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Marcel's Zamorra-Lesereise: Das Dämonen-Raumschiff

MarcelsDas Dämonen-Raumschiff
Professor Zamorra 113

Piet Vanthoof traut seinen Augen kaum. Ein Flugzeug scheint abgestürzt zu sein, mitten im Dorf. Doch ehe er auch nur über Hilfe nachdenken kann, übernimmt irgendjemand die Kontrolle über sein Bewusstsein.

Callantsoog ist ein kleines Dorf. Dort geht urplötzlich etwas vor sich und sorgt dafür, dass niemand mehr seinen eigenen Willen besitzt ...


Das Dämonen-RaumschiffDrei Gestalten sind in der Nähe, die Sonne missfällt ihnen. Etwas ist geschehen und der Kommandant befiehlt "sie zu töten, ehe es zu ist", aber es ist zu spät. Die drei sterben und in den Laderäumen beginnt etwas seine geistigen Fühler auszustecken. ...das Grauen!

Im Ort befindet sich Professor Zamorra - er ist wie gelähmt. Etwas will ihn in seinen Bann ziehen, doch das Amulett kann ihn schützen. Es sendet ein grünes Leuchten aus, und er vermutet, dass es vielleicht eine Nachricht sei. Dann sieht wie, auf einer Kinoleinwand, einen Film. Etwas Schwarzes fliegt durch die Luft und landet letztendlich. Seltsame Wesen entsteigen dem Etwas. Das Raumschiff, was anderes kann es nicht sein, fliegt erneut, und wird zerstört. Zamorra hört die Hilferufe der Besatzung. Die Türe öffnet sich und Nicole tritt ein, und ist verwundet: was ist dieses grüne Leuchten? Er erklärt ihr, was er "gesehen" hat. Er will das Amulett befragen, ob es wegen dem Hilferuf etwas neues gibt. Viel erfährt er nicht, aber genug - die Tagung in Frankfurt muss warte, denn es geht nach Amsterdam!

Eine kleine Gruppe Studenten aus Deutschland macht Urlaub in den Niederlanden - ihr Ziel ist Callantsoog. Conny, die Fahrerin, schreit ohne Vorwarnung auf und vollzieht einen Unfall, denn der andere Wagen - sie sind mit zweien unterwegs, kommt von der Fahrbahn ab!

Zamorra und Nicole sind unterwegs, und wissen nun dass sie nach Callantsoog müssen. Auf dem Weg hält er an, da er einen Wagen sieht, er einen Unfall hatte. Nicole steht unvermittelt unter fremden Einfluss, was der Professor schnell beendet.

Beide nähern sich dem Unfallwagen und müssen feststellen, dass es sogar zwei Fahrzeuge sind! Die Insassen sind ansprechbar, aber sie verhalten sich seltsam. Zamorra benutzt das Amulett und kann Conny vom fremden Einfluss befreien. Auch die anderen

kann er befreien, wobei es bei einigen länger dauert. Sie ahnen nicht, dass der Dämon Aungkor alles beobachtet hat ... dieser will Höllenfürst anstelle des Höllenfürsten werden und hat erkannt, dass das abgestürzte Raumschiff ihm dazu eine Chance bietet, denn von den Insassen geht etwas Böses aus.

Zamorra vermutet, dass es zwischen dem Amulett und den Fremden eine Verbindung gibt, da das Amulett reagiert hat. Einen Moment später befinden sich alle Studenten, außer Conny, wieder im Bann des Feindes.

Die drei Fremden bemerken den Dämon und kreisen ihn ein. Er erkennt, dass sie sogar mühelos Asmodis stürzen könnten und will fliehen, was sie unterbinden. Sie töten ihn, und sein letzter Gedanke gilt Zamorra, der sicherlich ebenfalls in diesen Wesen seinen Meister finden wird. Dieser beschließt erst einmal in den nächsten Ort zu fahren, damit er in Ruhe über alles nachdenken kann.

Commander Holbrook hat die Landung des Raumschiffes bemerkt. Er ist auf dem Weg nach Callantsoog, um sich das Raufschiff anzusehen. Je näher sie kommen, umso stärker werden die Kopfschmerzen die er, und seine Leute haben. Er ahnt, dass es gefährlich wird, und will zurück, aber es ist zu spät. An Bord rührt sich niemand mehr ...

