein echtes Vampir-Feeling aufkaommen, das sich allerdings durch die ständig auftretenden Gags nie so richtig entfalten kann.

Praktisch minütlich wird der Zuschauer mit den skurrilsten Situationen konfrontiert, in die die drei Freunde Bone, Sam und Carrie geraten, die Lachmuskeln werden extrem beansprucht, so das hier wirklich kein Auge trockenbleibt. Gemischt mit einer Menge Blut und einigen netten Splatter-und Goreeinlagen ergibt sich im Endeffekt ein Trash-Werk, das über einen äusserst hohen Unterhaltungswert verfügt. Nun verhält es sich zwar so, das man teilweise etwas länger auf die härteren Einlagen warten muss und der Film in manchen Teilen eventuell etwas zu dialoglastig ist, jedoch sind die vorhandenen Dialoge so dermaßen grotesk und witzig, was die fehlende Härte in manchen Phasen fast vergessen macht.

Vor allem die Darsteller sind es, die diesem Film ihren ganz persönlichen Stempel aufdrücken, wird manch Einer jetzt behaupten, das die darstellerischen Leistungen extrem schlecht sind, so bin ich viel eher der Meinung, das sie perfekt in das hier gezeigte Szenario hineinpassen. Man kann das hier gezeigte Schauspiel nicht mit normalen Maßstäben messen, sondern sollte zu keiner Zeit ausser acht lassen, das es sich um eine Trash-Komödie handelt und zwar um eine sehr gute. Dementsprechend sind natürlich auch die Charaktere des Films ausgelegt, wie auch die unter ihnen geführten Dialoge. Wenn man dies während des Films immer im Hinterkopf hat, dann kann man das dargebotene Schauspiel sogar als brillant bezeichnen, denn es passt ganz einfach vortrefflich in das vollkommen durchgeknallte Szenario.

So werden auch die städigen sexuellen Anspielungen, die sich durch die gesamte Geschichte ziehen, sowohl verbal als auch visuell hervorragend hervorgehoben und sorgen für so manch witigen Moment in dieser blutigen Story. Hinzu kommt noch ein kleiner Schuss Sozialkritik an der heutigen Konsum-Gesellschaft, der auch mit einem leichten Augenzwinkern zu betrachten ist. Alles zusammengenommen kann man also "Legion der Vampire" als sehr gelungenen Genre-Beitrag ansehen, der teilweise herrlich erfrischend wirkt und dem Zuschauer jede Menge Spaß und Abwechslung beschert. Letzteres bezieht sich insbesondere auf die verschiedenen Tötungsarten, die man hier zu Gesicht bekommt, denn in dieser Beziehung bekommt man teilweise wirklich Abwechslungsreiches geboten. Mich hat dieser Movie jedenfalls bestens unterhalten und jede Menge Spaß gemacht und ich kann mir sehr gut vorstellen, das dies auch bei vielen anderen Leuten der Fall sein wird.

Fazit: Barak Epstein und Blair Rowan haben mit "Legion der Vampire" eine herrlich trashige Horror-Komödie geschaffen, die man natürlich zu keiner Zeit auch nur annähernd ernst nehmen darf. Eine gelungen Mischung aus skurrilem Humor und einem annehmbaren Härteanteil sorgen für einen excellenten und äusserst witzigen Film-Spaß, den man in dieser Form nicht jeden Tag geboten bekommt. Freunde der witzig-trashigen Horrorkost kommen an diesem Werk nicht vorbei und werden allerbestens bedient, so das man den Film bedenkenlos weiterempfehlen kann.

