Larry Brent (17) Tod in der Gespenstervilla

I1Tod in der Gespenstervilla
Larry Brent (17)

Die attraktive Rezeptionistin folgte den Blicken Iwan Kunaritschews. Das Fundament der Eingangshalle fehlte fast gänzlich. Anstatt der antiken, aus Italien stammenden Fliesen, säumten Schotter und Holzplanken, die Stahlträger fixierten, das Erscheinungsbild. Sie erschrak! Das, was sich vor ihr abzeichnete, waren Gleise. Zuggleise, mitten durch das Gebäude. Und dann sahen Sie auch schon den Schnellzug!


Die Kollision würde sämtliche Menschen in der Villa töten! Können Larry Brent und Iwan Kunaritschew das Grauen aufhalten? (1)

Der zweite Teil des Crowden-Dreiteilers kommt dann wesentlich ruhiger daher. Die meiste Zeit des Hörspiels wird durch Dialoge verbraucht. Im Grunde liebe ich Ruhe im Hörspiel. Doch auch hier gibt es hin- und wieder hektische Szenen, die das ausgeglichene Bild zerstören. Und letztlich ist der Dreiteiler zu sehr gebläht um im vollem Umfang interessant zu sein. Man hätte meiner bescheidenen Meinung nach diesen Dreiteiler nicht unbedingt vertonen müssen. Doch man wollte unbedingt einen Dreiteiler- und da es bei Larry Brent nut sehr wenige davon gibt und sich der Crowden-Clou anbot aufgrund der bereits erschienen Folge "Mordaugen" netschied man sich offenbar dafür. Letztlich bleibt aber klar: Es gibt bessere Larry Brent-Geschichten.

Die Sprecher machen allesamt einen guten Job. Zu loben ist besonders Michael Harck, der als einziger das Retro-Feeling mitbringt, welches durch seine Zeitansage an alte Larry Brent-Hörspieltage erinnert. Peter Kirchberger und Rüdiger Schulzki entstammen ebenfalls den 80er Hörspieljahren und runden das Ensemble geschmackvoll ab. Tatjana Auster überrascht und begeistert einmal mehr. Ihre Leistungen sind nicht immer gut und hin- und wieder wirkt sie abgelesen. Nicht so in dieser Larry Brent-Folge, wo sie zeigt, was sie wirklich kann. Eine prägnante Stimme, die bessere Rollen verdient hätte, al das manchesmal der Fall ist.

Beim Titelbild entschied ich mich erneut für die Lonati-Variante. Das Bild hat irgendwas, was der Würz nicht hat. So einfach und platt kann man das sagen.

Fazit: Insgesamt eine etwas zu sperrige Handlung mit kaum spannungsfördernden und auch wenig vorankommenden Charakter. Folge 2 endet mit einem Cliffhanger, den man erst in Folge 18 auflösen wird.

Tod in der Gespenstervilla
Larry Brent (17)
mit Jaron Löwenberg, Jo Jung, Michael Harck, David Nathan, Detlef Bierstedt, Peter Kirchberger, Tatjana Auster, Marius Clarén, Alexandra Lange, Rüdiger Schulzki, Tim Knauer, Peter Weis u.a.
Vorlage: Dan Shocker
Buch und Regie: Simeon Hrissomallis und Markus Auge
Redaktion: Markus Auge
Schnitt: Thomas Mrochen
Mix: Wolfgang Strauss
Musik: Michael Donner, R&B Company
Cover: Timo Würz
Laufzeit: ca. 60 Minuten
VÖ:  Nov. 2014
R&B Company 2014

(1)= Klappentext

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