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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 19. Teil - Die Vampirin Esmeralda

Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Die Vampirin Esmeralda

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149)  in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 19 Die Vampirin Esmeralda gekürzt wurde:

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 5 1. Spalte, 2. Absatz

Begonnen hatte alles mit einem Autounfall auf der E 25, der Verbindung zwischen Sevilla und Cordoba. Drei ineinander verkeilte Autos blockierten die Straße. Lester Nelson wurde von den Polizisten auf eine Nebenstraße eingewiesen. Zu allem Überfluß mußte seine ohnehin ängstliche Frau noch mit ansehen, wie aus einem der Wracks ein Toter geborgen wurde, dem beide Beine abgerissen worden waren. Dieser Anblick war selbst für Lester, der sich für abgebrüht hielt, zuviel gewesen.

1Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 5, 1. Spalte, 2. Absatz

Begonnen hatte alles mit einem Autounfall auf der E 25, der Verbindung zwischen Sevilla und Cordoba. Drei ineinander verkeilte Autos blockierten die Straße. Lester Nelson wurde von den Polizisten auf eine Nebenstraße eingewiesen. Zu allem Überfluß mußte seine ohnehin ängstliche Frau noch mit ansehen, wie aus einem der Wracks ein Toter geborgen wurde. Dieser Anblick war selbst für Lester, der sich für abgebrüht hielt, zuviel gewesen.

* * *

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 7, 1. Spalte, 4. Absatz

Lester konnte sie sogar verstehen. Der Wagen ließ sich kaum noch steuern. Doch trotz des ohrenbetäu­benden Lärms glaubte Lester das Knirschen der von den Rädern zer­malmten Hagelkörner zu hören. Es hörte sich so an, als ob jemandem die Knochen gebrochen würden.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 7, 1. Spalte, 4. Absatz

Lester konnte sie sogar verstehen. Der Wagen ließ sich kaum noch steuern. Doch trotz des ohrenbetäu­benden Lärms glaubte Lester das Knirschen der von den Rädern zer­malmten Hagelkörner zu hören.

* * *

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 14. 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 16, 1. Spalte, 10. Absatz

Ihr Gesicht war nun nicht mehr von einem Schleier verhüllt. Lester konnte sie in ihrer ganzen Häßlich­keit sehen. Sie hatte überall Narben. Der Mund war schief, die Lippen dünn, blutleer und aufgeplatzt. Dar­über saß eine gespaltene Nase. Das eine Auge war weit aufgerissen, das andere saß etwas weiter unten und war halb geschlossen und ein gelb­liches Sekret sickerte aus dem einen Augenwinkel.
Lester wich vor Schreck zurück und stieß mit dem Rücken gegen das Bett.
Die häßliche Alte zückte mit einem unartikulierten Schrei einen Dolch und sprang ihn an. Sie fielen beide aufs Bett. Lester war vor Schreck wie gelähmt. Sie lag auf ihm, hielt ihm die rasierklingenscharfe Dolch­klinge an die Kehle und öffnete fau­chend den Mund, in dem Lester zwei spitze, lange Zähne erblickte.
„Ja, mein Guter“, keuchte sie keh­lig, und Geifer tropfte aus ihrem Mund auf seine Brust. „Damit hast du wohl nicht gerechnet. Die Über­raschung ist mir also gelungen. Wie willst du nun sterben? Durch den Dolch - oder den Biß meiner Vam­pirzähne?“
Jetzt wußte auch Lester, was Angst war.
„Was ist denn mit dir los?“ fragte die Alte heuchlerisch. „Du zitterst ja wie Espenlaub. Hast du Angst? Ja? Sage mir, ob du dich fürchtest? Los, sage es mir!“
Über Lesters Lippen kam ein gur­gelnder Laut.
„Was ist? Hast du die Sprache ver­loren?“ Die Alte sog den Speichel ein. „Sage Esmeralda, wie du dich fühlst!“
Lester brachte kein Wort über die Lippen. Er wollte nur zu gerne sprechen, irgendetwas sagen, um die of­fensichtlich wahnsinnige Alte hinzuhalten, aber aus seiner Kehle drangen nur unartikulierte Laute.
Esmeralda drückte fester zu und zeigte ihm dann die Klinge. Sie war voll Blut. Es war sein Blut.
Die Alte streckte die unförmige Zunge heraus und leckte das Blut ab. Lester drehte es fast den Magen um.
„Ah, wie das schmeckt!“ schwärm­te Esmeralda. Ihre Stimme klang plötzlich schaurig schrill, dann keuchte und stöhnte sie wieder wie ein Tier. „In dir ist noch viel mehr von diesem roten, warmen, süßen Lebenssaft. Soll ich mir dein Blut ho­len?“
Lester schluckte den Kloß, der in seiner Kehle steckte herunter und brachte mühsam hervor: „Was wol­len Sie von mir?“

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 16 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 16, 2. Spalte, 8. Absatz

Ihr Gesicht war nun nicht mehr von einem Schleier verhüllt. Lester konnte sie in ihrer ganzen Häßlich­keit sehen. Sie hatte überall Narben. Der Mund war schief, die Lippen dünn und blutleer.
Lester wich vor Schreck zurück und stieß mit dem Rücken gegen das Bett.
Die häßliche Alte zückte mit einem unartikulierten Schrei einen Dolch und sprang ihn an. Sie fielen beide aufs Bett. Lester war vor Schreck wie gelähmt. Sie lag auf ihm, hielt ihm die Dolch­klinge an die Kehle und öffnete fau­chend den Mund, in dem Lester zwei spitze, lange Zähne erblickte.
„Ja, mein Guter“, keuchte sie keh­lig. „Damit hast du wohl nicht gerechnet. Die Über­raschung ist mir also gelungen. Wie willst du nun sterben? Durch den Dolch - oder den Biß meiner Vam­pirzähne?“
Jetzt wußte auch Lester, was Angst war.
„Was ist denn mit dir los?“ fragte die Alte heuchlerisch. „Du zitterst ja wie Espenlaub. Hast du Angst? Ja? Sage mir, ob du dich fürchtest? Los, sage es mir!“
Über Lesters Lippen kam ein gur­gelnder Laut.
„Was ist? Hast du die Sprache ver­loren?“ Die Alte sog den Speichel ein. „Sage Esmeralda, wie du dich fühlst!“
Lester brachte kein Wort über die Lippen. Er wollte nur zu gerne sprechen, irgendetwas sagen, um die of­fensichtlich wahnsinnige Alte hinzuhalten, aber aus seiner Kehle drangen nur unartikulierte Laute.
Esmeralda drückte fester zu.
Lester schluckte den Kloß, der in seiner Kehle steckte herunter und brachte mühsam hervor: „Was wol­len Sie von mir?“

* * *

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 18. 1. Spalte, 9. Absatz – Seite 18, 2. Spalte, 3. Absatz