 

 7 Tote in den Augen der Katze
(La Morte negli occhi del gatto)
mit Jane Birkin, Hiram Keller, Francoise Venantino Venantini, Doris Kunstmann, Anton Diffring, Dana Ghia, Konrad Georg, Serge Gainsbourg, Luciano Pigozzi, Bianca Doria, Franco Ressel, Alessandro Perrella, Bruno Boschetti
Regie: Antonio Margheriti
Drehbuch: Antonio Margheriti / Giovanni Simonelli
Kamera: Carlo Carlini
Musik: Riz Ortolani
Ungeprüft


Ein höllisch raffiniert angelegtes Mörderspiel in einem vom uralten Vampir-Glauben umwitterten Spukschloß im nebligen Schottland. Als Corringa aus dem Internat heimkehrt, findet sich in den Kellergewölben eine unbekannte Leiche, an der schon die Ratten nagen. Dann stirbt Lady Alicia, Corringas Mutter, eines grauenhaften Todes. Wer beging die Morde? Nur die schöne gelbe Siamkatze der Pfarrei, die überall herumstreicht, weiss die Antwort. Wieder geschieht ein Mord und wieder ist die Katze nicht weit. Als schließlich sieben Opfer zu beklagen sind und auch der Kriminalinspektor keinen Rat mehr weiss, gerät Corringa selbst in die tödliche Falle...



Dieser Film zählt auch zu den viel zu wenig beachteten kleinen Perlen der 70er Jahre, die vor allem im Bezug auf die sich entfaltende Atmosphäre mehr als nur überzeugen können. Das in dem alten Schloß stattfindende Mord-Szenario wurde äusserst spannend in Szene gesetzt und die dabei entstehende, teils bedrohlich und mysteriös wirkende Grundstimmung kann sich wirklich sehen lassen und dürfte vor allem für Liebhaber dieser alten Klassiker einen absoluten Leckerbissen darstellen. Fühlt man sich einerseits an einen der späteren Edgar Wallace-Filme in Farbe erinnert und saugt begierig die vorhandenen Krimi-Elemente in sich auf, wird man auf der anderen Seite mit dem starken und nicht zu ignorierenden Einfluss der italienischen Giallis konfrontiert, was zu einer absolut gelungenen Mixtur führt, die fast zwangsläufig für ganzzeitig vorhandene Spannung garantiert.

Nun sollte man sich aber keineswegs von der Freigabe des Films irritieren lassen, die ganz eindeutig zu hoch angesetzt ist, vor allem wenn man das Geschehen mit den Maßstäben der heutigen Zeit misst. Visuell gibt es eigentlich überhaupt keine harten oder brutalen Passagen, die Morde werden immer nur angedeutet und so gar nicht richtig zu sehen. So wird zum Beispiel ein Mord, bei dem eine Frau mit einem Kissen erstickt wird, auf dem DVD-Cover als grausam bezeichnet, was heutzutage viel eher einem mittelschweren Witz gleichkommt. Doch die nicht vorhandene Härte dürfte hier auch keinerlei Problem darstellen, da der Film ansonsten vollkommen zu überzeugen weiss und keinen übermäßigen Härtegrad nötig hat.

Besonders schön ist auch das eher ruhige Erzähltempo der Story, das aber zu keiner Zeit einschläfernd oder gar langweilig erscheint und erst recht nicht die Aufmerksamkeit des Zuschauers beeinträchtigt. Ein schnelleres Tempo hätte hier viel eher geschadet und die teils sehr intensive Wirkung des Ganzen nur unnötig gemindert. Viele jüngere Filmfreunde , die nicht mit diesen Klassikern aufgewachsen sind, werden das wohl nur sehr schwer nachvollziehen können, werden sie doch in der heutigen Zeit viel eher mit teils sinnlosen Splatter-und Gore Orgien überhäuft, die größtenteils auch noch in einem manchmal irrwitzig schnellen Tempo erzählt werden, so das sie schon fast zu hektisch erscheinen und haben nie gelernt, diese "alten Schinken" schätzen zu lernen.

