Irving, Washington: Die Legende von Sleepy Hollow (Hörbuch)

Irving, Washington: Die Legende von Sleepy Hollow (Hörbuch)Die Legende von Sleepy Hollow
Inszenierte Lesung mit Musik und Geräuschen
Nach einer Erzählung von Wahingron Irving
Übersetzt von Daniela Wakonigg
Sprecher: Hans-Gerd Kilbinger
Regie: Daniela Wakonigg
Sounddesign: P. Haarsch, D. Wakonigg
Tontechnik: Peter Harrsch
Musikeinspielungen: Peter Haarsch
ISBN: 978-3-939932-09-3
1 CD Stereo ca. 81 Minuten

Stimmbuch 2009

Den Lehrer Ichabod Crane verschlägt es in die abgeschiedene Schlucht Sleepy Hollow an der amerikanischen Ostküste, wo er als Dorfschulmeister die Bauernkinder unterrichten soll. Die Schlucht scheint beherrscht von einer träumerischen Macht, die bei den Bewohnern der Gegend den Glauben an Hexen, Zauberer und Gespenster nährt - vor allem den Glauben an einen kopflosen Reiter, der in der Schlucht sein Unwesen treiben soll.


Wer kennt nicht den netten Film mit Johnny Deep aus dem Jahre 1999, wo allerdings nur Elemente aus Irvings Erzählung einfließen. Das Hauptelement ist dabei die Mär vom Reiter ohne Kopf. In der Erzählung, die sich aus mehreren Kurzgeschichten zusammensetzt liefert der US-amerikanische Schriftsteller eine Art Liebeserklärung an den Ort Sleepy Hollow (schläfrige Schlucht), die sich an der Ostküste der USA im Staate New York befindet. Die Prosa gibt Einblicke in das Leben zur Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts. Dabei ist sie nicht frei von Romantik und träumerischen Ausflügen, so daß die Legende vom Horrorreiter auf den ersten Blick gar nicht in das idyliische Bild des Dorfes passen will. Das Hörbuch entlässt den Hörer ebenfalls in diese idyllische Welt, ohne dabei auch nur im Ansatz unheimlich oder gar gruselig zu wirken. Der Reiter, der erst am Ende auftaucht, verbreitet den Schrecken in aller Kürze. Aus diesem Grund ist Sleepy Hollow eher  in der Kategorie roamtische Abenteuerliteratur anzusiedeln, als im Horrorbereich. Dennoch ist ein wenig Gruselfeeling angebracht, und auch Dramatik am Ende der Erzählung.

Hans-Gerd Kilbinger gelingt es, die Story abwechslungsreich und interessant zu gestalten. Gerade soviel wie es einem Sprecher möglich ist, der nur vorlesen muss. Für die nötige Würze sorgen auch Musik und Geräusche,so dass die Geschichte nicht zu monoton, oder gar einschläfernd daherkommt.

Washingtzon IrvingFazit: Mal wieder ein sehr geistreicher Einfall der Stimmbuch-Leute, die es verstehen den Hörern mit ihrem Programm etwas Anderes zu bieten, als dass was den Audiomarkt sonst so ausmacht.

Zum Autor Washington Irving:  Er wurde am 3.04.1783 in New York geboren. Fast zeitgleich zum Waffenstilstand im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, was ihm den schönen Vornamen Washington einbrachte (nach George Washington, Kommandeur im Krieg). Neben einem Jurastudium beginnt Irving bald damit zu schreiben. 1809 wird er über Nacht berühmt, als sein Band "Diedrich Knickerbocker´s Geschichte von New York" erscheint. Zur gleichen Zeit wirft ihn allerdings der Tod seiner Braut Mathilda zurück. Nach einigen wenig fruchtbaren Jahren, gelangt er mit dem "Skizzenbuch des Geoffrey Crayon" zu neuem Ruhm. In diesem Band findet sich auch die Erzählung von Sleepy Hollow. Eine Hommage an den Ort, den er als seinen Altersruhesitz gewählt hatte. Durch das gesamtwerkt gilt Irving als Mitbegründer der amerikanischen Kurzgeschichte, die es so bis dahin nicht gegeben hatte.

Irving stirbt mit 76 Jahren und liegt in Sleepy Hollow begraben.

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