Das Mädchen wich mit klopfen­dem Herzen bis an die Wand zurück, als sich von zwei Seiten Vermummte dem Opferstein mit dem kläglich blökenden Lamm näherten. In der Hand des einen blitzte ein langes Messer. Sie hoben das Lamm hoch, das mit gefesselten Beinen verzweifelt ausschlug. Der eine hielt das Opfertier an den Hinterläufen, der andere hatte es im Genick gepackt. So hoben sie es hoch und kamen da­mit auf Esmeralda zu.
Aber ich bin nicht Esmeralda! wollte das Mädchen ihnen zurufen, doch sie brachte kein Wort über die Lippen. Sie schrie nur entsetzt auf, als sie sah, wie das funkelnde Messer in die Kehle des Lammes stieß und sich gleich darauf ein Blutschwall über sie ergoß. Sie meinte ersticken zu müssen, als ihr der warme Lebenssaft übers Gesicht lief und in den zum Schrei geöffneten Mund quoll. Schaudernd bedeckte sie mit den Händen das Gesicht und stürzte nach vorn, aber die Vermummten versperrten ihr den Weg.
„Tanz mit uns die Sardana!“ hörte sie eine vor Erregung zitternde Männerstimme keuchen.
Blutige Hände griffen ihr ins Haar. Sie schlug um sich, kratzte und biß mit aller Kraft in einen behaarten Unterarm.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 19 1. Spalte, 2. – 5. Absatz

Das Mädchen wich mit klopfen­dem Herzen bis an die Wand zurück, als sich von zwei Seiten Vermummte dem Opferstein mit dem kläglich blökenden Lamm näherten. In der Hand des einen blitzte ein langes Messer. Sie hoben das Lamm hoch. Der eine hielt das Opfertier an den Hinterläufen, der andere hatte es im Genick gepackt. So hoben sie es hoch und kamen da­mit auf Esmeralda zu.
Aber ich bin nicht Esmeralda! wollte das Mädchen ihnen zurufen, doch sie brachte kein Wort über die Lippen. Sie schrie nur entsetzt auf, als sie sah, wie das funkelnde Messer in die Kehle des Lammes zustieß. Schaudernd bedeckte sie mit den Händen das Gesicht und stürzte nach vorn, aber die Vermummten versperrten ihr den Weg.
„Tanz mit uns die Sardana!“ hörte sie eine vor Erregung zitternde Männerstimme keuchen.
Hände griffen ihr ins Haar. Sie schlug um sich, kratzte und biß mit aller Kraft in einen behaarten Unterarm.

* * *

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 19. 1. Spalte, 12. Absatz - Seite 19, 2. Spalte, 4. Absatz

Die Teufelsanbeter tanzten nicht mehr die Sardana. Der Reigen löste sich auf. Alle stoben in wilder Flucht auseinander. Esmeralda war plötz­lich allein. Nur zu ihren Füßen gebärdete sich die Frau immer noch wie eine Besessene. Esmeralda lief in den Laubengang. Dort rannte sie einem Soldaten in einer Rüstung in die Arme. Er hielt mit beiden Armen eine Hellebarde und stieß sie mit dem Schaft zurück in den Innenhof. Auch die Teufelsan­beter wurden von den Soldaten wie­der zurückgedrängt. Eine Frau woll­te einem der Schergen die Augen auskratzen. Wie die Krallen eines Raubvogels hackten ihre Fingernä­gel auf sein Gesicht ein. Plötzlich krümmte sich ihr Körper. Esmeralda sah, wie der Soldat ihr das Schwert in den Leib stieß.
Esmeralda wurde übel. Sie lehnte sich an eine Säule, um sich zu übergeben, aber da erhielt sie mit einem Kruzifix einen Schlag vor die Brust, der sie zu Boden warf. Als Esmeralda wieder auf die Beine kam, war alles vorbei.
Die Teufelsanbeter waren im In­nenhof zusammengedrängt worden. Sie hatten nichts Unheimliches mehr an sich; ein Häufchen Verlorener, von den primitiven Waffen der Sol­daten in Schach gehalten. Esmeralda taumelte nach vorne, doch eine der Schergen schlug ihr den Lanzen­schaft mit einem sadistischen Grinsen in den Unterleib.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 20 1. Spalte, 7. Absatz - Seite 20, 2. Spalte, 2. Absatz

Die Teufelsanbeter tanzten nicht mehr die Sardana. Der Reigen löste sich auf. Alle stoben in wilder Flucht auseinander. Esmeralda war plötz­lich allein. Nur zu ihren Füßen gebärdete sich die Frau immer noch wie eine Besessene. Esmeralda lief in den Laubengang. Dort rannte sie einem Soldaten in einer Rüstung in die Arme. Er hielt mit beiden Armen eine Hellebarde und stieß sie mit dem Schaft zurück in den Innenhof. Auch die Teufelsan­beter wurden von den Soldaten wie­der zurückgedrängt. Eine Frau woll­te einem der Schergen die Augen auskratzen. Wie die Krallen eines Raubvogels stießen ihre Fingernä­gel auf sein Gesicht.
Esmeralda wurde übel. Sie lehnte sich an eine Säule, um sich zu übergeben, aber da erhielt sie mit einem Kruzifix einen Schlag vor die Brust, der sie zu Boden warf. Als Esmeralda wieder auf die Beine kam, war alles vorbei.
Die Teufelsanbeter waren im In­nenhof zusammengedrängt worden. Sie hatten nichts Unheimliches mehr an sich; ein Häufchen Verlorener, von den primitiven Waffen der Sol­daten in Schach gehalten. Esmeralda taumelte nach vorne, doch eine der Schergen schlug ihr den Lanzen­schaft nach ihr.

* * *

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 20. 2. Spalte, 7. Absatz

Sie spürte ihren heißen Atem im Genick und schreckte sofort hoch. Der Mann auf dem Kutschbock drehte sich um und ließ die Peitsche knallen. Ein Riemen sauste herab und klatschte der Dicken quer über die Brust. Sie schrie vor Schmerz auf und verfluchte den Ochsentreiber unflätig. Der Mann wurde blaß und wandte sich sofort wieder den Zugtieren zu.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 21 2. Spalte, 6. Absatz

Sie spürte ihren heißen Atem im Genick und schreckte sofort hoch. Der Mann auf dem Kutschbock drehte sich um und ließ die Peitsche knallen. Ein Riemen sauste herab. Sie schrie vor Schmerz auf und verfluchte den Ochsentreiber unflätig. Der Mann wurde blaß und wandte sich sofort wieder den Zugtieren zu.

