Hancock

HancockHancock
(Hancock)
mit  Will Smith, Charlize Theron, Jason Bateman, Jae Head, Eddie Marsan, David Mattey, Maetrix Fitten, Thomas Lennon, Johnny Galecki, Hayley Marie Norman, Dorothy Cecchi, Martin Klebba, Akiva Goldsman, Michael Mann, Brad Leland
Regie : Peter Berg
Drehbuch : Vincent Ngo / Vince Gilligan
Kamera : Tobias A. Schliessler
Musik : John Powell
FSK 12
USA / 2008

Es gibt Helden, es gibt Superhelden, und dann gibt es noch Hancock. Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung - das weiß jeder - genauer gesagt, jeder, außer Hancock. Der ist kräftig, sarkastisch und fühlt sich ständig von allen missverstanden. Mit seinen gut gemeinten Heldentaten erledigt Hancock zwar den Job und rettet zahllose Leben, aber hinterlässt auch jedes Mal eine beispiellose Spur der Verwüstung. So dankbar die Leute auch sind, ihren eigenen Helden in der Nachbarschaft zu haben - jetzt haben sie endgültig die Nase voll! Die braven Bürger von Los Angeles fragen sich, was sie getan haben, um diesen Typen zu verdienen.

Aber Hancock war noch nie die Sorte Mann, der sich darum schert, was andere von ihm denken - bis er eines Tages das Leben des PR-Fachmanns Ray Embrey rettet. Plötzlich beginnt der verbitterte Superheld zu verstehen, dass er doch einen wunden Punkt haben könnte. Indem er sich damit auseinandersetzt, nimmt Hancock seine bislang größte Herausforderung in Angriff - eine, der er wahrscheinlich nicht gewachsen ist, denn Rays Frau, Mary hält Hancock für einen hoffnungslosen Fall.

Hancock bringt wirklich sehr viel frischen Wind in die Welt der ganzen Superhelden-Verfilmungen, obwohl er eigentlich viel eher einen unsymphatischen Anti-Helden darstellt, jedenfalls ist das in der ersten Filmhälfte der Fall. Er ist ständig betrunken und schert sich nicht darum, ob er bei seinen Taten mehr zerstört, als das er Menschen rettet. Es ist wirklich einmal sehr erfrischend, einen so vollkommen aus der Art geschlagenen Superhelden zu sehen, der aber auch nichts mit den üblichen Vertretern seiner Art (Superman, Batman usw.) gemein hat. Hier hat es der Betrachter mit einem wahren Stinkstiefel zu tun, der ständig nur trinkt und seine Mitmenschen beleidigt.
 
Für diese Rolle hätte man wirklich keinen besseren Darsteller wie Will Smith finden können, der den Charakter des Titelhelden perfekt wiedergibt. Er spielt diesen mürrischen und sturen Helden, der sich keinesfalls ändern will, einfach brillant. Doch auch die anderen Darsteller gehen hier in ihren Rollen auf und tragen so zu einem köstlichen und extrem kurzweiligen Filmvergnügen bei.

Der Film überzeugt aber vor allem durch seine wirklich sehr gelungenen Action-Sequenzen, bei denen man als Zuschauer teilweise unwillkürlich die Luft anhalten muß, da es hier sehr rasant zur Sache geht. In einigen Passagen gibt es ein richtiggehendes Effekt-Spektakel zu sehen, das des Guten schon beinahe etwas zuviel ist. Aber auf jeden Fall trägt das dazu bei, das hier nie auch nur ein Anflug von Langewile aufkommt.

Dafür sorgt aber schon allein die flüssige und sehr temporeiche Erzählweise der Geschichte, es gibt einfach keinen Leerlauf, der Film ist zu jeder Zeit interessant und weiss vor allem auch durch eine doch überraschende Wendung absolut zu überzeugen. Aber vor allem ist es Will Smith zu verdanken, das Hancock aus der maße der Superhelden-Filme absolut heraussticht, denn seine Darstellung ist wie schon einmal erwähnt, einfach nur köstlich und unverwechselbar.

Auch der vorhandene Humor verleiht diesem Werk seinen ganz eigenen Charme, der Film nimmt sich selbst nicht so ernst und das sollte auch der Zuschauer nicht tun, denn Hancock ist einfach absolut gelungenes Popcorn-Kino in Perfektion, hier darf man nicht nach Sinn und Verstand suchen, sondern sollte sich einfach mitreißen lassen und dieses Filmvergnügen genießen.

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