Peter Wiechmann & Jordi Bernet: Andrax 4 – Im Sog des Verderbens

Peter Wiechmann & Jordi Bernet: Andrax 4 – Im Sog des VerderbensIm Sog des Verderbens
Andrax 4
Autor: Peter Wiechmann
Zeichner: Jordi Bernet
164 Seiten, SW, Hardcover (A5), 18,- €
ISBN: 978-3-936480-78-8

Cross Cult

Andrax und sein treuer Begleiter Holernes sind auf dem Weg durch eine ungastliche Wüste, als sie endlich ein grünes Tal unter sich entdecken können. Doch kaum dort angekommen droht den Freunden erneut Ungemach. Eine Frau, die den Namen der germanischen Göttin Hel trägt, lässt die beiden gefangen nehmen und möchte mit deren Hilfe ihr eigenes Leben verlängern.

Bereits zum vierten Mal kehrt der klassische Held aus den Zack- und Primo-Heften der siebziger Jahre zurück auf die aktuelle Comic.Bühne. Leider, so muss man sagen, ist dies nun das vorletzte mal, denn mit dem folgenden fünften Band wird die Gesamtausgabe von Peter Wiechmanns Geschichten um den ehemaligen Zehnkämpfer Michael Rush zu Ende gehen.


Enthalten sind wieder einmal vier unterschiedlich lange Geschichten, die den Storys aus den vorangegangenen Bänden qualitativ in nichts nachstehen. Allerdings stechen sie auch nicht besonders hervor, doch das ist auch nicht unbedingt notwendig, denn wem die ersten drei Bände der Reihe gefallen haben, der wird auch im „Sog des Verderbens“ reichhaltig mit toller Old-School-Action und humoristischen Ideen versorgt. Dabei bekommt Andrax es diesmal neben der bereits erwähnten Möchtegern-Göttin auch noch mit seltsamen Fischwesen, einem alten U-Boot (Mörderische Hände), eisigen Gegenden und Außerirdischen (Irrwege des Schreckens) sowie Riesenkraken und Geisterschiffen (Die Schiffe der lebenden Toten) zu tun. Allerhand könnte man meinen – und so geht es in den meisten Geschichten auch gut zur Sache. Selten hält sich die Handlung mit irgendwelchem Geplänkel auf, stattdessen gibt es haufenweise Action. Doch wie immer kommt auch der Humor nicht zu kurz und Peter Wiechmann beweist ein ums andere mal, dass er die Geschichten um seinen Muskelbepackten Helden nicht zu ernst nimmt. Dies ist allerdings auch gut so, denn ohne die oft komische Note in den Geschichten, würde die hier und da recht pathetisch erzählte Story doch zu klischeehaft wirken.

Auch Jordi Bernets Artwork ist erneut von guter, wenn auch nicht herausragender Qualität. Nachdem ich kürzlich die Möglichkeit hatte, einige Hefte aus den siebziger Jahren betrachten zu können, muss ich feststellen, dass die schwarz-weiße Darstellung in den Andrax-Ausgaben von Cross Cult den Storys hervorragend zu Gesicht steht. Gerade der Verzicht auf Farbe lässt die Abenteuer von Andrax noch stimmiger (klassischer) Erscheinen und Bernets Zeichnungen erst so richtig zur Geltung kommen.

Fazit: Käufer der ersten Bände können (und werden wohl) wieder bedenkenlos zugreifen. Da die Storys inhaltlich nicht aufeinander aufbauen, ist aber auch Neueinsteigern die Option gegeben, noch in die Serie einzusteigen. Der vorletzte Teil der Werksausgabe reiht sich nahtlos in die Reihe der vorangegangenen Bände ein. Schade dass bald Schluss sein wird mit den Geschichten um Andrax und Holernes – ich hatte bislang jedenfalls immer meinen Spaß mit ihnen.

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