* * *

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 22. 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 23, 1. Spalte, 3. Absatz

Esmeralda hatte von ihr erfahren, daß sie Carmen hieß und die Frau eines Bauern war. Ihr Mann hätte sie schlecht behandelt, geschlagen und gezwungen, sich Reisenden für Geld hinzugeben. Daraufhin verschwor sie sich dem Teufel, um sich an ihrem Mann zu rächen. Sie hatte bereits zum drittenmal an einem Sabbat im „Verirrten Lamm“ teilgenommen und einmal sogar zusehen dürfen, wie der von ihnen verehrte Hexen­meister das Blut einer Jungfrau ge­trunken hatte.
Esmeralda erfuhr im weiteren Ge­spräch mit den anderen, daß man schon oft erwartet hatte, daß sie während der Schwarzen Messen durch das Tor der Dämonen treten würde. Doch da sie nicht erschien, war ihr Meister immer so wütend ge­worden, daß er sich wahllos ein Op­fer suchte, oft eine Jungfrau, an de­ren Blut er sich gütlich tat.
Den Erzählungen nach zu schlie­ßen, handelte es sich bei dem von den Teufelsanbetern verehrten Meister um einen Blutsauger, einen Vampir. Aber gab es denn überhaupt Vampi­re? Esmeralda hatte sie bisher nur für Ausgeburten der menschlichen Phantasie gehalten, für eingebildete Schauergestalten aus der Zeit des Hexenwahns. Nun befand sie sich in dieser Zeit - wenn sie das genaue Da­tum auch noch nicht kannte - und bekam plötzlich Hinweise, daß es diese blutsaugenden Dämonen in Menschengestalt tatsächlich gege­ben hatte.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 23, 1. Spalte, 3. + 4. Absatz

Esmeralda hatte von ihr erfahren, daß sie Carmen hieß und die Frau eines Bauern war. Ihr Mann hätte sie schlecht behandelt, geschlagen und gezwungen, sich Reisenden für Geld hinzugeben. Daraufhin verschwor sie sich dem Teufel, um sich an ihrem Mann zu rächen. Sie hatte bereits zum drittenmal an einem Sabbat im „Verirrten Lamm“ teilgenommen.
Den Erzählungen nach zu schlie­ßen, handelte es sich bei dem von den Teufelsanbetern verehrten Meister um einen Blutsauger, einen Vampir. Aber gab es denn überhaupt Vampi­re? Esmeralda hatte sie bisher nur für Ausgeburten der menschlichen Phantasie gehalten, für eingebildete Schauergestalten aus der Zeit des Hexenwahns. Nun befand sie sich in dieser Zeit - wenn sie das genaue Da­tum auch noch nicht kannte - und bekam plötzlich Hinweise, daß es diese blutsaugenden Dämonen in Menschengestalt tatsächlich gege­ben hatte.

* * *

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 28. 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 28, 2. Spalte, 1. Absatz

Sie hörte den Knall der Peitsche, duckte sich unwillkürlich, konnte aber nicht mehr verhindern, daß der Lederriemen quer über ihren Rüc­ken knallte.
Man brachte Carmen fort. Dafür schleppte man einen weiteren Zeu­gen herein. Es war der schwindsüch­tige junge Mann mit dem fiebrigen Blick. Er wurde von zwei Wärtern unter den Achseln gehalten. Als sie ihn vor dem Tribunal losließen, sackte er wie eine Puppe zusammen.
Seine Arme und Beine waren unna­türlich verrenkt, und Esmeralda vermutete, daß er keinen heilen Knochen mehr am Leib hatte. Aber er konnte noch sprechen. Und seine Rede war eine einzige Hetztirade gegen Esmeralda. Er beschuldigte sie, die abscheulichsten Dinge beim Hexensabbat im „Verirrten Lamm“ getrieben zu haben - nicht nur mit dem Teufel, sondern auch Sodomie vor den Augen der anderen Teilneh­mer des Hexensabbats.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 29, 1. Spalte, 3. - 5. Absatz

Sie hörte den Knall der Peitsche, duckte sich unwillkürlich, konnte aber nicht mehr verhindern, daß der Lederriemen sie auf dem Rüc­ken traf.
Man brachte Carmen fort. Dafür schleppte man einen weiteren Zeu­gen herein. Es war der schwindsüch­tige junge Mann mit dem fiebrigen Blick. Er wurde von zwei Wärtern unter den Achseln gehalten. Als sie ihn vor dem Tribunal losließen, sackte er wie eine Puppe zusammen.
Aber er konnte noch sprechen. Und seine Rede war eine einzige Hetztirade gegen Esmeralda. Er beschuldigte sie, die abscheulichsten Dinge beim Hexensabbat im „Verirrten Lamm“ getrieben zu haben - nicht nur mit dem Teufel, sondern auch Sodomie vor den Augen der anderen Teilneh­mer des Hexensabbats.

* * *

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 32. 2. Spalte, 6. Absatz

„Wir werden viel Freude miteinan­der haben, Esmeralda. Es ist ein Wonnegefühl besonderer Art, Hexen auszuforschen, sie zu jagen, sie in die Enge zu treiben und dann - als Krö­nung - sie brennen zu sehen. Es ist eine eigene Lust, Hexen zu verbren­nen.“

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 33, 1. Spalte, 5. Absatz

„Wir werden viel Freude miteinan­der haben, Esmeralda. Es ist ein Wonnegefühl besonderer Art, Hexen auszuforschen, sie zu jagen, sie in die Enge zu treiben und dann - als Krö­nung - sie brennen zu sehen.“

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Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 46. 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 48, 1. Spalte, 3. Absatz

