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Männer der Zukunft-Nachschlag: Peter Theodor Krämer

Männer der Zukunft - nachschlagPeter Theodor Krämer

Peter Theodor Krämer wurde 1921 geboren.

Er schrieb hauptsächlich Kriminalromane z.B. bei "Schwarze Fledermaus", arbeitete in den sechziger und siebziger Jahren an den drei SF-Serien Mark Powers, Ren Dhark und Raumschiff Promet mit, schrieb aber auch etliche Science-Fiction Einzeltitel.


Er verstarb 1999.


Tor zur anderen WeltKrämer gehörte ab 1963 zum Team von Mark Powers, der pabelschen Konkurrenzserie zu Perry Rhodan, die lauter Einzeltitel brachte, die bestenfalls lose miteinander verbunden waren, aber keinem Roten Faden folgten. Die Romane erschienen zuerst innerhalb der Utopia-Reihe, dann als eigenständige Serie und zuletzt wieder innerhalb der Utopia-Reihe. Sein Einstiegsroman war Band 26 "Tor zur anderen Welt". Er brachte es dort als Peter Theodor auf insgesamt 5 Titel, darunter den erst 1967 in der Reihe Utopia veröffentlichten letzten Roman der Serie "Der Sternenfindling" (Utopia 509), der schon ohne ausdrückliche Serienkennung erschien.

In der Gewalt der Synties1966 versuchte sich der Kelter Verlag an einer  SF-Endlosserie mit Rotem Faden, kopierte damit also in gewisser Hinsicht die Erfolgsserie von Perry Rhodan. Peter Krämer wurde ins "zweite" Ren Dhark Autorenteam berufen, das damals aus Kurt Brand, Staff Caine und H.J. Freiberg bestand. Dort verfasste er als Cal Canter 10 Romane. Es begann mit Band 16 "In der Gewalt der Synthies". Als die Serie auf 14-tägige Erscheinungsweise umgestellt wurde und Kurt Brand diese Romane fast im Alleingang schrieb, kam für Krämer das Aus. Sein letzter Beitrag zur Serie erschien als Nummer 59 "Auf Leben und Tod".

Verschollen auf ArlegaErst sechs Jahre später schrieb er nochmals für eine SF-Serie. Bei Raumschiff Promet ging es eher um eine inhaltliche Alternative zum des Erben des Universums. Man setzte dort statt auf Raumschlachten und Weltraumkriege lieber auf eine friedliche Erkundung des Weltalls. Im Mittelpunkt standen denn auch keine Soldaten sondern eine Gruppe von verschworenen Freunden um Peet Orell, die mit ihrer Raumjacht das All erkundeten. 1973 holte Hermann Peters (Staff Caine) Peter Krämer ins Autorenteam, als dort nach Kurt Brands Ausscheiden dringend neue Mitstreiter gesucht wurden. Er verfasste hier unter dem Pseudonym P.T. Hooker drei Romane. Sein Einstiegsroman war Band 46 "Verschollen auf Arlega". Er führte als neues Volk die Galakter mit ihrem galaxisweiten Transmittersystem in die Serie ein. Insgesamt verfasste er aber nur drei Romane für die Alternativserie. Sein letzter Roman dort "Die Straße der Sternenkönige" erschien als Nummer 56.

In der Gewalt der SyntiesPeter Krämer verfasste auch einige serienunabhängige Einzelromane. Zwischen 1966 und 1968 erschienen beginnend mit "Großeinsatz auf Merope-Neun" fünf Titel bei Utopia, alle als Peter Theodor. Danach 1969 "Negatives Leben", Zauberkreis Science Fiction 89, als Peter Rudersberger und schließlich 1970 "Tödliche Botschaft", Terra Nova 146, als Peter Krämer. Alle Utopia-Titel wurde im Mohlberg Verlag neu aufgelegt, einer in der Reihe Sirius, die anderen vier bei Utopische Welten Solo. Außerdem wird ihm ein unter dem Pseudonym Ted Scott erschienener Roman zugeschrieben. Dabei handelt es sich um Utopia Großband 175 "Befehl aus dem Kosmos". Dieser Titel wurde schon 1962 veröffentlicht, wäre demnach Krämers erster SF-Band.

