Gruselkabinett (30) Der Vampir

Gruselkabinett (30) Der VampirDer Vampir
Gruselkabinett (30)
nach John William Polidori
mit Patrick Bach, Christian Stark, Kristine Walther, Jochen Schröder, Kaspar Eichel u.a.
Buch: Marc Gruppe
Produktion und Regie: Stephan Bosenius und Marc Gruppe
Recorded by Planet Earth Studios
Mixed by Michael Schwabe, Monoposto
Illustration: Firuz Askin
Layout: Alice Kaiser
ca. 60 Minuten

Titania Medien GmbH 2008

Aubrey, der junge Spross einer noblen englischen Familie, begibt sich auf eine ausgedehnte Europa-Reise zu den Stätten der Antike. Zu seinem Begleiter hat er einen geheimnisvollen, charismatischen jungen Mann gewählt, der urplötzlich in der englischen Gesellschaft aufgetaucht ist: Lord Ruthven.

Der Vampir entstand als Kurzgeschichte genau an dem selben Abend als Mary W. Shelley ihren Frankenstein erfand. Der Autor Polidiri gehörte zu der illustren Gesellschaft von Geschichtenerzählern die im Sommer 1816 beisammen saßen und sich ihre Schauermärchen erzählten.
Zudem ist diese Geschichte auch die erste Vampirgeschichte der Weltliteratur und entstand lange vor Bram Stokers berühmten Vampirgrafen.
 
Die Geschichte um den galanten Lord Ruthven ist sehr spannend. Geschildert wird das magische Duell zweier sehr ungleicher Männer. Auf der einen Seite Lord Ruthven, der Vampir, auf der anderen Seite der Edelmann Aubrey.
Und obwohl die Story recht einfach gestrickt ist, fiebert man als Zuhörer gespannt dem Ende entgegen. Dabei ist keineswegs zu erahnen, wie die Geschichte ausgeht, was bei den klassischen Gruselstoffen nicht selten vorkommt.
Titania Medien hat mit „Der Vampir“ einen weitestgehend unbekannten Stoff gewählt, trotz der historischen Bedeutung der Geschichte.
Die Charakteristika finden sich jedoch auch in späteren Vampirerzählungen und sind geradezu typisch. Zum Beispiel, wie der galante Vampir reihenweise Frauen verführt.
 
In der Hauptrolle diesmal Patrick Bach (Silas), der trotz der dichterischen Dialoge, eine glaubhafte Darstellung des noblen Sprosses abliefert.
Ihm als Widersacher gegenüber steht in der Rolle des Vampirs Christian Stark (Kantiran aus Perry Rhodan). Ihm liegt die Rolle des Bösewichtes sehr.
 
Wieder wird die Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt. Hier aus Sicht von Aubrey. Ein schon typischer Umstand für das Gruselkabinett.
Das offene Ende überrascht etwas. Dem Hörer bleibt damit eine eigene Interpretation des Fortgangs frei.
 
Die Musik untermalt die Spannung, die sich während der ganzen Handlung immer mehr aufbaut, noch zusätzlich. Hier hat man eine wirkliche Spannungsmusik gewählt.
 
Das Cover ist wie immer ein Blickfang, und passend zur Story gewählt.
 
Fazit: Dichte Atmosphäre, keine langweilige Minute. Zwar kaum Grusel, aber viel Spannung.
 
Die Story gibt es im Internet übrigens auch als Lesung, kostenlos zum Download. Vielleicht mache ich mich darüber bei Gelegenheit auch mal her.

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