Was sie erblickte, ließ ihr den Atem stocken, und das Blut schien ihr in den Adern zu gerinnen. Obwohl die Furcht sie mit eisigem Griff packte, sie von dem Anblick erschüttert und angewidert war - konnte die sich doch nicht vom Fleck rühren. Sie blieb wie angewurzelt stehen und starrte mit schreckgeweiteten Au­gen auf die alptraumhafte Szene.
Ja, es war ein Bacchanal - aber statt Rotwein floß Blut.
Isabell saß mit züchtig im Schoß gefalteten Händen am Tisch. Sie bewahrte trotz der Exzesse rund um sie herum bewundernswerte Haltung. Doch als Esmeralda ihre ausdrucks­losen Augen sah, ahnte sie, daß das Mädchen ohne eigenen Willen war.
Außer Isabell saßen noch zwei jun­ge Mädchen am Tisch. Der Kleidung nach schien es sich um Bauerntöch­ter zu handeln, die der Graf irgend­wie auf sein Schloß gelockt hatte. Vielleicht bot er ihnen Arbeit an oder er hatte sie mit Geld gelockt. Jeden­falls waren diese Mädchen vom Wein so berauscht, daß sie alle ihre Hem­mungen hatten fallenlassen.
Der Graf saß an dem einen Kopf­ende, das Gesicht Esmeralda zuge­wandt. Er war eine furchteinflößen­de Erscheinung mit einem schmalen Gesicht, das aus Wachs geformt zu sein schien.
Seine glühenden Augen lagen tief in den Höhlen und waren schwarz umrandet. Die gerade Nase hatte ei­nen schmalen Rücken, doch verbrei­terte sie sich am Ende, und die beiden schwarzen behaarten Löcher wirk­ten wie die Nüstern eines witternden Tieres. Die Nasenflügel bebten in unterdrückter Begierde. Der Mund des Grafen war ein schmaler Strich, die Lippen, blutleer, schimmerten bläulich.
Er hatte nur Augen für Isabell. Die beiden Bauernmädchen konnten nicht einmal seine Aufmerksamkeit erwecken, als sie ihre Brüste aus den Dekolletés hoben und sie nach oben preßten.
Dafür tauchten in diesem Augen­blick aus dem Hintergrund Gestal­ten auf, die sich für die beiden Mägde interessierten. Eine lange, knochige Hand umfaßte das eine Mädchen von hinten, ein Totenschädel tauchte darüber auf. Sein Mund öffnete sich wie bei einem Schrei - wurde größer und größer: ein furchtbarer Rachen mit zwei Spitzzähnen. Esmeralda wurde unwillkürlich an eine Schlan­ge erinnert, die das Maul aufriß; um ein übergroßes Opfer zu verschlin­gen.
Der Anblick dieses Scheusals er­nüchterte das Bauernmädchen. Sie wollte schreien, doch da legte sich eine Knochenhand auf ihren Mund. Der Vampir beugte sich über ihren Hals und stieß seine Saugzähne in ihre Schlagader.
Jetzt kam auch das zweite Bauernmädchen zu sich. Sie drehte sich um und sah sich einer Horde blutgieriger Geschöpfe gegenüber. Alle waren so totenblaß wie der Graf, besaßen jedoch nicht seine Zurückhaltung und Noblesse. Der Blutgeruch machte sie rasend. Sie stürzten sich auf das Bauernmädchen, das über den Tisch flüchten wollte. Ein Blutsauger be­kam sie am Bein zu fassen und hielt sie fest, ein anderer war auf der an­deren Seite des Tisches aufgetaucht und packte sie am Haar. Man zerrte von zwei Seiten an ihr. Dann wurde sie von den anderen angesprungen. Vampirzähne bohrten sich in ihren Hals, verbissen sich in ihren Hand­gelenken. Der Körper des Mädchens gab den Widerstand auf, zuckte nur noch ge­legentlich. Auch das zweite Mädchen war unter zuckenden Leibern begra­ben. Einmal tauchte der Kopf eines Vampirs aus dem Knäuel auf, seine untere Gesichtshälfte war blutbesu­delt.
Dieser Anblick entsetzte Esmeral­da so sehr, daß sie sich zur Flucht wandte und dabei eine steinerne Bü­ste umstieß, die krachend auf dem Boden landete.
Gesichter wandten sich in ihre Richtung; Gesichter mit blutigen geifernden Mündern, die Zähne ge­fletscht, kehlige Laute ausstoßend.
Esmeraldas Erscheinen schien das Zeichen für den Grafen. Er langte nach Isabell, bog ihren Kopf weit zurück und entblößte ihren Hals. Aber er hatte sich immer noch so in der Gewalt, daß er sich nicht wie ein wildes Tier auf sein Opfer stürzte, sondern sich wie ein zärtlicher Lieb­haber über sie beugte.
Esmeralda stürzte davon. Hinter ihr grölte die Meute der Blutsauger, die bei den beiden Bauernmädchen zu kurz gekommen war. Esmeralda, stolperte über ihren Kleidersaum, raffte den Rock hoch fing sich wie­der und rannte weiter. Als sie den sieben armigen Kerzenleuchter er­reichte, fiel ihr ein, daß sie sich mit den Flammen vielleicht die Blutsau­ger vom Leib halten konnte. Sie bückte sich nach dem Leuchter und packte ihn, doch bevor sie wieder hochgekommen war, fiel ein Schatten auf sie zu. Etwas verkrallte sich in ihrem Kleid. Der Stoff riß. Esmeralda taumelte, aber irgendwie schaffte sie es, sich auf den Beinen zu halten; und sie behielt auch den Ker­zenleuchter in der Hand. Sie stieß damit nach einer Gestalt, die gierig nach ihr greifen wollte.
Ein Schrei, dann brannte die Ge­stalt lichterloh. Ihre animalischen Todesschreie hallten schaurig durch das Gewölbe. Es knisterte, als würde Zunder entflammen.
Esmeralda erreichte die Tür und zog mit aller Kraft daran. Das Tor ging quietschend auf. Aber schon wa­ren die Vampire heran. Vier - fünf -unartikulierte Laute ausstoßend. Sie griffen nach ihr. Esmeralda stieß mit dem Kerzenleuchter zu, traf aber nicht, weil ihre Verfolger zurückwi­chen. Doch sie verschaffte sich etwas Bewegungsfreiheit und schlüpfte durch das Tor ins Freie.
Draußen dämmerte bereits der neue Tag herauf. Wenn es stimmte, daß Vampire das Tageslicht nicht vertrugen, war dies vielleicht ihre Rettung. Doch als sie schon einige Schritte weit weg war und sich um­drehte, sah sie, daß die blutgierige Horde sich anschickte, ihr auch nach draußen zu folgen.
Ein Wind kam auf. Durch den Luft­zug fiel das Tor zu und ein Vampir wurde darin eingeklemmt. Sein Schmerzensschrei vermischte sich mit dem Geräusch brechender Kno­chen.
Esmeralda blickte wieder nach vorn. Die Schloßmauer war nur noch zweihundert Meter von ihr entfernt. Außerhalb des Parks wurde viel­leicht jemand auf sie aufmerksam: ein einsamer Wanderer oder ein Bauer, der noch vor Sonnenaufgang zum Markt von Cordoba aufgebro­chen war.
Noch einmal blickte sie sich um. Die Vampire wichen nun langsam zurück. Obwohl die Sonne noch nicht aufgegangen war, schien ihnen die Helligkeit doch nicht zu behagen.
Nur ein einziger Verfolger blieb ihr auf den Fersen. Es war der Vampir, der von dem zufallenden Tor einge­klemmt worden war. Er humpelte, sein einer Arm hing schlaff herab, sein furchterregender Kopf stand in seltsamen Winkel vom Körper ab. Esmeralda konnte seinen rasselnden Atem hören.
Sie lief schneller. Endlich hatte sie das rettende Tor erreicht. Sie stemmte mit letzter Kraft den Riegel in die Höhe, da spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie schrie. Der Vampir mit dem eingedrückten Brustkorb stand vor ihr. Sie fiel mit dem Rücken gegen das Tor, glitt kraftlos daran herunter. Sie war zu keiner Bewegung fähig, konnte nicht einmal mehr schreien. Mit stummem Entsetzen sah sie, wie der Kopf des Scheusals ihr immer näher kam. Von den Vampirzähnen troff gelber Spei­chel.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 47, 2. Spalte, 4. Absatz – Seite 49, 2. Spalte, 3. Absatz

Was sie erblickte, ließ ihr den Atem stocken, und das Blut schien ihr in den Adern zu gerinnen. Obwohl die Furcht sie mit eisigem Griff packte, sie von dem Anblick erschüttert und angewidert war - konnte die sich doch nicht vom Fleck rühren. Sie blieb wie angewurzelt stehen und starrte mit schreckgeweiteten Au­gen auf die alptraumhafte Szene.