"Xangi war anders. Er war einer der größten unter den jungen Männern des Dorfes. Seine hellbraune Haut stach deutlich vom dunkelbraunen Teint aller anderen ab. Er war auch kräftiger und schneller als sie, was sich bei manchem Wettkampf und noch öfter bei Jagd und Fischfang erwiesen hatte.
Er hatte diesen Unterschied schon als Junge erkannt. Aber erst, als er schon achtzehn Sommer zählte, hatte er Alipak, seine Mutter, darauf angesprochen. Sie hatte ihn versonnen angesehen. »Jetzt hast du es also auch bemerkt, mein Sohn«, hatte sie gesagt. »Ja, du bist anders. Du bist den anderen in vielem voraus.«
Was ist das Geheimnis von Xangi und wieso sorgt der Begriff ?Darila? bei manchen Wesen für Panik?"

(Vorschau auf "Ebene 3 ruft Darila")

Peter Theodor Krämer war einer der soliden Serienautoren der 60er Jahre. Er bringt es immerhin auf 18 Serienromane und 7 (8) Einzelromane. Trotzdem war auch für ihn die Science Fiction bestenfalls ein weiteres Standbein neben seiner Tätigkeit als Kriminalautor.

Negatives LebenUtopia Großband: 1 Titel (als Ted Scott)
1962
175 Befehl aus dem Kosmos (UWS 59)

Utopia: 5 Titel (als Peter Theodor)
1966-1968
469 Großeinsatz Merope-Neun (NA UWS 26)
488 Das Auge Orklids (UWS 26)
519 Zeit in unserer Hand (UWS 6)
533 Ebene Drei ruft Darila (UWS 26)
583 Der Multimutant (Sirius 28)

Zauberkreis SF: 1 Titel (als Peter Rudersberg)
1969
089 Negatives Leben (UWS 59)

Terra Nova: 1 Titel (als Peter Krämer)
1970
146 Tödliche Botschaft (UWS 59)

Rowias UntergangMark Powers: 5 Titel (als Peter Theodor)
1963-1967
26 Tor zur anderen Welt
35 Notruf an die Vergangenheit
46 Furchtbare Hinterlassenschaft
Utopia 408 Rowias Untergang
Utopia 509 Der Sternenfindling

Ren Dhark: 10 Titel (als Cal Canter)
1966-1967
16 In der Gewalt der Synthies
23 Vorsicht, Pressorstrahlen!
25 Stützpunkt Pluto sendet SOS
31 Die Drohung aus dem Hyperraum
32 Wunderwelt Robon
38 Geheimnisvolles Tofirit
Großeinsatz Merope-Neun42 Ein Kompri-Notruf für Ren Dhark
43 Magnetische Stürme
52 Flammende Hölle Arim
59 Auf Leben und Tod

Raumschiff Promet: 3 Titel (als P.T.Hooker)
1973
46 Verschollen auf Arlega
50 Die Zeitmeister
56 Die Straße der Sternenkönige

Peter Theodor Krämer
*1921 - †1999
Pseudonyme: Peter Theodor, Cal Canter, Peter Rudersberg, P.T. Hooker

Schwarze Fledermaus (als Peter Theodor)

