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Marcel's Zamorra-Lesereise: Das Flammenschwert

Marcels Das Flammenschwert
Professor Zamorra 124

Percy Bowden hört ein trockenes Schaben. Bei ihm ist seine Freundin Peggy, die sich über sein Verhalten wundert. Er drängt sie zum Wagen zu gehen. Doch da erscheint das Wesen, welches die Ursache für das Geräusch ist - es ist kein Mensch, sondern ein Wesen mit Facettenaugen, ein ...Insektenwesen. Er nimmt seine Dienstwaffe an sich und drückt ab, aber es macht dem Wesen nichts aus. Peggy gerät in Panik.

Das FlammenschwertAls beide im Wagen sind, startet Percy den Wagen, doch vergebens ... denn vor ihnen ragt eine Flammenwand auf, in die sie hineinfahren... Das Wesen nähert sich dem Wagen, öffnet ihn und holt die beiden bewusstlosen Menschen heraus. Dann verschwindet er mit ihnen...

Percy kommt zu sich, Peggy liegt neben ihm. Doch wo ist dieses ...Insekt? Es ist über ihm. Percy sieht sich um - scheinbar sind sie in einer alten, verlassenen, Kapelle. Und er erkennt, dass es nicht nur eines dieser Wesen gibt. Es sind mehrere von ihnen hier. Da bemerkt er in einem Kopf eine Stimme, die ihn fragt, wass sie hier wollten. Er antwortet wahrheitsgemäß. Doch man glaubt ihm nicht - man hält ihn für einen Spion. Ihn und Peggy. Doch dann glauben sie ihm doch und erklären, dass sie Dämonen seien. Und weil sie beide es wagten, sie zu stören ...sollen sie sterben.

Asmodis hat die mächtigsten Anführer der Dämonenclans zu sich gerufen - zu einem geheimen Treffen. Doch er ist verunsichert, denn er will einen Pakt gegen Professor Zamorra schmieden. Denn es gibt einen Weg Zamorra zu töten. Eine Zeitreise um die Entstehung des Amuletts zu verhindern! Doch er allein will nicht entscheiden, denn ein gewaltiges Zeitparadoxon könnte die Folge sein. Doch sie stimmen dafür. Alle. Doch jeder von ihnen ahnt,
dass es vielleicht ein zu hoher Preis sein wird, den sie zu zahlen haben ...

Nicole Duval hat Schlafprobleme, ebenso wie Zamorra. Sie wird wach und will ihm helfen, weswegen sie das Amulett aus einem Safe holt. Selbst wenn man die Kombination kennt, so ist es fast unmöglich den auszurauben, da sich die Safetüre nach 3 Sekunden schließt und einem Dieb (oder einem Unaufmerksamen Ehrlichen) die Hand einklemmt und einen Alarm auslöst, der auch bei der Polizeistation vor Ort losgeht. Als sie ins Schlafzimmer zurückkehrt erwacht Zamorra. Er hatte einen seltsamen Traum - er war von zahlreichen Männern, in silbernen Rüstungen umgeben. Plötzlich erklingt eine Art "singen". Das Amulett ist aktiv, ein grünes Leuchten ist zu sehen. Doch Zamorra ist in eine Trance gefallen, bewegt sich abgehakt. Ein wabern umhüllt beide und dann ändert sich der Ort, an dem sie sind. Es hat sie in die Vergangenheit verschlagen ...

Gottfried von Colonia und Vater Heinrich (den man nur wegen seinem langen Bart "Vater" nennt) wachen auf. Die Entscheidungsschlacht naht! Jerusalem muss fallen, ganz gleich wie hoch der Preis auch sein wird. Denn die Stadt soll aus der Gewalt der "Muselmanen" zurückerobert werden. Da reagieren sie erschrocken, denn etwas kommt auf das Lager zu. Die Feinde ...? Nein, nur zwei Menschen - ein Mann und eine Frau. Zamorra und Nicole. Man bittet sie in das Lager. Heinrich erkennt das Amulett Zamorras als Werkzeug der weißen Magie, Gottfried hingegen ist nicht begeistert, da er Zamorra für einen Gottlosen Heiden hält.