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Isabell saß mit züchtig im Schoß gefalteten Händen am Tisch. Sie bewahrte trotz der Exzesse rund um sie herum bewundernswerte Haltung. Doch als Esmeralda ihre ausdrucks­losen Augen sah, ahnte sie, daß das Mädchen ohne eigenen Willen war.
Außer Isabell saßen noch zwei jun­ge Mädchen am Tisch. Der Kleidung nach schien es sich um Bauerntöch­ter zu handeln, die der Graf irgend­wie auf sein Schloß gelockt hatte. Vielleicht bot er ihnen Arbeit an oder er hatte sie mit Geld gelockt. Jeden­falls waren diese Mädchen vom Wein so berauscht, daß sie alle ihre Hem­mungen hatten fallenlassen.
Der Graf saß an dem einen Kopf­ende, das Gesicht Esmeralda zugewandt. Er war eine furchteinflößen­de Erscheinung mit einem schmalen Gesicht, das aus Wachs geformt zu sein schien.
Seine glühenden Augen lagen tief in den Höhlen und waren schwarz umrandet. Die gerade Nase hatte ei­nen schmalen Rücken, doch verbreiterte sie sich am Ende, und die beiden schwarzen behaarten Löcher wirk­ten wie die Nüstern eines witternden Tieres. Die Nasenflügel bebten in unterdrückter Begierde. Der Mund des Grafen war ein schmaler Strich, die Lippen, blutleer, schimmerten bläulich.
Er hatte nur Augen für Isabell. Die beiden Bauernmädchen konnten nicht einmal seine Aufmerksamkeit erwecken, als sie ihre Brüste aus den Dekolletés hoben und sie nach oben preßten.
Dafür tauchten in diesem Augen­blick aus dem Hintergrund Gestal­ten auf, die sich für die beiden Mägde interessierten. Eine lange, knochige Hand umfaßte das eine Mädchen von hinten, ein Totenschädel tauchte darüber auf. Sein Mund öffnete sich wie bei einem Schrei - wurde größer und größer: ein furchtbarer Rachen mit zwei Spitzzähnen. Esmeralda wurde unwillkürlich an eine Schlan­ge erinnert, die das Maul aufriß; um ein übergroßes Opfer zu verschlin­gen.
Der Anblick dieses Scheusals er­nüchterte das Bauernmädchen. Sie wollte schreien, doch da legte sich eine Knochenhand auf ihren Mund. Der Vampir beugte sich über ihren Hals und stieß seine Saugzähne in ihre Schlagader.
Jetzt kam auch das zweite Bauernmädchen zu sich. Sie drehte sich um und sah sich einer Horde blutgieriger Geschöpfe gegenüber. Alle waren so totenblaß wie der Graf, besaßen jedoch nicht seine Zurückhaltung und Noblesse. Der Blutgeruch machte sie rasend. Sie stürzten sich auf das Bauernmädchen. Vampirzähne bohrten sich in ihren Hals.
Der Körper des Mädchens gab den Widerstand auf.
Dieser Anblick entsetzte Esmeral­da so sehr, daß sie sich zur Flucht wandte und dabei eine steinerne Bü­ste umstieß, die krachend auf dem Boden landete.
Gesichter wandten sich in ihre Richtung.
Esmeraldas Erscheinen schien das Zeichen für den Grafen. Er langte nach Isabell, bog ihren Kopf weit zurück und entblößte ihren Hals. Aber er hatte sich immer noch so in der Gewalt, daß er sich nicht wie ein wildes Tier auf sein Opfer stürzte, sondern sich wie ein zärtlicher Lieb­haber über sie beugte.
Esmeralda stürzte davon. Hinter ihr grölte die Meute der Blutsauger, die bei den beiden Bauernmädchen zu kurz gekommen war. Esmeralda, stolperte über ihren Kleidersaum, raffte den Rock hoch fing sich wie­der und rannte weiter. Als sie den siebenarmigen Kerzenleuchter er­reichte, fiel ihr ein, daß sie sich mit den Flammen vielleicht die Blutsau­ger vom Leib halten konnte. Sie bückte sich nach dem Leuchter und packte ihn, doch bevor sie wieder hochgekommen war, fiel ein Schatten auf sie zu. Etwas verkrallte sich in ihrem Kleid. Der Stoff riß. Esmeralda taumelte, aber irgendwie schaffte sie es, sich auf den Beinen zu halten; und sie behielt auch den Ker­zenleuchter in der Hand. Sie stieß damit nach einer Gestalt, die gierig nach ihr greifen wollte.
Ein Schrei, dann brannte die Ge­stalt lichterloh. Ihre Todesschreie hallten schaurig durch das Gewölbe.
Esmeralda erreichte die Tür und zog mit aller Kraft daran. Das Tor ging quietschend auf. Aber schon wa­ren die Vampire heran. Vier - fünf -unartikulierte Laute ausstoßend. Sie griffen nach ihr. Esmeralda stieß mit dem Kerzenleuchter zu, traf aber nicht, weil ihre Verfolger zurückwi­chen. Doch sie verschaffte sich etwas Bewegungsfreiheit und schlüpfte durch das Tor ins Freie.
Draußen dämmerte bereits der neue Tag herauf. Wenn es stimmte, daß Vampire das Tageslicht nicht vertrugen, war dies vielleicht ihre Rettung. Doch als sie schon einige Schritte weit weg war und sich umdrehte, sah sie, daß die blutgierige Horde sich anschickte, ihr auch nach draußen zu folgen.
Ein Wind kam auf. Durch den Luft­zug fiel das Tor zu und ein Vampir wurde darin eingeklemmt. Sein Schmerzensschrei hallte durch das Schloß.
Esmeralda blickte wieder nach vorn. Die Schloßmauer war nur noch zweihundert Meter von ihr entfernt. Außerhalb des Parks wurde viel­leicht jemand auf sie aufmerksam: ein einsamer Wanderer oder ein Bauer, der noch vor Sonnenaufgang zum Markt von Cordoba aufgebro­chen war.
Noch einmal blickte sie sich um. Die Vampire wichen nun langsam zurück. Obwohl die Sonne noch nicht aufgegangen war, schien ihnen die Helligkeit doch nicht zu behagen.
Nur ein einziger Verfolger blieb ihr auf den Fersen. Es war der Vampir, der von dem zufallenden Tor einge­klemmt worden war. Er humpelte, sein einer Arm hing schlaff herab. Esmeralda konnte seinen rasselnden Atem hören.
Sie lief schneller. Endlich hatte sie das rettende Tor erreicht. Sie stemmte mit letzter Kraft den Riegel in die Höhe, da spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie schrie. Der Vampir stand vor ihr. Sie fiel mit dem Rücken gegen das Tor, glitt kraftlos daran herunter. Sie war zu keiner Bewegung fähig, konnte nicht einmal mehr schreien. Mit stummem Entsetzen sah sie, wie der Kopf des Scheusals ihr immer näher kam.

