Gardemann, Jan - Der Remburg-Report

Gardemann, Jan - Der Remburg-ReportDer Remburg-Report
von Jan Gardemann
Titelbild und Umschlaggestaltung: Timo Kümmel
Lektorat und Satz: André Piotrowski
ISBN: 978-3-941258-03-7
250 Seiten/€ 12,90/Mai 2009

Atlantis Verlag

Michael Neustädter, seines Zeichens freier Journalist, verfügt über eine Gabe, die ihn in der Ausübung seiner journalistischen Tätigkeit behindert, ihm aber auch ungeahnte Möglichkeiten verschafft, um an Informationen zu kommen, an die Kollegen nie kommen würden.

Sein Gehirn hat nämlich eine Schutzfunktion, die Neustädter bei emotionaler Erregung einschlafen lässt. Im Schlaf nun gelangt er an Informationen, die mit dem Ort, an dem er eingeschlafen ist in Verbindung stehen.


So erfährt er von einer Geheimorganisation der Polizei, die ausschließlich "Begabte" rekrutiert. Diese Organisation untersteht Braaker, der das Gegenstück zu Ader darstellt, der eine Verbrecherorganisation aufgebaut hat. Ader soll Außerirdischen bei der Durchführung eines Planes helfen. Dieser Plan besteht jedoch nicht z.B. in der Übernahme der Erde, sondern lediglich darin, eine Ladenpassage zu errichten.

Neustädter will herausfinden, warum die Außerirdischen unbedingt auf der Erde einen Stützpunkt errichten wollen und er und seine Freunde schweben bald in größerer Gefahr, als sie sich vorstellen...

Verzeihung für die kurze Beschreibung, aber ich will nicht mehr verraten - es wäre doch ziemlich gemein, wenn ich den Lesern die Spannung nehmen würde.

»Jeder Ort hat seine Geschichte, man muss nur verstehen, sie herauszulesen.«
Dieser erste Satz in dem Buch ist wohl auch der wichtigste. Überall taucht er wieder auf und begleitet den Leser durch den Roman.

Das Buch ist schon mal vom Aufbau sehr interessant. Zuerst stellt sich Michael Neustädter selbst vor, dann beginnt er mit der Erzählung, die aus der Sicht von verschiedenen Menschen bzw. Wesen geschildert und von Neustädters Gegenwarterlebnissen unterbrochen wird.

Im ganzen Buch kann man sich perfekt in die Rollen der Protagonisten hineinversetzen, deren Erzählungen durch die Ich-Form noch persönlicher werden.

Hier hat Jan Gardemann ganze Arbeit geleistet, denn er bringt den Traum eines Menschen, der unter Drogen steht genauso real rüber wie eine Schießerei.

Von kleinen Nebengeschichten, die das Leben von Karakteren behandeln wimmelt es in diesem Buch nur so, die aber nicht stören, sondern nur das vollkommene Bild des Romans abrunden.

Von der Schreibarbeit her ist dieser Roman schon mal ein Meisterwerk. Ich würde gerne wissen, wie lange der Autor für dieses Buch gebraucht hat, denn schon mal die "einfache" Handlung ist schon kompliziert genug, wenn man dann noch die ganzen Nebengeschichten liest muss man das Buch mindestens zwei Mal lesen, damit man wirklich versteht, worum es gegangen ist. Ich habe drei Mal gebraucht. ;-)

Dieses Buch war mir allerdings die Zeit durchaus wert. Es unterhaltet nicht nur erstklassig, sondern regt auch zum Nachdenken an.

Ich kann nur jedem raten das Buch zu lesen. Die paar Stunden verliert man sich völlig in der mysterieösen statt "Remburg", in der sich die seltsamsten Dinge abgespielt haben und noch immer abspielen, die über kein Handynetz verfügt - man ist noch auf altertümliche Wählscheiben-Telefone angewiesen - und in der sich jene sonderbare Vereinigung der Begabten befindet.

Viel Spaß beim Lesen!

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