Schnell erkennen Zamorra und Nicole dass sie sich im Jahr 1099 befinden. Aber warum? Bei einer Versammlung der Ritter sieht Zamorra einen Urahnen Leonardo, um dessen Hals fehlt das Amulett. Wie kann das sein? Er erklärt dass er und Nicole von den "Muselmanen" überfallen worden, und ausgeraubt, seien. Daher Nicoles sehr luftige Bekleidung.

Gordon wundert sich, denn Percy Bowden ist nicht zum Dienst erschienen. Er fährt mit einem Untergebenen nach Nottingham, wo Bowden wohnt, nicht ahnend, was sie dort erwartet ...

Bill Fleming liest die Zeitung. Es geht um einen Unfall, von den Insassen fehlt jede Spur - dafür gibt es seltsame Brandspuren. Bills Instinkt schlägt an und er ahnt, dass dies ein Fall für Zamorra sein wird.

Er beschließt seinen Freund anzurufen. Doch im Schloß ist derzeit nur Rafael Bois, der besorgt erklärt, dass Zamorra und Nicole verschwunden sind. Bill sagt, dass er nach Frankreich kommen würde. Danach ruft er einen alten Bekannten an, und erklärt, dass das Treffen verschoben werden muss.

Man hat beiden neue Kleidung gegeben. Wilhelm warnt nun die beiden vor Leonardo, der Böses im Sinn hat.

Achman, der Kalif von Jerusalem hat erst vor einigen Jahren den Trohn bestiegen, und ist jung. Er hasst die Kreuzritter, da sie nur Unheil bringen. Alyanah, seine Frau sorgt sich um seine Gesundheit. Achman spürt, dass heute etwas wichtiges geschehen wird. Er vertraut auf Gottes Hilfe, dass die Kreuzritter unterliegen werden, seine Frau ist sich nicht so sicher. Sie verlässt den Raum und schaut aus einem Fenster, was sie erstarren lässt: eine gewaltige Staubwolke nähert sich der Stadt. Die Kreuzritter greifen an!

Commander Gordon trifft in Nottingham ein und spürt, dass etwas vor sich geht. Die Türe des Mehrfamilienhauses, in dem Bowden wohnt, öffnet sich und eine Frau taucht auf, die erklärt, dass sie sich Sorgen um Bowden mache, und sie nur wisse, dass er in den Wald wollte. Sie fahren zur Polizeistation zurück und melden Bowden als vermisst, als ein blonder Mann eintritt - Bill Fleming. Er hat einen Verdacht, und fährt mit den anderen in den Wald.

Vier Leute näheren sich dem Wald, und das "Wesen" ahnt, dass sie gefährlich sind und will den Herrscher warnen. Das Wesen nennt sich Chuu...

Inmitten der Schlacht finden sich auch Zamorra und Nicole wieder. Sie sehen, wie sich die Tore der Stadt öffnen, und dass die Verteidiger keinesfalls wehrlos sind, doch erkennt Zamorra schnell, dass Gottfried genau das ausnutzt. Er will den Anschein eines Wahnsinnigen erwecken. Doch auch die Gegenseite ist nicht untätig. Es kommt zu einer Explosion. Doch wie kann das sein, wenn Schwarzpulver in dieser Gegend zu dieser Zeit völlig unbekannt ist?

Kalif Achman ist geschockt, als er die Explosion vernimmt - die Feinde müssen mit dem Teufel paktieren! Er ahnt nicht, dass seine eigenen Leute die wahren Schuldigen sind. Der Kalif befiehlt alle Frauen und Kinder in Sicherheit zu bringen, gleich wie viele Opfer es auch kostet. Er weiß, dass er verloren hat und will nun die Bevölkerung evakuieren. Auch seine Sklaven lässt er frei - wie auch alle anderen Sklaven für frei erklärt werden. Er verzweifelt ...

Gottfried hingegen sieht die Explosion als Zeichen Gottes, auch wenn er bestürzt ist, dass viele der seinen dabei ihr Leben ließen, doch vielleicht waren sie ja auch nicht wahre Gläubige ... Er ordert alle zum Westtor, dass nun frei liegt. Indies erwärmt sich Zamorras Amulett - Dämonen sind nahe! Doch was sollen sie? Da sieht er, wie ihn zwei Männer angreifen und überlegt, wie er handeln soll. Denn der Tod der Männer könnte ein Zeitparadoxon auslösen. Er entscheidet sich für eine friedliche Lösung und kann die beiden überwältigen. Kurz darauf nähert sich ihm Leonardo, der erklärt, dass Nicole verschwunden sei und er sie in den Händen der Moslems vermutet ...