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Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 52. 2. Spalte, 8. Absatz

Die Schaulustigen murrten laut und schüttelten drohend die Fäuste. Steine prasselten auf die Schergen der Inquisition hernieder, und plötz­lich drängte die Menge nach vorn und schlug mit Prügeln und anderen primitiven Waffen auf die Soldaten ein. Einige brachen blutüberströmt zusammen.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 54, 1. Spalte, 3. Absatz

Die Schaulustigen murrten laut und schüttelten drohend die Fäuste. Steine prasselten auf die Schergen der Inquisition hernieder, und plötz­lich drängte die Menge nach vorn und schlug mit Prügeln und anderen primitiven Waffen auf die Soldaten ein. Einige brachen zusammen.

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Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 53. 1. Spalte, 8. Absatz - Seite 54, 1. Spalte, 1. Absatz

Juan hatte einem gefallenen Sol­daten das Schwert abgenommen und gebrauchte die Klinge schonungslos.
Jene Soldaten, die sich ergaben, wur­den nur entwaffnet und gefangengenommen, aber Juan konnte nicht für ihr Leben garantieren. Das Volk hatte unter der Willkür der Schergen der Inquisition furchtbar zu leiden gehabt, und es war irgendwie ver­ständlich, daß es sich nun an den Ge­fangenen rächte. Juan hätte dies gerne verhindert; er wollte nicht Grausamkeiten mit Grausamkeiten vergelten; doch ihm blieb keine Zeit, sich um die Sicherheit der gefange­nen Soldaten zu kümmern.
An der Spitze der Aufständischen erreichte Juan das Tor zu den Ker­kern. Die Gefangenenwärter hatten sich dahinter verbarrikadiert, aber die Aufständischen ließen sich nicht aufhalten. Sie sprengten mit einem Rammbock das Tor und drangen in die Kerker vor. Juan konnte es nicht verhindern, daß ein Folterknecht, der ihnen in die Hände fiel, aufs grausamste gemartert wurde, bevor er den Tod fand.
Man nahm den Wärtern die Schlüssel zu den Zellen ab, oder ließ diese sie selbst öffnen und erschlug sie anschließend. Auch das konnte Juan nicht verhindern.
Juan war erschüttert, als die Ge­fangenen aus den Kerkern kamen. Sie waren alle in einem bemitleidenswerten Zustand: Bis auf die Knochen abgemagert, verschmutzt, verseucht und krank. Manche konn­ten sich vor Schwäche nicht auf den Beinen halten und kamen auf allen vieren aus ihren Löchern gekrochen. Es war ein Bild des Jammers.
Juan sah, wie eine der Gefolterten in den Armen ihres Mannes starb, als dieser sie vor Wiedersehensfreude an sich drückte. Unbeschreibliche Szenen spielten sich ab. Dem einen fehlte ein Arm, dem anderen hatte man die Zunge herausgeschnitten, einer lag mit verbrannten Beinen da, ein anderer hatte zerschmetterte Knochen.
Beim Anblick der Gefolterten stei­gerte sich die Wut und der Haß des Volkes ins Unermeßliche. Gefangenenwärter wurden in den Folter­kammern zusammengetrieben und den Torturen unterzogen, die sie den Opfern der Inquisition zugedacht hatten. Improvisierte Femegerichte wurden abgehalten, und die Urteile lauteten immer gleich: Tod durch die Folter der Gegeninquisition.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 54, 2. Spalte, 5. Absatz – Seite 55, 1. Spalte, 6. Absatz

Juan hatte einem gefallenen Sol­daten das Schwert abgenommen.
Jene Soldaten, die sich ergaben, wur­den nur entwaffnet und gefangengenommen, aber Juan konnte nicht für ihr Leben garantieren. Das Volk hatte unter der Willkür der Schergen der Inquisition furchtbar zu leiden gehabt, und es war irgendwie ver­ständlich, daß es sich nun an den Ge­fangenen rächte. Juan hätte dies gerne verhindert; er wollte nicht Grausamkeiten mit Grausamkeiten vergelten; doch ihm blieb keine Zeit, sich um die Sicherheit der gefange­nen Soldaten zu kümmern.
An der Spitze der Aufständischen erreichte Juan das Tor zu den Ker­kern. Die Gefangenenwärter hatten sich dahinter verbarrikadiert, aber die Aufständischen ließen sich nicht aufhalten. Sie sprengten mit einem Rammbock das Tor und drangen in die Kerker vor.
Man nahm den Wärtern die Schlüssel zu den Zellen ab, oder ließ diese sie selbst öffnen.
Juan war erschüttert, als die Ge­fangenen aus den Kerkern kamen. Sie waren alle in einem bemitlei­denswerten Zustand: Bis auf die Knochen abgemagert, verschmutzt, verseucht und krank. Manche konn­ten sich vor Schwäche nicht auf den Beinen halten und kamen auf allen vieren aus ihren Löchern gekrochen. Es war ein Bild des Jammers.
Juan sah, wie eine der Gefolterten in den Armen ihres Mannes starb, als dieser sie vor Wiedersehensfreude an sich drückte. Unbeschreibliche Szenen spielten sich ab.
Beim Anblick der Gefolterten stei­gerte sich die Wut und der Haß des Volkes ins Unermeßliche.

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Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 54. 1. Spalte, 8. Absatz

Er faßte das Mädchen an der Schulter und drehte es zu sich her­um. Ihr Gesicht und ihr Oberkörper waren von Brandwunden entstellt. Als sie den Mund öffnete sah Juan, daß man ihr alle Zähne eingeschla­gen hatte. Doch es war nicht Esme­ralda.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 55, 2. Spalte, 3. Absatz

Er faßte das Mädchen an der Schulter und drehte es zu sich her­um. Ihr Gesicht und ihr Oberkörper waren entstellt. Doch es war nicht Esme­ralda.