Auch mit den gezeigten Leistungen der Schauspieler kann man durchaus zufrieden sein, auch wenn man ihnen die alte schottische Adelsfamilie irgendwie nicht so ganz abnimmt. Dennoch werden die einzelnen Charaktere sehr solide interpretiert, so das man eigentlich keinen größeren Grund zur Beanstandung vorbringen könnte. So kann man letztendlich zu der Erkenntnis gelangen, das hier eine sehr interessante Mischung aus Krimi-und Giallo vorliegt, die, wenn man eine Vorliebe für solche Werke hat, eine sehr starke Faszination auf den Betrachter ausübt, der man sich die gesamte Laufzeit über auch nicht mehr entziehen kann. Da kann auch das recht simpel und wie aus dem Nichts erscheinende Ende mit der aber zum Schluss hin logischen, weil einzig übriggebliebenen Aufklärung nichts ändern. Ausserdem passt das hier gezeigte Finale eigentlich hervorragend zu den Gialli-Elementen, denn in etlichen der italienischen Werke verhält es sich auch so, das die ganze Zeit über ein sehr hoher Spannungsbogen aufgebaut wird, der sich dann aber letztendlich in einem eher unspektakulären Ende entlädt.

Fazit: Vor allem für Krimi-und Giallo Fans dürfte "7 Tote in den Augen der Katze" ein absolut lohnens-und sehenswerter Beitrag sein, der ganzzeitig ein hohes Maß an Spannung und eine erstklassige Atmosphäre verspricht. Härte oder Brutalität sollte man allerdings nicht gerade erwarten, denn in dieser Beziehung gibt es nicht viel zu sehen, was aber nicht weiter negativ ins Gewicht fällt, da es vielmehr wie ein befremdliches Element gewirkt hätte. Wer eine interessante Story und eine tolle Atmo zu schätzen weiss, der sollte sich jedenfalls diesen tollen Klassiker nicht durch die Lappen gehen lassen.

 

 Weekend of Blood
(Murder Loves Killers Too)
mit Allen Andrews, Scott Christian, Kelly Devoto, Ryan Franks, Christine Haeberman, John Jenkinson, Nigel Lambert, Mary LeGault, Kathryn Playa, Kat Szumski
Regie: Drew Barnhardt
Drehbuch: Drew Barnhardt
Kamera: Kevin M. Graves
Musik: Ryan Franks
Keine Jugendfreigabe
USA / 2009

Psychopath Stevie hat ein großes Problem: Sexuelle Höhepunkte erreicht er nur durch das Morden. Passend für ihn, dass eine Gruppe Teenager es bei einem Wochenendausflug im Wald es richtig krachen lässt. nach und nach zerhackt und zerlegt er die feuchtfröhliche Teenie-Party, um seine Perversionen zu befriedigen...



Eigentlich sollte man davon ausgehen können, das ein Film mit einer Laufzeit von gerade einmal knapp 70 Minuten dazu in der Lage ist, einem ganzzeitig kurzweilige Unterhaltung zu bieten, doch "Weekend of Blood" ist ein Paradebeispiel dafür, das dies nicht unbedingt der Fall sein muss. Hinzu kommt die Tatsache, das der Film laut Angabe auf dem DVD-Cover eine Horror-Komödie darstellen soll, nur sucht man den Humor die ganze Zeit über, wird aber nur in den seltensten Fällen fündig. Doch im Prinzip ist es vollkommen egal, ob man den Film eher als Horror-Komödie oder als ernsten Beitrag des Genres ansieht, vollkommen überzeugen kann dieses Werk definitiv nicht.

Zu dröge und stellenweise belanglos wirkt doch die phasenweise langatmige Geschichte, die dem Zuschauer nicht selten den Eindruck vermittelt, das hier mal eben auf die Schnelle ein B-Movie zusammengeschustert wurde, dem es ganz einfach an Herz und Seele fehlt. Erschwerend kommt auch noch die Tatsache hinzu, das die hier agierenden Darsteller nicht gerade durch gutes Schauspiel den Unterhaltungswert in irgendeiner Form steigern würden. Es handelt sich dabei um die typischen 08/15 Jungdarsteller, die wie so oft vollkommen blass und austauschbar wirken und auch der Psycho-Killer glänzt nicht unbedingt durch eine bedrohliche Ausstrahlung, so das man im Bezug auf das dargebotene Schauspiel nicht gerade verwöhnt wird.