Gordon zieht seine Waffe und richtet sie auf das seltsame Wesen dass sich ihm nähert. So etwas hat er noch nie gewesen. Bill Fleming ahnt, dass das Wesen ihre Sprache versteht und stellt sich vor, als ein Freund Zamorras. Das Wesen stellt sich als Chuu vor.
Doch Gordon will Chuu einfach verhaften ...als ein Dämon erscheint. Gordon schießt, aber erreicht damit natürlich nichts. Die Macht des Dämons ergreift die vier Männer und schleudert sie fort. Sind es Helfer von Chuu? Doch zum Glück kennt Bill inzwischen auch einige Bannsprüche, die er benutzt. Dies missfällt dem Dämon, der das nicht erträgt. Der Dämon, der scheinbar zu Chuus Rasse gehört, flieht und lässt Chuu zurück. Dieser erwacht und verflucht Bill und die anderen im Namen Grohmhyrxxa und erklärt, dass die Kapelle Bills Tod sei. Den Namen Grohmhyrxxa kennt Bill - ein Dämon. Chuu stirbt, Bill erkundigt sich bei Gordon nach der Kapelle.

Nicole wurde überwältigt - von den ehemaligen Herren der Stadt. Sie vernimmt ebenfalls die Explosion, und wundert sich, ebenso wie ihre Häscher, wodurch sie sich befreien kann, aber vergebens. Schnell haben die Feinde sie eingeholt.

Zamorra teilt Wilhelm seine Vermutung, dass ein Dämon nahe ist, mit. Dieser ist verärgert, denn das bedeutet noch mehr Probleme. Noch brodeln in der Stadt zahlreiche Kämpfe, bis eine Stimme befiehlt aufzuhören. Kalif Achman. Er hat genug von den Morden und fordert Gottfried zum Zweikampf. Gewinnt er, verlassen die Templer für immer die Stadt, gewinnt Gottfried kann er die Stadt haben - ohne weiteres Morden, ohne jemanden zu versklaven allerdings. Gottfried willigt ein. Zamorras Amulett wird wärmer, und er meint, dass neben Leonardo für einen Moment ein schwarzer Ritter stand, für einen Moment.

Leonardo ist von Gottfrieds Einwilligung entsetzt und erklärt, dass er nun handeln würde, wie er es für richtig hielte. Einen Moment später ist er verschwunden. Wilhelm hat es bemerkt, ebenso Zamorra. Dieser weiß, dass Leonardo mit der Hölle paktiziert hatte. So auch schon in dieser Zeit? Er ahnt schlimmes.

Ragnar, einer der Templer, sucht zusammen mit weiteren Männern Nicole - sie finden eine Spur und ahnen, dass sie entführt wurde.

Zamorra hört den Schrei einer Frau und geht ihm nach. Er vernimmt nun auch Leonardos Stimme und sieht, wie er eine Frau bedrängt und geht dazwischen. Leonardo ist sauer und greift Zamorra an, schlägt ihn nieder. Die Frau nimmt er mit sich ... Dann geht er zum Ort des Kampfes zwischen Gottfried und Achman, unterbricht den Kampf.

Achman erbleicht, denn die Frau die sich in Leonardos Gewalt befindet ist Alyanah, Achmans! Und Leonardo droht sie zu töten, wenn Achman nicht sofort verschwindet. Gottfried ist entsetzt über Leonardo, doch kann nichts machen - Achman ergibt sich. Da erscheint eine weitere Frau: Nicole. In der Gewalt von Achmans Männern, die einen Frauentausch fordern. Doch Gottfried lehnt ab und will Achmans Kapitulation, woarauf dieser eingeht - was seine Männer ablehnen und nun Nicole töten wollen. Doch da auch nun auch Ragnar und seine Leute, die Nicole befreien. Doch nun wendet sich Ragnar an Leonardo und verlangt die Freilassung von Achmans Frau! Gottfried erklärt den Kampf für beendet und erklärt, dass Achman und seine Leute weiterhin in der Stadt leben können, Achman sogar im Palast. Doch niemand konnte ahnen, was nun geschehen würde, nicht einmal Leonardo ...