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Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 56. 1. Spalte, 8. Absatz - Seite 56, 2. Spalte, 2. Absatz

„Seid Ihr so sicher, daß Graf de Go­doy keine Gleichgesinnten bei sich hat?“ fragte Juan vorwurfsvoll.“Ich bin jetzt absolut sicher, daß er ein Dämon ist, ein blutsaugender Vam­pir, dessen Opfer ebenfalls zu Blut­saugern werden, die ihrem Herrn und Meister hörig sind. Es könnten inzwischen Dutzende oder auch Hunderte sein, von denen man nur nichts weiß, weil sie sich am Tage in die Gruften zurückziehen und erst des Nachts herauskommen, um ihr Unwesen zu treiben.“
Fuenseca holte mit der Reitpeit­sche aus und schlug sie Juan ins Ge­sicht.
„Schweigt!“ schrie er außer sich vor Zorn. „Habt Ihr vergessen, daß Isabell auf dem Schloß ist?“

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 57, 2. Spalte, 7. Absatz – Seite 58, 1. Spalte, 2. Absatz

„Seid Ihr so sicher, daß Graf de Go­doy keine Gleichgesinnten bei sich hat?“ fragte Juan vorwurfsvoll.“Ich bin jetzt absolut sicher, daß er ein Dämon ist, ein blutsaugender Vam­pir, dessen Opfer ebenfalls zu Blut­saugern werden, die ihrem Herrn und Meister hörig sind. Es könnten inzwischen Dutzende oder auch Hunderte sein, von denen man nur nichts weiß, weil sie sich am Tage in die Gruften zurückziehen und erst des Nachts herauskommen, um ihr Unwesen zu treiben.“
„Schweigt!“ schrie er außer sich vor Zorn. „Habt Ihr vergessen, daß Isabell auf dem Schloß ist?“

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Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 58. 1. Spalte, 7. Absatz

Statt eine Antwort zu geben, fletschte der Mann plötzlich die Zäh­ne und zeigte sein Gebiß. Juan zöger­te keine Sekunde und trieb dem Blutsauger den Pfahl ins Herz. Es ging alles so schnell, daß der Ge­pfählte nur einen kaum hörbaren gurgelnden Laut von sich geben konnte, bevor sich die Spitze des Pflocks in sein Herz bohrte.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 60, 1. Spalte, 4. Absatz

Statt eine Antwort zu geben, fletschte der Mann plötzlich die Zäh­ne und zeigte sein Gebiß. Juan zöger­te keine Sekunde und trieb dem Blutsauger den Pfahl ins Herz. Es ging alles so schnell, daß der Ge­pfählte nur einen kaum hörbaren gurgelnden Laut von sich geben konnte.

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Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 58. 2. Spalte, 4. Absatz – Seite 60, 2. Spalte, 4. Absatz

Als sie das finstere Gewölbe betra­ten, ermahnte Juan sie durch eine Handbewegung, noch vorsichtiger als bisher zu sein. Die Männer um­faßten ihre Vampirpfähle fester, die Hämmer und Prügel, mit denen sie die Pfähle in die Vampire treiben wollten, waren zum Schlag erhoben.
So kamen sie in die erste Sargkam­mer. Gut dreißig Särge standen hier nebeneinander. Die Deckel waren geschlossen. Juan bedeutete den Männern, hierzubleiben, und wählte acht aus, die ihm ins nächste Gewöl­be folgen sollten. Sie hatten es mit dreimal so viel Vampiren zu tun Also mußten sie vereint zuschlagen, um die anderen Vampire nicht vor­zeitig zu warnen.
Im angrenzenden Gewölbe befand sich die Ahnengruft. Dort gab es fast ausschließlich nur in die Wand eingelassene Grabstätten, die mit Stein­platten verschlossen waren; ein ein­ziger Sarkophag stand frei herum.
Juan wartete, bis die Männer an den Grüften Aufstellung genommen hatten. dann hob er unter Aufbie­tung seiner ganzen Kraft den Deckel von dem Steinsarg.
Wie er nicht anders vermutet hat­te, war dies die Ruhestätte des Gra­fen de Godoy. Aber er war nicht al­lein. Neben ihm lag Isabell Fuenseca. Juan blickte auf ihr maskenhaftes Gesicht, das selbst jetzt noch unge­wöhnlich schön war. Außer Esme­ralda hatte er noch kein schöneres Mädchen gesehen.
Er schüttelte seine Hemmungen ab, setzte den Pflock mit leicht zitternder Hand dem Grafen auf die Brust, holte aus und schlug mit dem Holzhammer zu. Krachend durch­bohrte die Holzspitze den Brustkorb des Vampirs. Blut spritzte aus der Wunde. Juan schlug noch einmal zu. Die Hände des Grafen zuckten, das war alles. Seine Augen blieben ge­schlossen, kein Laut kam über seine Lippen.
Juan holte den nächsten Pfahl aus dem Gürtel, setzte ihn auf Isabells Brust und holte wieder aus. Da öff­nete Isabell die Augen. Ein unheim­licher Schrei kam aus ihrer Kehle. Juan schlug zu, aber er traf den Pflock nicht richtig. Isabell raffte sich auf und stürzte aus dem Sarko­phag. Der Pflock ragte ihr aus der Brust, aber er hatte ihr Herz noch nicht getroffen. Juan schlug mit dem Hammer nach ihrem Kopf und traf sie voll, so daß sie gegen die Wand geschleudert wurde. Er wirbelte sie herum, obwohl sie wie rasend um sich schlug - und trieb ihr dann den Pfahl mit einem einzigen Schlag tief in den Körper.
Einige der anderen Vampirtöter hatten diesem Schauspiel - vor Schreck starr - zugesehen. Doch als die ersten Steinplatten von den Wän­den fielen, die Sargdeckel umkipp­ten, kam Leben in sie.
Sie hatten den ersten Schock überwunden und vergaßen ihre Angst vor dem Übernatürlichen; ihr Selbsterhaltungstrieb gewann die Oberhand. Sie wußten, daß sie jetzt rücksichtslos töten mußten, wollten sie nicht selbst zu solchen Scheusalen werden.
Und sie führten das grausige Ver­nichtungswerk fort, das Juan Garcia de Tabera begonnen hatte.
Der Mann zögerte nur den Bruch­teil einer Sekunde, als sich aus einem offenen Sarg Señor Fuenseca erhob. Fuenseca hatte die Lippen fest zusammengepreßt, so daß seine Vam­pirzähne nicht zu sehen waren und man ihn leicht für einen normalen Menschen halten konnte. Aber da rief der junge Mann die Jungfrau Maria an und hielt Señor Fuenseca gleichzeitig ein geweihtes Kreuz ent­gegen. Señor Fuenseca brüllte tie­risch auf und entblößte seine Vam­pirzähne. Der Mann pfählte ihn.
Juan suchte verzweifelt nach Es­meralda. Er riß eine Grabplatte nach der anderen von der Wand, bis ihm nur noch ein Pflock verblieb. Den wollte er sich für Esmeralda aufhe­ben, falls sie ein Opfer des Grafen geworden war, aber als er ihr dann unvermittelt gegenüberstand, ver­ließ ihn seine Kaltblütigkeit.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 60, 2. Spalte, 4. Absatz – Seite 61, 2. Spalte, 1. Absatz