Die Gruppe um Zamorra konnte sich ein kleines Haus mieten, doch selbst mit dem Amulett kann er dort die bewusstlosen Studenten nicht aus ihrem Bann befreien.

Holbrooke kommt zu sich, doch er scheint sich irgendwie verändert zu haben, was auch für die anderen gilt. Er lässt zwei Torpedos abfeuern und zwei der Küstenwachboote zerstören.

Meegh, eines der Wesen, spürt, dass jenes Wesen vor ihm, anders ist als "die Menschen" und durchforstet die Gedanken seines Gegenüber. Er erfährt den Namen des Dämons, dass es ein Dämon ist und bietet ihm an, ihnen zu dienen. Meegh erkennt in den Gedanken Aungkors auch Zamorra und das Amulett, und erklärt, dass sie einen gemeinsamen Feind haben. Der Dämon bietet Meegh einen Pakt an, dieser muss es mit den anderen besprechen.

Detlef Wilkes vernimmt in sich einen Befehl, dem er sich nicht widersetzen kann - er soll töten! Er öffnet ein Fenster und betrachtet die Sterne - Wehmut kommt auf. Er ahnt, dass es nicht sein Bewusstsein ist, sondern das dessen, der ihn kontrolliert, aber er kann sich nicht wehren. Er begibt sich nach draußen und geht zu seinem Wagen, in dem sich eine Waffe befindet.

Er geht zurück zum Haus und hebt die Waffe, zielt auf Zamorra und drückt ab! Dieser wird jedoch von Conny gewarnt, die Detlef bemerkt hat. Nicole handelt schnell, greift sich das Amulett und schlägt den Angreifer bewusstlos. Doch als sie ins Zimmer zurück kehrt, erlebt sie einen Schock, denn in dem Durcheinander ist ein Sessel umgefallen. Neben diesem liegt Zamorra, neben dessen Kopf bildet sich eine Blutlache ...

Holbrook lässt einen weiteren Torperdo abfeuern, dieses Mal auf einen Ölfrachter. Noch 14 Sekunden, dann schlägt der Torpedo ein ...

Meegh erklärt, dass man keine Hilfe brauche, denn Zamorra ist tot. Meegh erklärt, dass sie alle Dämonen zu ihren Sklaven machen werden, denn sie sind nun die neuen Herrscher der Welt.
Doch der Dämon glaubt nicht, dass Zamorra tot ist - zu oft konnte dieser im letzten Moment den Angriffen der Dämonen entrinnen. Er wird zum Haus geführt, wo er Zamorra auf dem Boden liegen sieht, und
neben ihm die Blutlache. Doch dazu hat er im Haus eine Türe geöffnet was Nicole mitbekommt. Nicole bemerkt es und greift mit dem Amulett Meegh an. Aungkor kann indies Conny unter seine Kontrolle zwingen,
und kann so das Amulett an sich bringen. Mit Amulett und Conny verschwindet er.

Zamorra kommt zu sich, die Kugel hat ihn nur gestreift. Kurz darauf spüren er und Nicole Kopfschmerzen - die Zone der Fremden hat sich ausgedehnt.

Meegh konnte entkommen und ist bei seinen Kameraden, Shoon und Armg. Sie heilen ihn, denn sie wissen, dass sie nur gemeinsam stark sind. Er warnt die beiden vor Zamorras Amulett und erklärt, dass es zerstört werden muss. Just in diesem Moment ist der Dämon zurück und hat eine Geisel dabei, ebenso das Amulett ...

Er lässt Conny seine Gegner mit dem Amulett angreifen. Eines der Wesen, Uurth, wird vernichtet. Er warnt die anderen, dass er nun die Macht habe und sie seine Sklaven seien. Meegh stimmt zu, aber warnt ihn ebenfalls, dass er jede Chance nutzen würde um ihn zu töten. Doch ehe Aungkor auf diese Unverschämtheit reagieren kann, spüren alle, dass das jemand nähert. Jemand mächtiges ...

Der Torpedo hat zwar getroffen, aber er ist nicht explodiert. Dennoch droht das getroffene Schiff zu sinken ...doch die Mannschaft kann den Torpedo, der nur einen Wackelkontakt hat, entschärfen und nimmt Kurs auf die Küste.

