Anderson, Kevin J.: The Ashes of Worlds - The Saga of the Seven Suns 7

Anderson, Kevin J.: The Ashes of Worlds - The Saga of the Seven Suns 7The Ashes of Worlds
The Saga of the Seven Suns 7
von Kevin J. Anderson
erschienen: 2008 (USA)
734 Seiten, ca. 10,00 €
ISBN: 978-1-84737-079-2

Simon & Schuster

Mit »The Ashes of Worlds« bringt der renommierte SF-Autor Kevin J. Anderson seine monumentale Space Opera »The Saga of the Seven Suns« passend mit Band sieben zu einem fulminanten Ende. »The Ashes of Worlds« ist ein packender Roman, der die Serie gelungen abschließt und auch für Leser, die sich im Vorfeld viele Gedanken über den möglichen Ausgang der Reihe gemacht haben, noch so manche Überraschung bereithält.

Der finale Teil der »Saga of the Seven Suns« setzt unmittelbar nach den schockierenden Geschehnissen am Ende von Band sechs ein: Es ist den Faeros mit Hilfe ihres neuen Anführers Rusa'h gelungen, in das veränderte thism einzudringen. Mit unerbittlicher Härte greifen sie nun nach dem Weltenwald und verbrennen die Verdani und ihre Helfer, die grünen Priester von Theroc, von innen heraus. König Peter und der Rest der neu gegründeten Konföderation müssen hilflos mit ansehen, wie die Feuerentitäten mehr und mehr die Oberhand gewinnen.

Der Klikiss-Roboter Sirix muss unterdessen erkennen, dass sein Ziel, seine Erbauer und die Menschheit zu vernichten, in weite Ferne gerückt ist. Die vergangenen Gefechte mit den Klikiss haben einen hohen Tribut gefordert, viele seiner Schwarzen Roboter sind vernichtet. Doch schon bald entwickelt Sirix einen hinterhältigen Plan, wie er die Zahl seiner Getreuen wieder aufstocken kann.

Dies sind nur zwei der Krisenherde, die das bekannte Universum gegenwärtig erschüttern. Während die Ildiraner unter den Attacken der Faeros und der Abwesenheit des Weisen Imperators Jora'h leiden, befindet sich dieser hilflos auf einer Station des irdischen Mondes, wo er von der Hanse aus politischen Gründen gefangen gehalten wird. Deren Oberhaupt, Basil Wenzeslas, verfällt zunehmend dem Wahnsinn und treibt die Menschheit näher und näher an den Abgrund. Und als wäre dies nicht schon genug, rüsten sich nun auch noch die Klikiss zum entscheidenden Schlag gegen die Menschheit, die Ildiraner und gegen die von ihnen geschaffenen Schwarzen Roboter.

Der große Krieg im Spiralarm tritt in seine entscheidende Phase – und außer der Asche ganzer Welten scheint nichts zurückzubleiben...

Ein großartiges Finale! Wie oft kommt es vor, dass der Abschluss einer Saga nicht das hält, was die vorangegangenen Geschehnisse versprochen haben. Bei der »Saga of the Seven Suns« ist das nicht der Fall. Gekonnt führt Kevin J. Anderson alle Handlungsstränge zu einem überzeugenden Abschluss, was Respekt und Anerkennung verdient; bei der Fülle an Storylines, aus denen sich die Geschichte zusammensetzt, wäre es wohl nicht weiter verwunderlich gewesen, wenn so mancher Handlungsbogen allenfalls beiläufig abgeschlossen worden wäre.

Storymäßig schöpft Anderson noch einmal aus dem Vollen. Nicht nur, dass er es in Sachen Raumschlachten krachen lässt wie noch nie zuvor in seiner Saga. Auch auf der Ebene der einzelnen Protagonisten gibt es so manch unerwartete, hochdramatische Entwicklungen, die den Leser bis zum Schluss fest im Griff halten. Zugegeben, nicht jeder Storyarc wird vollkommen zufriedenstellend zu Ende gebracht. Im Großen und Ganzen jedoch wissen die jeweiligen Auflösungen zu überzeugen.

Das soll nun wiederum nicht heißen, dass jeder genau das bekommt, was er verdient. Erneut gibt es so manchen überraschenden Abgang zu verkraften, und beileibe nicht jede Figur, von der man gehofft hat, sie überstehe den ganzen Schlamassel, kommt am Ende auch heil raus aus dem Chaos. Gerade diese Unvorhersehbarkeit macht aber auch einen Großteil der Spannung der Serie aus, weiß man doch bis zuletzt nicht, wer nun überlebt und wer nicht.

Was das Tempo angeht, so legt »The Ashes of Worlds« noch einmal ein gutes Stück gegenüber den Vorgängerromanen zu. Die Story ist rasant inszeniert und voll packender Action und dramatischer Charaktermomente. Unermüdlich jagt Anderson seine Leser von einem Krisenherd zum nächsten, und kaum hat man geglaubt, eine Gefahr sei überwunden, dann taucht schon die nächste am Horizont auf. Mit anderen Worten: »The Ashes of Worlds« bietet einen erstklassigen Abenteuertrip, wie man ihn packender von einer Space Opera nicht erwarten kann.

Mit »The Saga of the Seven Suns« hat Kevin J. Anderson ein SF-Epos sondergleichen erschaffen. Ein gewaltiger Kosmos, der immer wieder für Überraschungen gut ist, eine Vielzahl von gut charakterisierten Protagonisten, die glaubhafte Entwicklungen durchmachen, unvorhersehbare Storylines und jede Menge abwechslungsreicher, exotischer Abenteuer machen die siebenteilige Reihe zu einer Saga, die kein Fan aufregender SF-Literatur verpassen sollte. Mag sie zu Beginn noch ein wenig zäh gewesen sein, so hat sich die Reihe, einiger weniger Hänger zum Trotz, rasch zu einer enorm faszinierenden Serie entwickelt, in die man als Leser jedes Mal mit großer Freude eingetaucht ist. Dass mit »The Ashes of Worlds« nun Schluss ist, ist mehr als bedauerlich. Doch immerhin hat Anderson seinem Epos das Finale verpasst, das es verdient.

Wenn doch nur alle Reihen auf einem derartigen Level enden würden...

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