Als sie das finstere Gewölbe betra­ten, ermahnte Juan sie durch eine Handbewegung, noch vorsichtiger als bisher zu sein.
So kamen sie in die erste Sargkam­mer. Gut dreißig Särge standen hier nebeneinander. Die Deckel waren geschlossen. Juan bedeutete den Männern, hierzubleiben, und wählte acht aus, die ihm ins nächste Gewölbe folgen sollten. Sie hatten es mit dreimal so viel Vampiren zu tun Also mußten sie vereint zuschlagen, um die anderen Vampire nicht vorzeitig zu warnen.
Im angrenzenden Gewölbe befand sich die Ahnengruft. Dort gab es fast ausschließlich nur in die Wand eingelassene Grabstätten, die mit Stein­platten verschlossen waren; ein ein­ziger Sarkophag stand frei herum.
Juan wartete, bis die Männer an den Grüften Aufstellung genommen hatten. dann hob er unter Aufbie­tung seiner ganzen Kraft den Deckel von dem Steinsarg.
Wie er nicht anders vermutet hat­te, war dies die Ruhestätte des Grafen de Godoy. Aber er war nicht al­lein. Neben ihm lag Isabell Fuenseca. Juan blickte auf ihr maskenhaftes Gesicht, das selbst jetzt noch unge­wöhnlich schön war. Außer Esme­ralda hatte er noch kein schöneres Mädchen gesehen.
Er schüttelte seine Hemmungen ab, setzte den Pflock mit leicht zitternder Hand dem Grafen auf die Brust, holte aus und schlug mit dem Holzhammer zu. Die Holzspitze bohrte sich in den Brustkorb des Vampirs. Die Hände des Grafen zuckten, das war alles. Seine Augen blieben ge­schlossen, kein Laut kam über seine Lippen.
Juan holte den nächsten Pfahl aus dem Gürtel, setzte ihn auf Isabells Brust und holte wieder aus. Da öff­nete Isabell die Augen. Ein unheimlicher Schrei kam aus ihrer Kehle. Juan schlug zu, aber er traf den Pflock nicht richtig. Isabell raffte sich auf und stürzte aus dem Sarko­phag. Der Pflock hatte ihr Herz noch nicht getroffen. Juan wirbelte sie herum, obwohl sie wie rasend um sich schlug - und trieb ihr dann den Pfahl tief in den Körper.
Einige der anderen Vampirtöter hatten diesem Schauspiel - vor Schreck starr - zugesehen. Doch als die ersten Steinplatten von den Wänden fielen, die Sargdeckel umkipp­ten, kam Leben in sie.
Sie hatten den ersten Schock überwunden und vergaßen ihre Angst vor dem Übernatürlichen; ihr Selbsterhaltungstrieb gewann die Oberhand. Sie wußten, daß sie jetzt rücksichtslos töten mußten, wollten sie nicht selbst zu solchen Scheusalen werden.
Juan suchte verzweifelt nach Es­meralda. Er riß eine Grabplatte nach der anderen von der Wand, bis ihm nur noch ein Pflock verblieb. Den wollte er sich für Esmeralda aufhe­ben, falls sie ein Opfer des Grafen geworden war, aber als er ihr dann unvermittelt gegenüberstand, ver­ließ ihn seine Kaltblütigkeit.

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Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 61. 1. Spalte, 3. – 5. Absatz

„Das ist nun schon viereinhalb Jahrhunderte her“, schloß die Häß­liche ihre Erzählung. „Solange muß­te ich mit meiner Rache warten. Jetzt ist es endlich soweit. Ich will nur dich töten. Lester. Alles andere ist mir gleich.“
Lester, die scharfe Messerklinge an der Kehle und von den Zähnen der Vampirin zusätzlich bedroht, brach der kalte Schweiß aus.
Aber - warum gerade mich?“ frag­te er mit belegter Stimme.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 62, 1. Spalte, 1. + 2. Absatz

„Das ist nun schon viereinhalb Jahrhunderte her“, schloß die Häßliche ihre Erzählung. „Solange muß­te ich mit meiner Rache warten. Jetzt ist es endlich soweit. Ich will nur dich töten. Lester. Alles andere ist mir gleich.“
Aber - warum gerade mich?“ frag­te er mit belegter Stimme.

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Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller 19
Seite 62. 1. Spalte, 5. Absatz – Seite 62, 2. Spalte, 2. Absatz

„Doch!“ Ihre Zähne näherten sich seinem Hals. In ihre Augen trat ein verrückter, lüsterner Ausdruck. „Ich werde zuerst dein Blut trinken. Das Blut meines Gemahls in der Hoch­zeitsnacht. Wie habe ich mich darauf gefreut! Und dann werde ich dich erdolchen, bevor du zu dem wer­den kannst, was auch ich bin.“
Vor der Tür polterte jemand. Als sich Esmeralda umdrehte, sah sie dort den Mann stehen, der Tina in der Bodega sein aufrichtiges Bedau­ern ausgedrückt hatte: Dorian Hun­ter, den Dämonen-Killer. Die Linke hielt den Pflock umklammert, in der Rechten lag fast spielerisch ein schwerer Vorschlaghammer.
„Jetzt werde ich nachholen, was ich als Juan Garcia de Tabera versäumt habe“, sagte er.
Ohne eine weitere Erklärung stürzte er auf Esmeralda, riß sie von ihrem Opfer fort und schleuderte sie gegen die Wand.
Lester Nelson barg sein Gesicht in den Armen, als er sah, wie Dorian Hunter, vor der Vampirin stehend, mit dem Vorschlaghammer zum Schlag ausholte. Später dachte er, daß es besser gewesen wäre, sich die Ohren zuzuhalten.
Das Geräusch des niedersausenden Hammers erinnerte ihn an den Moment, als er mit dem Wagen über die zentimeterdicke Schicht von Hagelkörnern gefahren war; aber noch furchtbarer war der Schrei, so unwirklich und animalisch, daß er un­möglich von einem menschlichen Wesen stammen konnte.
Als alles vorbei war, entglitt der schwere Hammer Dorian Hunters Fingern. Er drehte sich zu Lester um, der sich ängstlich gegen die Wand preßte.

Die Vampirin Esmeralda
Dämonenkiller-Neuauflage 18
Seite 62, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 63, 1. Spalte, 2. Absatz

„Doch!“ Ihre Zähne näherten sich seinem Hals. In ihre Augen trat ein verrückter, lüsterner Ausdruck.
Vor der Tür polterte jemand. Als sich Esmeralda umdrehte, sah sie dort den Mann stehen, der Tina in der Bodega sein aufrichtiges Bedau­ern ausgedrückt hatte: Dorian Hun­ter, den Dämonen-Killer. Die Linke hielt den Pflock umklammert, in der Rechten lag ein Hammer.
„Jetzt werde ich nachholen, was ich als Juan Garcia de Tabera versäumt habe“, sagte er.
Ohne eine weitere Erklärung stürzte er auf Esmeralda, riß sie von ihrem Opfer fort und schleuderte sie gegen die Wand.
Lester Nelson barg sein Gesicht in den Armen, als er sah, wie Dorian Hunter, vor der Vampirin stehend, mit dem Hammer zum Schlag ausholte.
Als alles vorbei war, entglitt der schwere Hammer Dorian Hunters Fingern.

Das waren die Kürzungen im Dämonenkiller-Neuauflage 18, in der nächsten Folge kommen die Kürzungen von Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 19 "Bei Vollmond wird gepfählt" von Walter Appel alias Earl Warren dran.

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