Zamorra und Nicole fahren los, werden aber verfolgt. Es kommt zu einem Unfall. Zamorra kann mittels Bannsprüchen den Fahrer des anderen Wagens aus den Klauen der Fremden reißen. Doch die Freude währt nur sehr kurz, denn für das Herz des anderen war es zu viel - er stirbt. Sie fahren weiter und wollen ihn später bestatten. Dann ist es soweit, sie sind am Raumschiff, welches scheinbar unsichtbar wird, geheimnisvolle Kräfte strecken ihre Klauen aus. Doch dann spürt Zamorra sein Amulett ... es muss im Raumschiff sein! Nicole und Zamorra dringen in das Schiff ein.

Die Fremden agieren als Team, jeder weiß was zu tun ist. Der Dämon ahnt nicht, dass er von einer weiteren Macht gegen Meegh und dessen Leute benutzt wird. Meegh benutzt einen Projektor, um dem Dämon zu zeigen, wie sehr man die Menschen bereits unter Kontrolle hat - und ist geschockt, genau wie Aungkor. Denn vor dem Schiff steht Zamorra. Aungkor bemerkt um Zamorra und Nicole ein grünes Leuchten. dass er schon einmal beim Professor sah. Ein schützendes Licht ... Für einen Moment, ohne dass er es bemerkt, verliert er die geistige Kontrolle über Conny, was diese ausnutzt. Doch ehe sie zuschlagen kann, wird sie bemerkt und der Dämon will sie töten. Doch das Amulett schützt von sich aus Conny. Wie kann das sein?

Blitze schlagen aus dem Amulett überall im Raumschiff ein, und zerstören alles, was sie treffen. Meegh lässt einen "Verschiebungsprozess" in Gang setzen, der die Dimensionen so verschiebt, dass das Amulett in eine andere Dimension gelangt. Seine Kameraden wurden vom Amulett vernichtet. In dem Moment, in dem sich das Raumschiff in der anderen Dimension befindet, lässt die Strahlung in Callantsoog nach. Doch keiner ahnt, was vorgefallen ist, und so wundern sich alle nur dass scheinbar viel Zeit vergangen sein muss. Warum auch immer.

Aungkor hat überlebt und ahnt, dass sie sich in einer anderen Dimension aufhalten. Und hier ist das Amulett nur ein Stück Blech, doch für den Dämon gibt es kein aufatmen, denn dies ist die Dimension von Meegh, und dieser
verlangt die Unterwerfung Aungkors. Doch so leicht gibt der Dämon nicht auf und will Conny Peters benutzen um wieder zu Kräften zu kommen. Sie will fliehen, aber er beschwört die Machtg der Hölle herbei. Er kann sie einfangen.

In diesem Moment betreten Zamorra und Nicole den Raum, wo der Professor eine am Boden liefende Waffe an sich nimmt und den Dämon angreift und ihn vernichtet. Da erwacht das Amulett zu neuem "Leben". Conny erzählt,
dass nur noch einer der "Schatten" lebe, Meegh. Zamorra macht sich auf den Weg zu Meegh. Er findet und vernichtet ihn, und erhält plötzlich von Changaura einen Dank ausgesprochen. Doch die Erscheinung verblasst ebenso schnell, wie sie gekommen war. Durch Instinkt presst er nun das Amulett auf einige Instrumente des Schiffes und wird Bewusstlos. Als er zu sich kommt, sind alle zurück in Callantsoog.

Der erste Roman Giesas, der als Zweiter kam - und sein erster Mehrteiler. Man merkt, dass Giesa von Anfang an große Pläne mit dem Professor hatte und fiebert mit.

Auch wenn der Leser damals nicht erahnen konnte, wie gefährlich das Volk von Meegh - die Meeghs - noch werden würden, war klar: mit denen ist nicht gut Kirschen essen.

Stilistisch war der Roman ganz okay, aber natürlich noch weit von den späteren Jahren entfernt, als sich Giesa richtig "Zamorra-warm" geschrieben hatte. Dennoch sollte jeder Zamorra-Fan diesen Mehrteiler gelesen haben. Doch damals ahnte noch niemand, dass Giesa nicht nur hin und wieder einen Roman beisteuern würde (Nach Band 114 noch die 116 und dann erst wieder Band 124!).

Doch es zeigte sich goldrichtig, dass er die Serie übernommen hatte. Die Serie unter Giesa erreichte ihre besten Zeiten!

Das Titelbild passt zum Roman, ist aber dennoch nicht wirklich schön anzusehen.

