The Zombie Diaries

The Zombie DiariesThe Zombie Diaries
(The Zombie Diaries)
mit Russell Jones, Craig Stovin, Jonnie Hurn, James Fisher, Anna Blades, Imogen Church, Kyle Sparks, Alison Mollon, Victoria Nalder, Jonathan Ball, Sophia Ellis, Will Tosh
Regie : Michael Bartlett / Kevin Gates
Drehbuch : Michael Bartlett / Kevin Bates
Kamera : George Carpenter
Musik : Stephen Hoper
Keine Jugendfreigabe

Großbritannien / 2006

Die "Zombie Diaries" bestehen aus drei Episoden: Die Erste spielt am Anfang der Epidemie, Gerüchte machen sich breit und die Leute werden zunehmend argwöhnischer. Versuchen die Nachrichten die Situation etwa noch herunter zu spielen? In der zweiten Episode geht es um ein paar Plünderer, die versuchen während des unaufhaltbaren Anwachs der Untoten-Schar zu überleben, bis schließlich im letzten Kapitel der Tagesablauf einer Gruppe geschildert wird, die in einer fast komplett von den lebenden Toten bevölkerten Welt überleben müssen.


"Besser als Danny Boyle's 28 Days later"

"Der klügste Zombiefilm seit Dawn of the Dead"

Mit diesen Aussagen wird auf der Coverrückseite für diesen Film geworben. Nun, meiner Meinung nach sind diese Aussagen dann doch etwas hochgegriffen, aber diese Low Budget Produktion hat doch schon ihren Reiz und ist nicht so schlecht, wie sie in vielen Kritiken gemacht wird. Allein die Tatsache, das dieser Zombiefilm im Dokumentarstil gedreht wurde, ist schon ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber neben der Remakeschwemme, die uns ja mittlerweile richtiggehend überflutet, sind Filme, die mit einer Handkamera gedreht werden, ja die neueste Modeerscheinung.

Der Film ist in 3 Episoden unterteilt, das erste Kapitel befasst sich mit dem Ausbruch der Seuche, Kapitel 2 nennt sich die Plünderer und zeigt, wie Überlebende versuchen, in Dörfern noch Lebensmittel zu finden und Kapitel 3 befasst sich mit dem Tagesablauf einer Gruppe von Überlebenden. Wer jetzt hier allerdings ein Splatter/Gore Festival erwartet, der wird enttäuscht sein, denn die härteren Szenen bewegen sich in einem wirklich überschaubarem Rahmen. Es gibt hier keine großartigen "Beiss - Attacken" der Untoten, lediglich einige nette Kopfschüße und ganz wenige Gore Szenen gibt es zu bewundern.

Im Gegensatz zu Genre Klassikern wie "Dawn of the Dead" zum Beispiel kommt dieser Film also viel blutarmer daher, ist aber deswegen keineswegs uninteressant. Durch den Dokumentarstil entwickelt sich eine sehr beklemmende und auch bedrohliche Stimmung, da dem Zuschauer das Gefühl vermittelt wird, das Gesehene würde wirklich gerade passieren. So kommt es dazu, das man doch automatisch mit den unbekannten darstellern mitfiebert und man das Gefühl bekommt, ein Teil des Geschehens zu sein.

Die teilweise sehr düstere Szenerie vermittelt dem Betrachter eine meiner Meinung nach recht gut gelungene Endzeitstimmung, wenn man die ausgestorbenen Dörfer betrachtet, macht sich ein starkes Gefühl der Hoffnungslosigkeit breit. Phasenweise wirkt "The Zombie Diaries" wie eine Mischung aus "The Blair Witch Project" und "28 Days later" und diese Mischung ist es, die den reiz dieses Films ausmacht.

"The Zombie Diaries" ist ein eher ungewöhnlicher Beitrag zum Zombie Genre, der sicherlich kein absolutes Highlight ist, aber durchaus seine Stärken hat und als Gesamzpaket durchaus zu überzeugen weiß. Ein Film, den man wenigstens einmal gesehen haben sollte, denn es gibt weitaus schlechtere Zombiefilme.

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