Das alles könnte man noch irgendwie verschmerzen, wenn sich jetzt wenigstens ein konstanter Spannungsbogen durch die Geschichte ziehen würde, doch auch in dieser Hinsicht tut sich nicht sehr viel. Bis auf wenige, teils vielversprechende Ansätze wird nicht viel geboten, richtige Spannung kommt eher recht selten auf, was sicherlich auch darin begründet ist, das die Story phasenweise seltsam zusammengestückelt wirkt, wodurch kaum eine durchgehend flüssige Erzählweise zustande kommt und das schadet dem Film doch ziemlich stark. Auch eine bedrohlich wirkende Grundstimmung kann sich zu keiner Zeit so richtig entfalten, das ganze Geschehen wirkt doch äusserst gekünstelt und aufgesetzt, größtenteils will noch nicht einmal ein echtes Horror-Feeling aufkommen, das normalerweise eine Grundvorraussetzung bei dieser Art von Film sein sollte. Vielleicht liegt das auch daran, das die Morde schon ziemlich am Anfang des Films in sehr schneller Abfolge passieren und dabei noch nicht einmal gut in Szene gesetzt wurden. Denn bis auf einige Messerstiche sieht man nicht viel, der Rest wird lediglich angedeutet, so das auch im Bezug auf den Härtegrad nicht viel Positives in die Waagschale geworfen werden kann.

Das einzige richtige Highlight in einer ansonsten vollkommen unspektakulären Geschichte, die seltsam langatmig dahinplätschert, ist das Ende des Films, das dann wenigstens einen netten Hingucker darstellt, andererseits aber auch extrem abrupt und überraschend erscheint. Die Überraschung kommt aber eher dadurch auf, das man selbst schon nicht mehr mit einem solchen Highlight gerechnet hätte, da bis hierhin doch viel eher die pure Tristesse vorgeherrscht hat. Insgesamt gesehen wird dieses Werk dadurch aber nicht sonderlich aufgewertet und bietet im Endeffekt maximal unteres Durchschnitts-Niveau, das auch vom reinen Unterhaltungsfaktor nicht über dieses Level hinauskommt.

Fazit: "Weekend of Blood" zählt meiner Meinung nach zu den eher vollkommen belanglosen Vertretern des Genres, die man sich zwar durchaus einmal anschauen kann, aber auch nicht gerade viel verpasst, wenn man es nicht tut. Trotz seiner sehr kurzen Laufzeit von nur knapp 70 Minuten wirkt der Film phasenweise sehr langatmig und will nie so richtig in Fahrt kommen. Schlechte Schauspieler und mangelnde Spannung tun ihr Übriges dazu, das man es hier mit einem Horrorfilm zu tun hat, den man sehr schnell wieder vergisst, da er keinen nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer hinterlassen kann.

 

 Trick'r Treat - Die Nacht der Schrecken
(Trick'r Treat)
mit Dylan Baker, Rochelle Aytes, Quinn Lord, Lauren Lee Smith, Moneca Delain, Tahmoh Penikett, Brett Kelly, Britt McKillip, Isabelle Deluce, Jean-Luc Bilodeau, Alberto Ghisi, Samm Todd, Anna Paquin, Brian Cox, Leslie Bibb
Regie: Michael Dougherty
Drehbuch: Michael Dougherty
Kamera: Glen MacPherson
Musik: Douglas Pipes
Keine Jugendfreigabe
USA / 2008

Vier Geschichten, die sich zu Halloween ereignen, stehen auf unheimliche Weise miteinander in Verbindung: Eine Gruppe von Kindern kommt hinter das dunkle Geheimnis der Stadt. Eine junge Frau wird von einem maskierten Stalker auf dem Halloweenfest verfolgt. Ein zänkischer alter Mann schließt ein finsteres Geschäft ab und ein Serienkiller vergiftet alle Süßigkeiten.