Das Dämonen-Raumschiff
Professor Zamorra 113
von Robert Lamont (=
W.K. Giesa)
17. Oktober 1978
Bastei Ver
lag 

Kommentare  

#1 MHR 2017-07-20 22:13
Zitat:
Doch damals ahnte noch niemand, dass Giesa nicht nur hin und wieder einen Roman beisteuern würde (Nach Band 114 erst wieder Band 124!).
Damals wusste kaum jemand, wer sich alles hinter dem Pseudonym Robert Lamont verbarg. Werner schrieb übrigens Band 116, "König der Vampire". Der Roman erschien am 28.. November 1978.
#2 Cartwing 2017-07-21 06:54
stimmt, den habe ich vor nicht allzu langer Zeit gelesen. Unverkennbar Giesa... ;-)
#3 Harantor 2017-07-21 12:16
zitiere MHR:

Damals wusste kaum jemand, wer sich alles hinter dem Pseudonym Robert Lamont verbarg.

Nunja, WK macht das schon bekannt via Marlos-Clubletter und nur wenig später hatten zumindest Tenkrat und Appel ihr coming out als Zamorra-Autoren.

zitiere MHR:
Werner schrieb übrigens Band 116, "König der Vampire". Der Roman erschien am 28.. November 1978.

Ich hab das mal korrigiert ...
#4 Loxagon 2017-07-21 18:06
Nun gut, ich gehe da immer nach der Seite pz-info-de und laut dieser soll die 116 von Franc Helgath sein. In den Romanen selbst steht ja immer nur (bis siebenhundertpiependeckel glaube ich) "Robert Lamont", außer einer Handvoll Ausnahmen zu Beginn und später bei AFMs Romanen, soweit ich weiß.

Kann ich eigentlich, wenn ich beim Damon & Byanca-Mehrteiler bin auch das Buch lesen (habe ich ebenfalls) oder wurde das zu sehr bearbeitet?
#5 Harantor 2017-07-21 18:44
Da habe ich beim Einstellen nicht aufgepasst. Gruselromane.de hat da recht. Die 116 ist von Giesa. Ich hatte mit WK bereits Ende der Siebziger Kontakt und ja, er hat bestätigt, Verfasser des Romans zu sein.
#6 MHR 2017-07-22 09:15
zitiere Loxagon:
Zitat:
Kann ich eigentlich, wenn ich beim Damon & Byanca-Mehrteiler bin auch das Buch lesen (habe ich ebenfalls) oder wurde das zu sehr bearbeitet?
Ich habe die Hefte 186 - 191 nicht mit dem Taschenbuch »Der Kristall der Macht« verglichen. An der Handlung hat Werner bestimmt nichts verändert.
#7 MHR 2017-07-22 09:33
Zitat:
zitiere MHR:
Damals wusste kaum jemand, wer sich alles hinter dem Pseudonym Robert Lamont verbarg.


zitiere Harantor:
Zitat:
Nunja, WK macht das schon bekannt via Marlos-Clubletter und nur wenig später hatten zumindest Tenkrat und Appel ihr coming out als Zamorra-Autoren.
Mein »damals« bezieht sich unverkennbar auf Ende 1978, als die ersten PZ-Romane von WKG erschienen sind,

Ich habe keine Ahnung, in welchem Jahr Werner die Namen hinter dem Pseudonym Robert Lamont im Marlos-Clubletter bekannt machte, noch wann Tenkrat und Appel ihr coming-out publik machten.
#8 Heiko Langhans 2017-07-22 10:28
Hm. Das weiß ich auch nicht, aber Fritz Tenkrat ist bereits in den Neunzigern von Hermann Urbanek im Corian-Lexikon bibliographisch aufgeschlüsselt worden. "Updates" bzw. Neuschreibungen gab´s von Zakum online, unter anderem auf dieser Seite.

Walter Appel hat seine ebenfalls von Zakum erstellte Werksliste vor einigen Jahren online gestellt.

Ein Gesamtüberblick über die Lamonts und andere PZ-Lieferanten ist ausgegebenem Anlass im EDFC-Band "500 x Professor Zamorra" (1993) erschienen; dort finden sich auch eine WKG-Bibliographie sowie das lange Küchengespräch, das Rolf MIchael in seinen Teestunden seziert hat.
#9 Loxagon 2017-07-26 14:14
Wäre schön, wenns das Sonderheft mal als Neuauflage geben würde.

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