879 Jahre später, in der Gegenwart, trifft Bill Fleming bei der Kapelle ein doch steht davon nur noch eine Ruine. Gordon ahnt, dass etwas nicht mit Rechten vor sich geht, ebenso wie Bill. Schnell erkennt der Historiker was vorgefallen ist, denn auf der silbernen, zerstörten, Glocke, befindet sich ein Bibelspruch - zu viel des Guten, für die Mächte des Bösen, die scheinbar die Kapelle gesprengt haben. Die drei Überlebenden betreten die Ruine und sehen sich einem Dämon mit Insektenkopf gegenüber. Die beiden Polizisten kann der Dämon töten, will nun Bill töten, als er selbst stirbt.

Achman ist wütend, was Zamorra versteht - dieser versucht ihm zu helfen, was er derzeit nicht kann. Zudem scheint sich Leonardo in Achmans Frau verliebt zu haben, was die Lage verschärft. Sie jedoch liebt nur Achman, was Leonardo nicht stört. Gottfried wird immer besorgter, denn Leonardos Verhalten wird boshafter, und er überlegt, die Geisel, freizulassen.

Doch er misstraut auch Zamorra, zumal sich dieser gut mit dem Heiden Achman versteht. Er findet, dass es Zeit ist zu handeln - wie es auch Achman und Zamorra finden. Achman sieht nun erstmals das Amulett Zamorras aus der Nähe und wundert sich, denn er hat das gleiche in seinem Besitz!

Bill Fleming vernimmt eine Stimme, die sagt dass er "uns aus der Gewalt der Dämonen erlöst" habe und dass das Schloß Zamorras der Ausgangspunkt des Grauen geworden sei.

Achman ist bereit sein Amulett Leonardo zu überlassen, aber nicht umsonst. Er will seine Frau zurück, was Leonardo zähneknirschend akzeptiert. Als Leonardo mit Alyanah zurückkommt, gleiten Achmans Finger von alleine über das Amulett - und das Amulett rast auf Leonardos Stirn zu, und trifft in voller Wucht!

Zamorra erklärt, dass der Tausch sein musste, da das Leben Alyanahs wichtiger sei, als das Amulett. Und er meint, dass die Zukunft erhalten werden müsse, was Achman mitbekommt. Achman meint, dass Zamorra um die Zukunft und das Flammenschwert wisse, kann aber nicht erklären was er meint, da ein Dämon eintritt und Achman tötet.

Der Dämon erklärt, dass Asmodis den Untergang Zamorras beschlossen habe. Da berühren sich Schwert und Amulett und etwas geschieht ... das Flammenschwert erscheint, und Zamorra spürt eine ihm vertraute Aura. Der Dämon vergeht und erklärt, dass Leonardo ihn rächen wurde, da er mit der Hölle im Bunde sei.

Ein sehr spannender Roman von Werner K. Giesa, der Zamorra abermals in die Vergangenheit zu seinem Ahnen Leonardo verschlägt. Leider ist der Roman in Bezug auf Band 50/51 ein kompletter Logikfehler, da Giesa diesen Zweiteiler völlig ignoriert.

Allerdings weiß ich auch, dass er den Zweiteiler damals nicht kannte und, soweit ich weiß, Jason Dark den Auftrag bekam etwas zur Vergangenheit des Amuletts zu schreiben. Klar, dass Giesa da dachte, dass es noch nichts gäbe, und er so die wenigen Fakten aufnahm und daraus einen Roman strickte, der am Ende so umfangreich wurde, dass es gleich ein Dreiteiler wurde.

Und es gibt einige Highlight: so wird erstmals der "Dämon mit dem Fliegenkopf" (und dem unaussprechlichen Namen) erwähnt, der legendäre Safe Zamorra ist erstmals dabei und Asmodis selbst hat seinen ersten Auftritt.

Ein Roman bei dem nur das Titelbild schlecht ist.

Das Flammenschwert
Professor Zamorra 124
von Robert Lamont (=
W.K. Giesa)
20. März 1979
Bastei Ver
lag 

Kommentare  

#1 Toni 2017-12-21 17:53
Wieder mal eine schöne Zusammenfassung und mit dem Titelbild gebe ich dir völlig recht, sieht arg "gestelzt" aus.

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