Als erstes sollte man anmerken, das man sich bei "Trick'r Treat" keinesfalls von der Freigabe des Films irritieren lassen sollte, die meiner Meinung nach etwas zu hoch gegriffen ist, denn eine 16er Freigabe hätte hier vollkommen ausgereicht. Deswegen könnte es auch durchaus einige Leute geben, die nach Sichtung dieses Werkes etwas enttäuscht sind, da im Bezug auf visuelle Härte nicht viel geboten wird. Das soo jetzt aber keineswegs als negative Kritik zu verstehen sein, denn dieser Film von Regisseur Michael Dougherty ist ein teilweise niedlicher und sehr atmosphärischer Horrorfilm, der dem Zuschauer das perfekte Halloween-Feeling präsentiert, das von der ersten Minute an vorherrscht und sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte zieht.

Dabei wird man mit 4 verschiedenen Episoden-Geschichten konfrontiert, die alle auf eine unheimliche Art und Weise miteinander verbunden sind und ganzzeitige schaurig-schöne Halloween-Unterhaltung bieten. Insbesondere die von Anfang an vorherrschende Atmosphäre nimmt den Betrachter dabei voll in Beschlag und zieht ihn richtiggehend in ihren Bann. Gespannt verfolgt man das gruselige Treiben, das auch in einigen Phasen für die ein oder andere Gänsehaut sorgt, was auch den hervorragenden Schauplätzen zu verdanken ist. Denn diese heben das besondere Halloween-Ambiente noch einmal zusätzlich hervor, ganz egal, ob man sich im tiefen Wald befindet, in dem sich einige hübsche Mädchen zu einer ganz besonderen Party versammelt haben, oder in einem düsteren und baufälligen Haus, in dem ein alter Mann sich gegen eine Art Geistwesen zur Wehr setzen muss.

So wird der Zuschauer hier ganzzeitig mit einem Film konfrontiert, der jederzeit durch einen konstanten Spannungsbogen, eine tolle Atmosphäre und perfekt ausgewählte Schauplätze zu überzeugen weiss und dabei das wirklich herausragende Halloween-Ambiente vermittelt, das man kaum besser hätte in Szene setzen können. Es ist nun einmal diese eine besondere Nacht im Jahr, in der man sich noch intensiver gruselt als sonst und genau dieses Gefühl bekommt man hier vermittelt. Da fällt es auch nicht weiter ins Gewicht, das Gorehoungs wohl nicht auf ihre Kosten kommen werden, denn bis auf 2-3 Szenen wird im Bezug auf Härte nichts geboten. Meiner Meinung nach hätte übermäßige Härte dem Film auch mehr geschadet, als das es ihm genutzt hätte, denn es ist ganz eindeutig die vorherrschende Grundstimmung, die im Focus dieses charmanten Gruselfilms steht.

Das insgesamt schon sehr gute Gesamtbild wird durch die guten Darsteller noch zusätzlich abgerundet, man wird hier zwar auf keinerlei oscarreife Schauspielleistungen treffen, aber alle Schauspieler liefern solide und überzeugende Arbeit ab, die sehr gut in einen Film dieser Art hineinpasst. Besonders gut haben mir persönlich die Kinder gefallen, die teilweise überraschend ausdrucksstark und authentisch agiert haben und dem Geschehen eine sehr glaubhafte Note verliehen haben. Der Eindruck der Glaubwürdigkeit ist hierbei jedoch auf die im Film entstehenden Situationen bezogen, wobei die Geschichte an sich natürlich viel eher in den Bereich der Märchen gehört und so hat "Trick'r Treat" auch etwas märchenhaftes an sich, das insbesondere durch die Kombination mit den Horror-Elementen sehr gut zur Geltung kommt.

Fazit: "Trick'r Treat" kann man durchaus als schaurig-schönes Horror-Märchen ansehen, jedenfalls ging mir bei der Sichtung dieses Filmes dieser Gedanke öfter durch den Kopf. Allerdings sollte man das hier stattfindende Geschehen auch nicht zu sehr verniedlichen, da der Film auch durchgehend sehr spannend und atmosphärisch inszeniert wurde. Ein Film, der einem an jedem Tag des Jahres das perfekte Halloween-Gefühl beschert und jederzeit bestens und sehr kurzweilig zu unterhalten weiss. Hier kann man ohne Gewissensbisse eine absolute Empfehlung aussprechen.

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