522 Strahlentod im Cocktailglas
527 Von Killern gehetzt
534 Der Killer von Fort Lauderdale
540 Der Tod war blond
548 Drei Mann müssen weg 
557 Stippvisite ins Verderben
564 Start in den Tod
567 Mord für die grüne Formel 
574 Bankraub mit einem Toten 
584 Jagd auf ein Phantom 
598 Trip ins Jenseits 
604 Terror im Boxring 
612 Der Tod im Koffer 
619 Der Smokingmörder Peter Theodor
630 Ein Toter rechnet ab Peter Theodor
639 Mord aus dem Dunkel Peter Theodor
644 Teufelskreis des Todes Peter Theodor
659 Er suchte Gold und fand den Tod Peter Theodor
669 Spion in Dezernat 'N' Peter Theodor
679 Tote Lady kam zum Dinner Peter Theodor

 

Kommentare  

#1 Heiko Langhans 2016-10-26 09:28
Schade eigentlich, dass in dieser sonst so lesenswerten Reihe das jeweilige Romanwerk außerhalb des SF-Genres ungelistet bleibt ... zumindest mich würden diese Angaben sehr interessieren 8)
#2 Heinz Mohlberg 2018-01-17 23:44
Kennst du wahrscheinlich schon
www.schwarzefledermaus.de/
#3 Sarkana 2019-10-27 20:00
Nya, auch da ist ja über die Autoren nichts gesagt in der anonymen Phase.
Bei der Fledermaus sind Null Autoren bekannt, dabei gehe ich davon aus, daß die dann mit Pseudonym Schreibenden auch vorher schon mitgemacht haben.
#4 Schnabel 2019-10-28 12:54
Im Fledermaus Nr. 521 findet man in der Einleitung für die Vorschau von Fledermaus 522 folgenden Satz:
Fledermaus-Kriminalroman Band 522 stammt wieder aus der Feder unseres Erfolgsautors PETER THEODOR.
Folgende 17 Fledermausromane sind zwischen 1969 und 1972 unter dem Pseudonym Peter Theodor von Peter Theodor Krämer:

522 Strahlentod im Cocktailglas Peter Theodor
527 Von Killern gehetzt Peter Theodor
534 Der Killer von Fort Lauderdale Peter Theodor
540 Der Tod war blond Peter Theodor
548 Drei Mann müssen weg Peter Theodor
557 Stippvisite ins Verderben Peter Theodor
564 Start in den Tod Peter Theodor
567 Mord für die grüne Formel Peter Theodor
574 Bankraub mit einem Toten Peter Theodor
584 Jagd auf ein Phantom Peter Theodor
598 Trip ins Jenseits Peter Theodor
604 Terror im Boxring Peter Theodor
612 Der Tod im Koffer Peter Theodor
619 Der Smokingmörder Peter Theodor
630 Ein Toter rechnet ab Peter Theodor
639 Mord aus dem Dunkel Peter Theodor
644 Teufelskreis des Todes Peter Theodor
659 Er suchte Gold und fand den Tod Peter Theodor
669 Spion in Dezernat 'N' Peter Theodor
679 Tote Lady kam zum Dinner Peter Theodor

Was vorherigen Fledermaus-Romane angeht, müßte man Stilvergleiche machen, um feststellen zu können, welche Romane von ihm sind.
#5 Sarkana 2019-10-28 18:39
Die Pseudonyme sind, bis auf eine Handvoll Romane, schon lange kein Problem mehr. Leider hat die Autoren aber offenbar nie jemand gefragt, was sie als G.W. Jones bzw. anonym verfaßt haben. War offenbar immer nur die Phantastik, bestenfalls noch der Abenteuerroman interessant. Und mittlerweile dürfte kaum noch wer fragbar sein.
#6 Hermes 2019-10-29 15:13
@ Schnabel

Darf ich die Liste unter Hinweis auf Dich so übernehmen?
#7 Schnabel 2019-10-29 18:16
zitiere Hermes:
@ Schnabel

Darf ich die Liste unter Hinweis auf Dich so übernehmen?


Selbstverständlich. Diese Titel sind offiziell unter Peter Theodor erschienen. Bis Fledermaus 517 gab es das Sammelpseudonym G. W. Jones. Ab 518 gab es eigene Pseudonyme.

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